Emmanuel Iduma

Emmanuel Iduma (* 1. Februar 1989 in Akure, Nigeria) ist ein nigerianischer Schriftsteller, Kunstkritiker und Kurator.^[1] Bekannt wurde er unter anderem durch den Reiseband A Stranger’s Pose (2018) und das Memoir I Am Still With You (2023).^[2][3] 2017 war er einer der Kuratoren des ersten nigerianischen Pavillons bei der Biennale di Venezia.^[4]

Emmanuel Iduma, 2017

Leben und Wirken

Iduma wurde 1989 geboren.^[3] Er studierte in Nigeria Jura und erwarb anschließend an der School of Visual Arts in New York einen Master in Art Criticism and Writing.^[1] Er ist mit der nigerianischen Schriftstellerin Ayọ̀bámi Adébáyọ̀ verheiratet.

Gemeinsam mit Dami Ajayi gründete Iduma 2009 das Literaturmagazin Saraba, das junge Autorinnen und Autoren aus Nigeria und Afrika fördert.^[5][6] Laut Guardian Nigeria entwickelte sich das Magazin zu einer der meistgelesenen Literaturplattformen innerhalb und außerhalb Afrikas.^[6] 2017 kuratierte Iduma zusammen mit Adenrele Sonariwo den nigerianischen Pavillon der 57. Biennale di Venezia.^[4]

Mit A Stranger’s Pose legte Iduma ein Buch vor, das Reisebericht, Memoir und Fotoessay verbindet; The Atlantic würdigte es als facettenreichen Beitrag, der Konventionen des Reiseschreibens über Afrika verschiebt.^[2] Der Titel stand 2019 auf der Longlist des RSL Ondaatje Prize.^[7] Sein Memoir I Am Still With You erschien 2023 (UK) und verknüpft die Suche nach einem im Biafra-Krieg verschwundenen Onkel mit einer Reflexion über Erinnerung und Geschichte.^[3]

Iduma lehrte im Masterprogramm Art Writing der School of Visual Arts in New York.^[1] Das Kunstmagazin Apollo listete ihn 2020 zu den „40 Under 40 Africa“ in der Kategorie Thinkers.^[1]

Auszeichnungen

Iduma erhielt für sein Werk 2022 den Windham–Campbell Literature Prize.^[8] Für seine Kunstkritik erhielt er im selben Jahr den erstmals vergebenen Irving-Sandler-Award der AICA-USA.^[9]