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Fritzing
freie Software zum Entwerfen von elektronischen Schaltungen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fritzing ist eine Open Source Initiative zur Entwicklung von CAD-Software für Amateur- und Hobbyanwender im Bereich der Elektronikentwicklung. Ziel ist es, Designerinnen und Künstlerinnen zu unterstützen, aus Prototypen dauerhaft nutzbare Schaltungen zu erstellen. Die Software wurde an der Fachhochschule Potsdam entwickelt. Fritzing ist freie Software unter der GPL-3.0-oder-neuer-Lizenz. Der Quellcode ist auf GitHub verfügbar, während die Binärdateien kostenpflichtig angeboten werden – was unter der GPL erlaubt ist.
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Ziele
Zusammenfassung
Kontext

Die Software wurde inspiriert durch die Programmiersprache Processing und den Mikrocontroller Arduino[3]. Sie ermöglicht es Designern, Künstlern, Forschern oder Hobbyisten, ihren auf Arduino basierenden Prototyp zu dokumentieren und ein PCB-Layout für die Fertigung zu erstellen. Die zugehörige Website hilft den Nutzern, Entwürfe und Erfahrungen zu teilen und zu diskutieren sowie die Herstellungskosten zu senken.
Fritzing kann als ein Werkzeug zur EDA für Nicht-Ingenieure gesehen werden: Das Eingabemetapher ist inspiriert von der Arbeitsumgebung von Designern (der Breadboard-basierte Prototyp), während die Ausgabe auf zugängliche Produktionsmittel ausgerichtet ist. Seit dem 2. Dezember 2014 verfügt Fritzing über eine Code-Ansicht, in der man Code ändern und direkt auf ein Arduino-Gerät hochladen kann.[4]
Komponentenbilder werden unter CC BY-SA 3.0 verteilt, was auch die Lizenz für alle generierten Breadboard-Ansichten ist.
- Steckplatinenansicht
- Schaltplanansicht
- Leiterplattenansicht
Nach der Fertigstellung einer Schaltung in Fritzing kann man diese über implementierte Funktionen als Steckplatinenansicht, Schaltplanansicht oder Leiterplattenansicht in Form von JPEG-, PNG- oder SVG-Grafiken exportieren und veröffentlichen. Über eine Schaltfläche im GUI kann man seine Schaltung auch direkt auf der Webseite von Fritzing veröffentlichen. Außerdem kann man mit der Software Teilelisten und Dokumente für das Ätzen von Leiterplatten erstellen.
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Sonstige Leistungen
Fritzing Creator Kit
Im Onlineshop der Webseite ist es möglich, das „Fritzing Creator Kit“ zu erwerben. Dabei handelt es sich um ein Set aus verschiedenen elektronischen Bauteilen, je nach Ausführung auch mit einem Arduino-UNO-Board, und einem Buch, in dem verschiedene Experimente erklärt werden, die Mithilfe des Sets durchgeführt werden können. Das Fritzing Creator Kit ist derzeit in englischer und deutscher Sprache erhältlich. Zielgruppe des Sets sind insbesondere Jugendliche ab 12 Jahren, die mithilfe des Fritzing Creator Kits in die Welt der Elektronik eintauchen sollen.[5][6]
Fritzing Fab
Innerhalb der Fritzing-Benutzeroberfläche gibt es die Möglichkeit, die eigene erstellte Schaltung in der Leiterplattenansicht zu exportieren und diese an die „Fritzing Fab“ zu senden, die aus der exportierten Datei eine Leiterplatte herstellt.[7]
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Entwicklungsstopp 2016–2019
Von 2016 bis 2019 wurde die Entwicklung für Version 0.9.4 eingestellt, hauptsächlich weil die Einnahmen von Fritzing zurückgingen. Vor 2016, als Fritzing 0.9.3b (Juni 2016) veröffentlicht wurde, waren Spenden nicht verpflichtend, sodass nur wenige Nutzer, die Fritzing herunterluden, spendeten. Einige Nutzer wünschten sich jedoch eine Fortsetzung der Entwicklung.
Schließlich organisierte Aisler im Jahr 2019 ein Entwicklungsteam für Fritzing[8] und startete eine Initiative, um einen Maintainer für Fritzing zu finden, worauf Kjell Morgenstern reagierte.[9] Version 0.9.4 wurde veröffentlicht, zusammen mit einer neuen Roadmap.[10] Seitdem sind Spenden verpflichtend, mit der Möglichkeit, entweder 8 € oder 25 € zu spenden.[11]
Simulator


Seit Version 0.9.10 verfügt Fritzing über einen einfachen Simulator, der in Version 1.0.0 den Beta-Status verlassen hat. Das Hauptziel des Simulators ist es, Einsteigern die Elektronik zu vermitteln, und Fritzing Version 0.9.10 unterstützt nur die Analyse von Gleichstromschaltungen. Der Simulator funktioniert in den Breadboard- und Schaltplan-Ansichten. Außerdem überprüft er, ob die Bauteile innerhalb ihrer Spezifikationen arbeiten (ansonsten erscheint ein Rauchsymbol). Der Simulator stellt Multimeter zur Verfügung, um Spannungen und Ströme zu messen, und versucht, eine realistische Laborsituation nachzubilden.
Der Simulator wurde in Fritzing 1.0.0 offiziell unterstützt, und seitdem wurden Verbesserungen vorgenommen.
Der Transientenmodus für Simulationen (oder Übergangssimulation) wurde ebenfalls veröffentlicht, befindet sich jedoch noch in der Beta-Phase und ist nur im Debug-Modus von Fritzing aktiviert.
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Weblinks
Commons: Fritzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Projektwebseite
- Fritzing-Infobroschüre, PDF, 16 Seiten, ca. 1,6 MB
Einzelnachweise
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