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Erika Spivakovsky

Historikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Erika Spivakovsky (geboren 4. November 1909 in Hamburg als Erika Lipsker genannt Zarden; gestorben 28. Juni 1998 in Westport (Connecticut)) war eine deutschamerikanische Historikerin.

Leben

Erika Lipsker war eine Tochter des Joseph und der Rosi Lipsker. Sie besuchte die deutsche Belgrano Schule in Buenos Aires und machte 1927 das Abitur. Anschließend studierte sie Romanistik an der Universidad de Buenos Aires und ab 1929 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Sie wurde 1933 bei Eduard Wechssler mit einer Dissertation über die Schäferdichtung promoviert. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 emigrierte sie mit dem Geigenvirtuosen Tossy Spivakovsky nach Australien, sie heirateten dort 1934, sie hatten ein Kind.

Spivakovsky arbeitete von 1936 bis 1939 als Spanischlehrerin an der University of Melbourne, 1940 zog die Familie in die USA. Sie arbeitete als Privatgelehrte und hatte von 1962 bis 1964 ein Forschungsstipendium des Radcliffe Institute for Independent Study. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichte sie in Fachzeitschriften und 1970 in einer Monografie über Diego Hurtado de Mendoza. Sie verfasste außerdem Beiträge in Englisch oder Spanisch über Anton de Montoro, über den Kaufmann von Venedig, über Jorge Luis Borges, über die Juden im historischen Granada sowie über die Fürstin von Eboli, Ana de Mendoza y de la Cerda.

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Schriften (Auswahl)

  • Der Mythos vom goldenen Zeitalter in den Schäferdichtungen Italiens, Spaniens und Frankreichs zur Zeit der Renaissance. Berlin, Phil. Diss. 1933
  • Son of the Alhambra: Don Diego Hurtado De Mendoza, 1504–1575. Austin: University of Texas Press, 1970
  • The Jewish presence in Granada, in: Journal of Medieval History. 1971, S. 215–238
  • Felipe II. Epistolario familiar. Cartas a su hija, la infanta doña Catalina 1585–1596. Madrid: Espana Calpe, 1975
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Literatur

  • Erika Spivakovsky, in: Catherine Epstein: A past renewed : a catalog of German-speaking refugee historians in the United States after 1933. Cambridge: Cambridge University Press, 1993, S. 297–299
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