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Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023/England
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Dieser Artikel behandelt die englische Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland sowie die Qualifikation dazu. England nimmt zum sechsten Mal an der Endrunde teil. Zuletzt erreichte England 2019 das Spiel um Platz 3, verlor dieses aber.
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Qualifikation
Zusammenfassung
Kontext
Gegner in der Qualifikation waren Österreich, Nordirland, erstmals Luxemburg, Nordmazedonien und Lettland. Der Gruppensieger qualifizierte sich direkt, der Gruppenzweite ist für die Playoffspiele qualifiziert. Kurz vor der Beginn der Qualifikation übernahm die Niederländerin Sarina Wiegman den Posten der Nationaltrainerin. England konnte alle zehn Spiele ohne Gegentor gewinnen und mit 80:0 einen neuen Torrekord aufstellen. Mit acht Toren pro Spiel konnten sie aber nicht die Quote von Deutschland (9,17 Tore pro Spiel) aus der Qualifikation für die WM 1995 überbieten. Mit 20:0 gegen Lettland gelang es ihnen am 30. November 2021, den erst fünf Tage zuvor von Belgien aufgestellten Rekord für den höchsten Sieg einer europäischen Nationalmannschaft um ein Tor zu überbieten.
Insgesamt kamen 27 Spielerinnen zum Einsatz, von denen Millie Bright, Lauren Hemp, Beth Mead und Ella Toone in allen zehn Spielen zum Einsatz kamen. Je einmal fehlten Rachel Daly, Nikita Parris und Georgia Stanway. Verletzungsbedingt konnte die langjährige Kapitänin Steph Houghton nicht eingesetzt werden. Sie wurde vertreten von Leah Williamson (7×) und Millie Bright (3×). Im Tor stand achtmal Mary Earps, die von den vorherigen Nationaltrainern kaum eingesetzt wurde. Je einmal im Tor standen Ellie Roebuck und Hannah Hampton. Zu ihren ersten Länderspielen kamen in der Qualifikation Katie Zelem (beim 20:0-Rekordsieg gegen Lettland) und Lauren James (im vorletzten Spiel). 16 Spielerinnen kamen mindestens in der Hälfte der Spiele zum Einsatz.
Beste Torschützin war mit 13 Toren Beth Mead, die damit zusammen mit zwei anderen Spielerinnen drittbeste Torschützin der Qualifikation war. Je zehn Tore erzielten Ella Toone und Ellen White, die nach der wegen der COVID-19-Pandemie dazwischen geschobenen EM-Endrunde in England und dem Gewinn des EM-Titels zurückgetreten war, und in den letzten beiden Qualifikationsspielen nach der EM nicht mehr mitwirkte. Am 27. November 2021 hatte sie gegen Österreich ihr 100. Länderspiel für England bestritten und das für die Qualifikation vorentscheidende Tor geschossen. Insgesamt erzielten 15 Spielerinnen in der Qualifikation 77 Tore – hinzu kamen drei Eigentore.
Abschlusstabelle
Spielplan
17.09.2021 | Southampton | England | – | Nordmazedonien | 8:0 (3:0) | – England (2), White (2), Mead, Toone + 2 Eigentore |
21.09.2021 | Luxemburg | Luxemburg | – | England | 0:10 (0:4) | – Bright (2 1), Greenwood (2), White (2), Daly, England, Parris + 1 Eigentor |
23.10.2021 | London | England | – | Nordirland | 4:0 (0:0) | – Mead (3), England |
26.10.2021 | Liepaja | Lettland | – | England | 0:10 (0:4) | – Toone (3), Daly (2), Bright, Mead, Stanway, White, Williamson |
27.11.2021 | Sunderland | England | – | Österreich | 1:0 (1:0) | – White |
30.11.2021 | Doncaster | England | – | Lettland | 20:0 | (8:0)– Hemp (4 1), Russo (3 2), Mead (3), White (3 3), England (2), Carter 1, Nobbs, Scott, Stanway, Toone |
08.04.2022 | Skopje | Nordmazedonien | – | England | 0:10 (0:5) | – Mead (4), Toone (3), Stanway (2), White 4 |
12.04.2022 | Belfast | Nordirland | – | England | 0:5 (0:1) | – Hemp (2), Stanway (2), Toone |
03.09.2022 | Wiener Neustadt | Österreich | – | England | 0:2 (0:1) | – Parris, Russo |
06.09.2022 | Stoke-on-Trent | England | – | Luxemburg | 10:0 | (5:0)– England (2), Stanway (2), Daly, Hemp, Mead, Parris, Russo, Toone |
1
Erste(s) Länderspieltor(e) der Spielerin
2
Erste Länderspieltore der Spielerin und schnellster Dreierpack (71., 81. und 82. Minute) des Spiels sowie der englischen Nationalmannschaftsgeschichte[1]
3
Mit den drei Toren löste White Kelly Smith als englische Rekordtorschützin ab
4
50. Tor für England von White
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Vorbereitung
In die WM-Vorbereitung starteten die Engländerinnen im Oktober 2022 mit Spielen gegen Weltmeister USA (2:0) und Tschechien (0:0). Im November sind Spiele in Spanien gegen die Ex-Weltmeister Japan (4:0) und Norwegen terminiert. Im Februar richteten die Engländerinnen zum zweiten Mal den Arnold Clark Cup aus, an dem die WM-Teilnehmer Italien und Südkorea sowie Belgien teilnahmen.[2] Die Engländerinnen gewannen alle Spiele und verteidigten den im Vorjahr gewonnenen Pokal. Am 6. April traf die Mannschaft bei der ersten Austragung der UEFA-CONMEBOL Women’s Finalissima auf Südamerikameister Brasilien.[3] Durch ein Gegentor in der Nachspielzeit reichte es in der regulären Spielzeit nur zu einem 1:1, so dass es vor 83.132 Zuschauern zum Elfmeterschießen kam, dass die Engländerinnen mit 4:2 gewannen. Fünf Tage später verloren sie gegen Australien mit 0:2 zu Gunsten der Alzheimer’s Society.[4]
Die endgültige Vorbereitung auf die WM beginnt am 12. Juni 2023 und am 5. Juli fliegen die Engländerinnen nach Australien.[5] Zuvor spielten sie noch torlos am 1. Juli in Milton Keynes gegen WM-Neuling Portugal.[6]
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Kader
Zusammenfassung
Kontext
Am 31. Mai 2023 wurde der Kader für die WM bekannt gegeben.[7] Nicht berücksichtigt werden konnten verletzungsbedingt Kapitänin Leah Williamson, Fran Kirby und Beth Mead. Als „Standby“ wurden Maya Le Tissier, Jessica Park und Emily Ramsey nominiert, die auch mit der Mannschaft trainieren werden. Ramsey wird das Team am 27. Juni verlassen, wogegen Le Tissier and Park mit nach Australien fliegen und bis zum ersten Spiel bei der Mannschaft bleiben werden. Am 27. Juni wurde Jessica Park nach einer Schulterverletzung durch Lucy Staniforth ersetzt.[8]
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Endrunde
Zusammenfassung
Kontext
Auslosung
Für die am 22. Oktober 2022 durchgeführte Auslosung war die englische Mannschaft Topf 1 zugeordnet. Sie konnte somit nicht in eine Gruppe mit einem der Gastgeber Australien oder Neuseeland, Titelverteidiger USA oder Deutschland gelost werden. Die Mannschaft wurde als Gruppenkopf der Gruppe D ausgelost und spielte damit in der Gruppenphase in Australien. Zugelost wurden Asienmeister China, Dänemark und eine Mannschaft, die sich im Februar 2023 beim interkontinentalen Play-off-Turnier erst noch qualifizieren musste. Dies war Haiti, das sich zunächst gegen den Senegal und dann Chile durchsetzte. Bisher gab es keine WM-Spiele gegen die drei Gruppengegner. Als Gruppensieger bestreitet die Mannschaft auch in der K.-o.-Runde alle Spiele in Australien, zunächst gegen Nigeria, den Zweiten der Gruppe B am 7. August in Brisbane. Nach torlosen 120 Minuten musste das Elfmeterschießen entscheiden, in dem die Engländerinnen eine Fehlschützin weniger als die Afrikanerinnen hatten. Das letzte entscheidende Tor durch Chloe Kelly wurde erst nach VAR-Entscheid anerkannt. Im Viertelfinale trafen die Engländerinnen auf Kolumbien, mussten dabei aber auf die dreifache Torschützin Lauren James verzichten, die gegen Nigeria die Rote Karte erhalten hatte und für zwei Spiele gesperrt wurde. Im Halbfinale gegen Australien, das die Engländerinnen durch einen 2:1-Sieg erreichen, stand sie somit auch nicht zur Verfügung. Im Finale, das die Engländerinnen durch einen 3:1-Sieg erreichten, konnte sie wieder mitwirken. Sie wurde aber erst zur zweiten Halbzeit beim Stand von 0:1 eingewechselt, konnte dem Spiel aber auch keine Wende mehr geben.
Spielorte und Quartier |
Gruppenspiele
Sa., 22. Juli 2023 in Brisbane | |||
England | – | Haiti | 1:0 (1:0) |
Fr., 28. Juli 2023 in Sydney | |||
England | – | Dänemark | 1:0 (1:0) |
Di., 1. August 2023 in Adelaide | |||
China | – | England | 1:6 (0:3) |
K.-o.-Runde
Achtelfinale: Mo., 7. August 2023 in Brisbane | |||
England | – | Nigeria | 0:0 n. V., 4:2 i. E. |
Viertelfinale: Sa., 12. August 2023 in Sydney | |||
England | – | Kolumbien | 2:1 (1:1) |
Halbfinale: Mi., 16. August 2023 in Sydney | |||
England | – | Australien | 3:1 (1:0) |
Finale: So., 20. August 2023 in Sydney | |||
England | – | Spanien | 0:1 (0:1) |
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Einzelnachweise
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