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Konkurrenztheorie

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Die angelsächsische Konkurrenztheorie, auch als Elitentheorie bezeichnet, ist eine Demokratietheorie, die nicht von einem einheitlichen Willen, sondern von der Gespaltenheit der Gesellschaft vor dem Hintergrund unterschiedlicher ökonomischer Interessen und weltanschaulich-politischer Willensrichtungen ausgeht. Sie steht damit im Gegensatz zur Identitätstheorie.

Geschichte

Ein Vertreter der Konkurrenztheorie war der österreichische Nationalökonom und Gesellschaftstheoretiker Joseph Alois Schumpeter. Dieser sah ähnlich der elitistischen Demokratietheorie des deutschen Soziologen Max Weber den demokratischen Weg als „diejenige Ordnung der Institutionen zur Erreichung politischer Entscheidungen, bei welcher Einzelne die Entscheidungsbefugnis vermittels eines Konkurrenzkampfs um die Stimmen des Volkes erwerben.“[1][2]

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Wählerbild

Die wesentlichen Kennzeichen des Wählerbildes in der Konkurrenztheorie sind:

Gesellschaftsauffassung

Die wesentlichen Kennzeichen der Gesellschaftsauffassung in der Konkurrenztheorie sind:

Staatsauffassung

Die wesentlichen Kennzeichen der Staatsauffassung in der Konkurrenztheorie sind:

Kritik

Als Kritikpunkte werden genannt:

  • Wenig politisches Interesse bei Bürgern vorhanden, weil Parteien die Entscheidungen für die Bürger treffen
  • Gefahr, dass die Eliten ihre eigenen Interessen durchsetzen (Elitenpluralismus)
  • Gefährdung der Volksherrschaft, da Politiker nicht an Wahlversprechen gebunden sind
  • Identitäts- und Konkurrenztheorie
  • Joseph A. Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. 4. Auflage, München 1950
  • Peter Massing, Gotthard Breit: Demokratietheorien: Von der Antike bis zur Gegenwart. Texte und Interpretation, Schwalbach 2001

Einzelnachweise

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