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Dragon Ball (Anime)

japanische Anime-Fernsehserie (1986–1989) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dragon Ball (Anime)
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Dragon Ball (jap. ドラゴンボール, Doragon Bōru) ist die erste von drei Fernsehserien, die auf dem gleichnamigen Manga von Akira Toriyama basieren. Für die Erstausstrahlung im japanischen Fernsehen auf dem Fernsehsender Fuji TV vom 26. Februar 1986 bis 12. April 1989 wurden vom Animationsstudio Toei insgesamt 153 Episoden produziert, die weltweit exportiert und durch eine angepasste Synchronisation in lokalen Fernsehstationen ausgestrahlt wurden. Zusätzlich zu der Fernsehserie wurden noch vier Kinofilme produziert.

Schnelle Fakten Originaltitel, Transkription ...

Die Handlung wird in der Fernsehserie Dragon Ball Z fortgesetzt, die ebenfalls auf dem Manga basiert.

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Handlung

Bis auf einige „Filler-Episoden“ (Füllepisoden) orientiert sich die Handlung weitestgehend an der Originalgeschichte des Mangas. Die 153 Episoden werden üblicherweise in drei Sagas aufgeteilt:

Pilaw-Saga (Episoden 1–32)
Die ersten Episoden thematisieren den Wettstreit mit Prinz Pilaw um die Dragon Balls.
Red-Ribbon-Saga (Episoden 33–99)
In diesem Abschnitt der Geschichte bekämpft Son Goku die Red-Ribbon-Armee. In einigen Episoden haben Charaktere aus der ebenfalls von Toriyama stammenden Anime-Serie Dr. Slump einen Cameo-Auftritt.
Piccolo-Saga (Episoden 100–153)
Die Piccolo-Saga behandelt die Geschichte ab dem Auftauchen des Oberteufels Piccolo bis zum Finale des 23. Tenkaichi Budokai.
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Produktionsinformationen

Alle Episoden der Serie entstanden unter der Regie von Daisuke Nishio nach den Drehbüchern von Takao Koyama, der sich weitestgehend an die Manga-Vorlage von Akira Toriyama hielt. Die Entwürfe für die Charaktere lieferte Akira Toriyama selbst in Zusammenarbeit mit Minoru Maeda.

Die Vor- und Abspannmelodien mit den Titeln „Makafushigi Adobenchā!“ (摩訶不思議アドベンチャー!), für den Vorspann und „Romantikku Ageru Yo“ (ロマンティックあげるよ) für den Abspann, wurden in zwei bzw. vier Ausführungen von Kohei Tanaka arrangiert und von Takeshi Ike komponiert. Den von Yuriko Mori geschriebenen Liedtext sang Hiroki Takahashi im Vorspann, während der Abspann von Ushio Hashimoto gesungen wurde.

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Veröffentlichungen

Zusammenfassung
Kontext

Die von Toei Animation produzierten Episoden wurden zunächst ab dem 26. Februar 1986 im wöchentlichen Turnus auf dem japanischen Fernsehsender Fuji TV ausgestrahlt, wo sie bis zum 12. April 1989 im Programm blieben. Mit dem Ende der Serie übernahm das Sequel den Sendeplatz, doch bereits vor dem Ende kam diese nach Europa und wurde ab dem 3. März 1988 in Frankreich auf dem Sender TF1 mit französischen Dialogen synchronisiert gekürzt ausgestrahlt. Weiterhin war die Serie in Belgien, Griechenland, Italien, Spanien und Polen, aber auch außerhalb Europas in Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Thailand, den USA und weiteren Ländern zu sehen.

Mit dem Erfolg in Japan kam die Serie 1988 durch den Lizenznehmer AB Distribution nach Frankreich, wo man die Serie u. a. durch die Erstellung eines neuen verkürzten Intros und Abspannes auf etwa 20 von ursprünglich 25 Minuten pro Episode kürzte, auf Französisch übersetzte und vom Studio SOFI synchronisiert wurde. Dennoch wurden einige Episoden seitens des französischen Lizenznehmers nachträglich gekürzt, was vor allem vermeintlich obszöne Szenen betraf.[1] Der Fernsehsender RTL II erwarb 1999 die deutschsprachigen Ausstrahlungsrechte und startete die Ausstrahlung der Serie mit den bereits fertig geschnittenen französischen Bändern, aber mit deutschsprachigen Dialogen ab dem 30. August des Jahres. Allerdings gab es zusätzliche Kürzungen seitens RTL II in den Episoden 1 und 4 bis 7. Eine deutsche Fassung, die nach wie vor die französischen Bearbeitungen beinhaltete, wurde ab Juni 2007 bis Episode 109 auf dem Sender Animax ausgestrahlt. Eine Wiederholung der Fernsehserie bei RTL II im April 2023 konnte zunächst eine Einschaltquote von 5,3 % bis 6,4 % unter den 14- bis 49-Jährigen erzielen.[2] Später fiel die Quote auf 3,2 % der Zielgruppe und 1,0 % insgesamt[3] und die Serie wurde schließlich zu Ende September 2023 abgesetzt.[4]

Episodenliste

Synchronisation

Die deutsche Fassung der Serie wurde durch Splendid Synchron GmbH unter der Regie von Cay-Michael Wolf und Charlotte Luise Brings produziert. Die drei Filme zur Serie wurden wie schon Dragon Ball Z bei der MME Studios GmbH in Berlin produziert.

Weitere Informationen Rolle, Japanischer Sprecher (Seiyū) ...

Im Zuge der Übersetzungen wurden beide Fassungen des japanischen Intros Makafushigi Adobenchā! (摩訶不思議アドベンチャー!) – zu deutsch „Mystisches Abenteuer“ (gesungen von Hiroki Takahashi) – durch den Titel Das Geheimnis der Dragon Balls (gesungen von Renate Haßlberger) ersetzt. Zu dem deutschsprachigen Titellied wurde außerdem ein dreiminütiges Musikvideo mit der Sängerin produziert.

In den Folgen 1 bis 53 der deutschen Fassung wurden zahlreiche Begriffe eingedeutscht. So nennt sich die Kampftechnik Kamehame-Ha zu Anfang der Animeserie noch „Schockwelle der alten Ahnen“, Son-Gokus Jindujun wurde „Überschallwolke“ genannt. Erst ab Folge 54 kehrte man zu den japanischen Originalbegriffen zurück und hielt sich weniger an die französische Vorlage.

In der deutschen Fassung hat die Schildkröte (jap. , kame) einen weiblichen Synchronsprecher, in der japanischen beziehungsweise englischen Version hingegen einen männlichen.

Deutsche DVD und Blu-Ray-Veröffentlichung

Kazé Deutschland veröffentlichte die Serie ab Frühjahr 2012 in 6 DVD Boxen. Die erste Box ist am 27. April 2012 erschienen und die weiteren Boxen folgten im 2-Monats-Rhythmus.[5] Sie enthält keine japanische Originalfassung mit Untertiteln.

Weitere Informationen DVD-Name, Episoden ...

Ab Januar 2023 begann Crunchyroll die Serie in mehreren Boxen auf Blu-Ray zu veröffentlichen.

Weitere Informationen Blu-Ray-Name, Episoden ...
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Filme

Wie zu Dragon Ball Z wurden auch zur Serie Dragon Ball Kinofilme produziert: Die Legende von Shenlong, Das Schloss der Dämonen, Son-Gokus erstes Turnier und Der Weg zur Macht. Sie stellen eine alternative Handlung zum Manga beziehungsweise zur Fernsehserie dar und sind keine neuen, weiterführende Geschichten. Drei dieser Dragon-Ball-Filme erschienen ebenfalls als Anime-Comic bei Carlsen Manga.

Die ersten drei Dragon-Ball-Filme erschienen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuerst bei Polyband mit deutscher Synchronisation. Am 30. September 2011 hat Anime-Label Kazé Deutschland die ersten drei Filme mit deutscher Synchronisation und den bisher unveröffentlichten vierten Film als Originalfassung mit Untertiteln in einer Komplett-Box auf DVD veröffentlicht. Die Untertitel der ersten drei Filme wurden von Kazé komplett neu übersetzt.

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Einzelnachweise

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