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Enzenreith

Gemeinde im Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Enzenreith
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Enzenreith ist eine Gemeinde mit 1942 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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f0
747

BW

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Geografie

Enzenreith liegt im Industrieviertel auf 420 m über dem Meeresspiegel im Schwarzatal im südlichen Niederösterreich, südöstlich von Gloggnitz.
Die Fläche der Gemeinde umfasst 9,20 km², 44,75 % der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Enzenreith (747)
  • Hart (367)
  • Hilzmannsdorf (49)
  • Köttlach (380)
  • Thürmannsdorf (18)
  • Wörth (381)

Katastralgemeinden sind Enzenreith, Hart, Hilzmannsdorf, Köttlach, Thiermannsdorf[2] und Wörth.[3]

Nachbargemeinden

Gloggnitz Buchbach Ternitz
Thumb Grafenbach-St. Valentin
Raach am Hochgebirge Altendorf
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Die germanisch-slawisch-magyarische[4] Köttlacher Kultur ist nach einem Gräberfeld in Köttlach benannt.[5]

Um 1835 gab es in Enzenreith 15 Häuser mit 95 Einwohnern.[6] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Enzenreith ein Fuhrwerker, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Stahlmasseerzeuger, ein Sägewerk, zwei Schneiderinnen und zwei Schuster ansässig.[7]

Am 1. Jänner 1968 wurde die Gemeinde Köttlach zu Enzenreith eingemeindet, am 1. Jänner 1970 folgte die Gemeinde Thürmannsdorf.

Bevölkerungsentwicklung

Enzenreith: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
943
1880
 
882
1890
 
979
1900
 
1.007
1910
 
1.155
1923
 
1.480
1934
 
1.624
1939
 
1.663
1951
 
1.642
1961
 
1.426
1971
 
1.653
1981
 
1.770
1991
 
1.892
2001
 
1.909
2011
 
1.888
2021
 
2.002
2025
 
1.942
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 75,0 % der Einwohner römisch-katholisch und 5,9 % evangelisch, 1,8 % sind Muslime, 0,4 % gehören orthodoxen Kirchen an, 15,4 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Thumb
Filialkirche Köttlach
  • Bergbau- und Heimatmuseum: Im Ortsteil Hart befand sich ein Kohlelagerstätte, die von der A.G. Harter Kohlenwerke (Sitz: Wien) ausgebeutet wurde. Nach diesem Ort ist auch das Mineral Hartit (seit 2021 Branchit) benannt. 1986 wurde im Ort ein Bergbau- und Heimatmuseum eröffnet.[8]

Vereine

  • Fußball: Die Gemeinde ist die Heimat der 2006 gegründeten Hobbyfußballmannschaft „Leini's Wirten Hirten“, die bei diversen Hobbyturnieren vertreten ist. Hauptsponsor der Mannschaft ist das örtliche Dorfwirtshaus.

Wirtschaft

Thumb
Enzenreith südöstlich von Gloggnitz mit der Lage seines Kohlenbergwerkes, um 1873 (Aufnahmeblatt der 3. Landesaufnahme)

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 58, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 28. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 832. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,84 %.

Politik

Zusammenfassung
Kontext
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2023 Franz Antoni (SPÖ)
  • seit 2023 Dirk Rath (SPÖ)

Im September 2023 wurde Dirk Rath zum Nachfolger von Franz Antoni als Bürgermeister von Enzenreith bestellt.[16]

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Filme

Grubenunglück von Hart

Das Grubenunglück von Hart, das sich am 26. Juni 1924 im Braunkohlebergwerk in Hart (Gemeinde Enzenreith) bei Gloggnitz ereignete, gilt als das schwerste Grubenunglück in der österreichischen Geschichte. 29 Bergleute kamen durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben, ausgelöst durch einen technischen Defekt in der Lüftungsleitung und einen zuvor abgedämmten Brandherd.

Das Unglück führte zu großer Bestürzung in der Region und darüber hinaus. Am 29. Juni 1924 fand ein großes Leichenbegängnis statt, an dem über 30.000 Menschen teilnahmen.

Zum 100. Jahrestag im Jahr 2024 fanden in Enzenreith und Gloggnitz Gedenkveranstaltungen statt. Vizebürgermeister Johann Haiden verfasste eine Gedenkschrift, die die Ereignisse und persönliche Schicksale dokumentiert.[17]

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Persönlichkeiten

  • Friedrich Ehrbar (1827–1905), Klavierfabrikant, verstarb in Hart
  • Emmerich Alexius Swoboda von Wikingen, eigentlich Emmerich Alexius Swoboda (1849–1920), in Wörth geborener Bildhauer
  • Franz Antoni, Ehrenbürger (Verleihung 2023), 32 Jahre lang Bürgermeister (bis November 2023)[18]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 261 (EnzenreuthInternet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
Commons: Enzenreith – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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