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Ettersberg-Siedlung

Straße in Weimar, Thüringen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ettersberg-Siedlungmap
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Die Ettersberg-Siedlung in Weimar liegt unweit des KZ Buchenwald am Nordhang des Großen Ettersberges, der namensgebend für die Siedlung war.

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Wohnblock aus den 1930er Jahren; links die Ettersburger Straße
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Bauten jüngeren Datums

Geschichte und Beschreibung

Die Siedlung liegt an der Straße nach Ramsla in der Flur Kleinobringen. Sie wurde als „SS-Siedlung II“ angelegt[1], die aus doppelstöckigen Reihenhäusern und Einzelhäusern besteht. Sie entstand Ende der 1930er Jahre im Zusammenhang mit dem Aufbau des KZ Buchenwald und war für die Angehörigen der SS-Bewachung gedacht. Erbaut wurde die Siedlung insbesondere durch KZ-Häftlinge.[2] Am 1. Juni 1945 wurden dort Flüchtlinge einquartiert.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden weitere Wohnhäuser, und die Siedlung wurde in Ernst-Thälmann-Siedlung umbenannt; seit 1990 heißt sie wieder Ettersberg-Siedlung.[4]

Die Ettersberg-Siedlung zeigt Einflüsse der Bauhaus-Architektur. Das Konzept entwarf der Bauhaus-Architekt Franz Ehrlich, der selbst zeitweilig in Buchenwald inhaftiert und später auch im Baubüro des KZ Buchenwald unter Wolfgang Grosch tätig war. Es war für ihn ein unfreiwilliges städtebauliches Projekt.[5]

Unweit der Siedlung befindet sich in einem Waldgebiet nordwestlich des NaturschutzgebietesPrinzenschneise“ die DJH-Jugendherberge „Am Ettersberg“. Westlich der Ettersberg-Siedlung stehen die Weimarer Kaiserlinden.

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Commons: Ettersbergsiedlung (Weimar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Einzelnachweise

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