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Flavobacterium hydatis

Art der Gattung Flavobacterium Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Flavobacterium hydatis ist eine Art von Bakterien.[1] Die Art ist ein Verursacher der Bakteriellen Kiemenkrankheit bei Lachsen.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
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Merkmale

Die Art Flavobacterium hydatis ist Gram-negativ. Die Zellen sind stäbchenförmig. Die Breite liegt ungefähr zwischen 0,4 und 0,7 µm, die Länge zwischen 1,5 und 15,0 µm. Es treten auch coccoide Formen sowie Filamente auf. Flagellen sind nicht vorhanden. Allerdings kann sich Flavobacterium hydatis gleitend bewegen (gliding motility). Diese Bewegungsart findet man bei vielen Vertretern der Gattung. Wachstum erfolgt bei Temperaturen zwischen 5 und 35 °C. Optimal sind 20–25 °C. Die Art ist fakultativ anaerob, zeigt also unter Zugabe bestimmter Nährstoffe, wie z. B. Pepton, auch ohne Sauerstoff Wachstum. In älteren Kulturen können Sphaeroplasten auftreten.[2] Der GC-Gehalt in der DNA berägt 32,7 %.[3]

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Systematik

Flavobacterium hydatis zählt zu der Familie der Flavobacteriaceae, welche wiederum zu der Klasse Bacteroidetes gestellt wird.[4]

Etymologie

Der Gattungsname Flavobacterium beruht auf dem lateinischen Wort „Bacterium“ (Bakterie) und auf dem ebenfalls lateinischen Wort „flavus“, welches Gelb bedeutet. Letzteres bezieht sich auf die Farben der Kolonien, welche oft ein ausgeprägtes Gelb zeigen. Der Artname beruht auf dem lateinischen Wort hydatis, welches so viel wie „auf/von Wasser“ bedeutet.

Veterinärmedizin

Flavobacterium hydatis ist pathogen für Lachse, sie ist der Verursacher der Bakteriellen Kiemenkrankheit. In der Gattung Flavobacterium sind mehrere Bakterien pathogen für Fische, Beispiele sind F. columnare, F. johnsoniae und F. psychrophilum.[2]

Literatur

  • Martin Dworkin u. a. (Hrsg.): The Prokaryotes. A Handbook of the Biology of Bacteria. Band 7, Springer, New York 2006, ISBN 978-0-387-33493-6.
  • Michael Goodfellow u. a. (Hrsg.): Bergey’s Manual of Systematic Bacteriology. 2. Auflage, Band 5: The Bacteroidetes, Spirochaetes, Tenericutes (Mollicutes), Acidobacteria, Fibrobacteres, Fusobacteria, Dictyoglomi, Gemmatimonadetes, Lentisphaerae, Verrucomicrobia, Chlamydiae, and Planctomycetes. Springer, New York 2012, ISBN 978-0-387-95042-6.
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Einzelnachweise

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