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Foville-Syndrom

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Das Foville-Syndrom tritt bei einer Schädigung des Hirnstammes als alternierende Hirnstammläsion auf und wird auch als Syndrom des kaudalen Brückenfußes definiert mit Blickparese, Fazialisparese und gekreuzter Hemiparese.[1][2]

Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...

Synonyme sind: Foville-Lähmung; Foville-Brücken-Syndrom; Kaudales Syndrom der Brückenhaube; lateinisch Hemiplegia abducento-facialis alternans; Hemiplegia alternans inferior pontina

Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstautor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1859 durch den französischen Neurologen und Psychiater Achille-Louis-François Foville (1799–1878).[3][4]

Das Syndrom ist nicht mit dem Millard-Gubler-Syndrom zu verwechseln.

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Ursache

Der Erkrankung liegt eine Läsion im Brückenfuß (Pars basilaris pontis) zugrunde, häufig Tumoren oder Durchblutungsstörungen im Bereich der Arteria basilaris oder deren Stromgebiet.[1][5]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien des eigentlichen Foville-Syndromes sind:[1][3]

Begrifflich zu trennen sind das

  • Foville-Brücken-Syndrom ohne Fazialisparese, englisch Foville's syndrome II; Foville's pontine syndrome
  • die Foville Parese, englisch Foville’s syndrome I; Foville's peduncular syndrome; Foville’s paralysis
    • Oberes Foville-Schenkel-Syndrom mit ipsilateraler Okulomotoriusparese, kontralateraler Fazialisparese und gekreuzter Gliedmaßenlähmung
    • Unteres Foville-Schenkel-Syndrom mit ipsilateraler Fazialisparese und Okulomotoriuslähmung und gekreuzter Gliedmaßenlähmung
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Literatur

Einzelnachweise

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