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Dittenbrunntunnel
Eisenbahntunnel in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Dittenbrunntunnel (ehemals Tunnel Dittenbrunner Höhe[1][2]) ist ein rund 824 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Er ist der nördlichste Tunnel der Schnellfahrstrecke, der auf seiner ganzen Länge in Bayern liegt.
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Verlauf
Der Tunnel verläuft auf Gebiet der unterfränkischen Gemarkung Obersinn.[3]
Die Trasse beschreibt in südlicher Richtung durchgehend eine Linkskurve von 6.000 m Kurvenradius. Die Gradiente fällt in südlicher Richtung durchgehend mit 12,0 Promille ab.[4]
Er unterquert, bei einer Überdeckung von bis zu 55 m, Schichten des Buntsandsteins.[3][5]
Nördlich schließt sich die Hangbrücke Dittenbrunn an die Röhre an, südlich die Talbrücke Obersinn.[6]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Planung
In der Planungs- und Bauphase lag die Röhre beim Baukilometer 256.[4]
Ende 1977 war für den Tunnel eine Länge von 775 m vorgesehen gewesen. Trasse und Gradiente entsprachen dabei bereits dem später realisierten Bauwerk.[7] Ende 1981 lag die geplante Länge bei 796 m.[1]
Bau
Die Bauarbeiten begannen im April 1981.[5] Beauftragt war eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Polensky & Zöllner, Porr und Stuag.[5]
Der Tunnel wurde am 8. Juli 1981 angeschlagen. Die Tunnelpatenschaft übernahm Jutta Weigelt, die Ehefrau von Horst Weigelt, dem damaligen Präsidenten der Bundesbahndirektion Nürnberg.[8] Er verlief zwischen den Baukilometern 255,581 und 256,843.[3]
Er wurde am 28. April 1982 als zweiter Tunnel der Neubaustrecke[8] im Rahmen einer Feierstunde durchgeschlagen.[9] Die Tunnelpatin löste dabei um 16:57:43 Uhr symbolisch die letzte Sprengung aus.[10] Seine Länge wurde dabei ebenso noch mit 796 m[8] wie Ende 1983[2].
Das Bauwerk wurde im Dezember 1982 fertiggestellt.[11] Der Tunnel war Ende 1983 einer der ersten drei Tunnel im Südabschnitt der Strecke, der bereits fertiggestellt war.[12]
Die 170.000 Kubikmeter Abraum aus dem Bau wurden in den Erdbauabschnitt zum angrenzenden Altengronauer Forst eingebaut.[13] Eine andere Quelle spricht von 234.000 m³ Ausbruchsvolumen.[5]
Am 17. August 1981 wurde bei den Bauarbeiten ein 45-jähriger Arbeiter von einem Bagger überrollt. Er verstarb später im Krankenhaus.[10]
Die Baukosten wurden 1982 mit 24,5 Millionen D-Mark[8] (etwa 12,5 Millionen Euro) angegeben, die Auftragssumme wurde im Vorjahr mit 19 Millionen D-Mark (etwa 10 Millionen Euro) angegeben.[3]
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Technik
Im Tunnel stehen zwei Vorsignale.[14]
Weblinks
Commons: Dittenbrunntunnel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Fotos der Tunnelportale auf eisenbahn-tunnelportale.de
Einzelnachweise
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