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Eduard Ebel
deutscher evangelischer Pfarrer, Superintendent und Dichter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eduard Ebel (* 7. August 1839 in Stargard, Provinz Pommern, Preußen; † 30. Januar 1905 in Halle (Saale)[1]) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, Superintendent und Dichter. Bekannt wurde er vor allem als Verfasser des noch heute populären Winterliedes Leise rieselt der Schnee, dessen Text er 1895 unter dem Titel Weihnachtsgruß veröffentlichte.

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Leben
Ebel studierte Theologie in Königsberg (Preußen) und wurde dort im Sommersemester 1857 Mitglied der Burschenschaft Germania. 1863/1864 war er Oberhelfer (Pfarramtskandidat[2]) am Rauhen Haus in Hamburg, 1866–69 Pastor an der französisch-deutschen evangelischen Gemeinde Beirut.[3] Anschließend wurde er Prediger und Seelsorger im Diakonissenhaus zu Königsberg.[3] 1872 wurde er Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Graudenz und ab 1901 evangelischer Superintendent. 1904 ging er in den Ruhestand und zog nach Halle (Saale) um.
Er war verheiratet mit Anna geb. Roethe, einer Schwester des Mediävisten Gustav Roethe.[4]
Für Leise rieselt der Schnee erhielt die Tochter Eduard Ebels 1955 noch fast 10.000 DM jährliche Tantieme von der GEMA ausbezahlt (die Regelschutzfrist betrug damals noch 50 Jahre nach Tod des Autors).[5][6]
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Werke
- Weihnachten im Johanniterhospital zu Beirut in Syrien. In: Wochenblatt der Johanniter-Ordens-Balley Brandenburg, Band 10 (1869), Nr. 5, 3. Februar 1869, S. 27–28 (Textarchiv – Internet Archive).
- Morgenland und heilige Schrift: zwei Vorträge. Königsberg 1873.
- Kurze Geschichte der evangelischen Gemeinde Graudenz. Zur Feier des 100jährigen Bestehens der Friedrichskirche. 1885.
- Die soziale Frage und das Evangelium. 1892.
- Ein Weihnachtsmärchen. 1893.
- Gesammelte Gedichte. Gaebel, o. O. [Graudenz] 1895; Scans (Wikimedia Commons).
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Literatur
- Eduard Ebel, ein Theologe aus Preußisch Stargard. In: Der Westpreuße, 2016, 68, Nr. 12, S. 17 f., ISSN 0043-4418 (der-westpreusse.de).
- Ebel, Eduard. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 2. Reclam, Leipzig 1913, S. 85 (Textarchiv – Internet Archive).
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 156.
Weblinks
Commons: Eduard Ebel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Eduard Ebel – Quellen und Volltexte
- Literatur von und über Eduard Ebel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Noten und Audiodateien von Ebel, Eduard im International Music Score Library Project
- Gemeinfreie Noten von Eduard Ebel in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
- Eduard Ebel bei MusicBrainz (englisch)
- Eduard Ebel bei Discogs
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Einzelnachweise
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