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Festplattendienstprogramm (Apple)
Apple Software Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Festplattendienstprogramm – englisch Disk Utility – ist ein im Betriebssystem macOS integriertes Festplattenverwaltungsprogramm. Als Dienstprogramm dient es der Verwaltung von Datenspeichern wie Festplatten, darauf enthaltenen Partitionsschemata wie Partitionstabellen und den darin definierten Partitionen, Image-Dateien und Software-RAID-Konfigurationen für das Betriebssystem, dessen Bestandteil es ist. Darüber hinaus integriert es die Diagnose und Reparatur von unterstützten Dateisystemen. Es wurde mit Mac OS X Public Beta (10.0 Beta, 2000) eingeführt und seither ständig erweitert. Mit OS X El Capitan (10.11, 2015) wurde es überarbeitet.
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Entwicklung
Zusammenfassung
Kontext
Bei der Entwicklung von Mac OS X (ab 1998) wurden vorhandene Dienstprogramme aus dem klassischen Mac OS (1984–2001) ebenso wie jene aus OPENSTEP (vormals NeXTStep, 1988–1999) bzw. Rhapsody (1997–2000) übernommen und auf das neue Betriebssystem portiert. Dabei wurde Disk Copy („Laufwerkskopie“) von Mac OS 9 (1999) auch in Mac OS X 10.0 („Cheetah,“ 2001) übernommen. Auch Disk Utility war bereits integriert und vereinte das aus dem klassischen Mac OS bekannte First Aid („Erste Hilfe“) zum Reparieren von Dateisystemen mit Drive Setup („Laufwerk einrichten“) zum Partitionieren. Als Vorbild dienten jedoch noch die entsprechenden Einzelprogramme aus Mac OS 8 (1997–1999) und 9 (1999–2001).
Wie auch bei anderen im System integrierten Dienstprogrammen (englisch Utilities) wurden die Einzelprogramme im Verlauf der Weiterentwicklung von Mac OS X immer mehr zu logischen Gruppen zusammengefasst und auch die grafischen Benutzerdialoge überarbeitet – so auch alle Funktionen für Datenspeicher im Festplatten-Dienstprogramm, was die offizielle Übersetzung von Apple für das Disk Utility bis Mac OS X Snow Leopard (10.6, 2009) ist. So verfügte Mac OS X Panther (10.3, 2003) im Wesentlichen bereits über dasselbe Festplattendienstprogramm wie spätere Versionen von Mac OS X,[1] bis einschließlich OS X Yosemite (10.10, 2014).[2] Ab Mac OS X Lion (10.7, 2011) wurde bei der Übersetzung der Bindestrich weggelassen.
Erst mit OS X El Capitan (10.11, 2015) wurde das Programm wesentlich überarbeitet.
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Funktionen
Zusammenfassung
Kontext
Das Festplattendienstprogramm bildet Partitions- und Dateisystemfunktionen des Betriebssystems grafisch ab. Dementsprechend kann es auf unterschiedlichen Betriebssystem-Versionen auch unterschiedliche Partitionstabellen verwalten (Partitionen erstellen oder in der Größe ändern) wie auch unterschiedliche Dateisysteme erstellen (formatieren), reparieren oder deren Größe ändern. Ebenso verhält es sich beim Umgang mit Abbildern (Image-Dateien).
- Partitionen („Volumes“) überprüfen und reparieren (Dateisystem, Zugriffsrechte)
- Festplatten partitionieren, Partitionsschema wählbar zwischen GPT, APM und MBR
- Partitionen („Volumes“) formatieren, Dateisystem wählbar zwischen APFS, HFS+, FAT („MS-DOS“) und exFAT
- Partitionen hinzufügen oder entfernen
- Partitionen vergrößern oder verkleinern (wenn das Dateisystem unterstützt ist)
- Erstellen von Software-RAID-Konfigurationen (mit dem RAID-Assistenten)
- Erstellen von Image-Dateien (Disketten- und andere Volume-Abbilder, u. a. im Apple Disk Image)
- Volumes und Abbilder aus Image-Dateien deaktivieren (das Dateisystem aushängen, unmounten) und aktivieren (einhängen, mounten)
- Erstellen von Sicherungskopien („Wiederherstellen“)
- Kopieren von Volumes/Abbildern
- (Sicheres) Löschen von einzelnen Partitionen oder den gesamten Datenspeicher
- Anzeige von Informationen, etwa Größe des Speichers, S.M.A.R.T.-Status, Hardwareadresse (Dateiname bei Images), Einhängepunkt, …
Das Programm stellt damit Funktionen grafisch bereit, die auch als Terminal-Programme über u. a. diskutil
, hdiutil
, newfs
, fsck
verfügbar sind.
Funktionsumfang
Jede Version von Mac OS X/OS X/macOS bringt neue Funktionen mit bzw. verliert die Unterstützung für veraltete Funktionen.
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Kritik
Das Festplattendienstprogramm wurde, wie es von Mac OS X Panther (10.3, 2003) bis OS X Mavericks (10.9, 2013) vorhanden war, durchwegs positiv gewürdigt.
Die mit OS X El Capitan (10.11, 2015) überarbeitete Version hingegen wurde wegen der entfernten Funktionen heftig kritisiert. Vor allem die fehlende Software-RAID-Unterstützung machte Anwendern zu schaffen.[14] Seit macOS Sierra (10.12, 2016) ist diese Funktion jedoch wieder enthalten.
Weblinks
Einzelnachweise
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