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Epagomene

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Die Epagomenen sind Zusatztage, die jedes Jahr in einem Kalender zusätzlich zu den Monaten eingefügt werden, um die Länge des Sonnenjahres von 365 (bzw. in einem Schaltjahr 366) Tagen zu erreichen. Das ermöglicht Kalendersysteme, bei denen z. B. alle Monate (bzw. die ihnen vergleichbaren Jahresabschnitte) die gleiche Länge aufweisen. Die Epagomenen können auch zu einem „Extramonat“ oder „Zusatzmonat“ mit eigenem Namen zusammengefasst sein.

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Ägypten

Ursprünglich wurden nur fünf Tage angehängt, was den Kalender durch das Sonnenjahr rotieren ließ (Wandeljahr), später mit Einführung eines vierjährigen Schaltzyklus wurde in Schaltjahren ein sechster Epagomene als Schalttag hinzugefügt.

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Vorderasien

Mesoamerika

Der Mesoamerikanische Kalender hat 18 Jahresabschnitte zu je 20 Tagen. Danach wurden immer fünf Tage hinzugefügt, was ebenfalls zu einem Wandeljahr führte. Anstelle eines Schaltzyklus wurde die Lange Zählung entwickelt.

Bahá'í-Kalender

Der Bahá'í-Kalender besteht aus 19 Monaten zu je 19 Tagen, sodass sich eine Differenz von vier bzw. fünf Tagen zur Länge des Sonnenjahrs ergibt.

  • Der ursprünglich vom Báb entwickelte Kalender sah zum Ausgleich dieser Differenz vier bis fünf Epagomenen vor, machte jedoch noch keine konkrete Angabe darüber, an welcher Stelle im Kalender sie einzufügen seien.[1]
  • Der Religionsstifter der Bahá'í, Bahá'u'lláh, legte diese Tage, die er nun Ayyám-i-Há nannte, zwischen den vorletzten (Mulk) und den letzten ('Alá) Monat des Jahres.[2] Sie sind besonders der Gastfreundschaft und dem Schenken gewidmet.[3]
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Französische Revolution

Kalenderentwürfe

Einzelnachweise

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