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Norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen
weibliche Fußballnationalmannschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen repräsentiert das Königreich Norwegen im internationalen Frauenfußball. Sie ist eine Auswahl des norwegischen Fußballverbands.
Die norwegische Frauenfußballnationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Frauen-Fußballnationalmannschaften der Welt. Sie ist die erste Mannschaft, die Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger werden konnte. Sie erreichte bei sechs von neun Fußball-Weltmeisterschaften mindestens das Viertelfinale und wurde 1995 Weltmeister. Im europäischen Vergleich konnte sie ab 1987 bei jeder Fußball-Europameisterschaft bis auf 1997, 2017 und 2022 mindestens das Halbfinale erreichen, wurde 1987 und 1993 Europameister sowie viermal Zweiter.
Nach der olympischen Goldmedaille 2000 konnte die Mannschaft aber keine Titel mehr gewinnen. Die Spiele in Athen 2004 wurden verpasst und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking war im Viertelfinale Endstation. Beim Algarve-Cup 2009 wurden alle Gruppenspiele verloren, so dass sie in der FIFA-Weltrangliste Ende März 2009 auf den neunten Platz abrutschte. Im Juni fiel Norwegen sogar auf Platz 10 ab. Das war die bis dahin schlechteste Platzierung. Bei der Europameisterschaft in Finnland wurde in der Gruppenphase nur der 3. Platz hinter Deutschland und Frankreich erreicht, so dass man als Außenseiter in das Viertelfinalspiel gegen Schweden ging. Hier konnte sich die Mannschaft aber steigern und gewann überraschend mit 3:1. Das Halbfinale gegen Deutschland wurde dann trotz guter Leistung, insbesondere in der 1. Halbzeit, mit 1:3 verloren. Danach stieg Norwegen wieder auf Platz 7 der FIFA-Weltrangliste.
Auch bei der Weltmeisterschaft 2011 konnte Norwegen nicht überzeugen. Zwar konnten sie in einem inoffiziellen Testspiel vor der WM den Weltranglistenersten USA mit 3:1 schlagen, bei der WM reichte es aber nur zu einem 1:0-Sieg gegen den WM-Neuling Äquatorialguinea. Durch das Ausscheiden in der Vorrunde wurde auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 verpasst.
Das schwache Abschneiden bei der WM und die Niederlage im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Island, führten dazu, dass Norwegen am 23. September 2011 mit Platz 12 die bis dahin schlechteste Platzierung in der FIFA-Weltrangliste einnahm.[4] Im März 2012 fiel die Mannschaft noch einen weiteren Platz in der Rangliste, nachdem auch beim Algarve-Cup 2012 keine Leistungssteigerung erfolgte und nur Rang 7 belegt wurde. Für die EM 2013 konnte sich Norwegen erst am letzten Spieltag der Qualifikation direkt qualifizieren. Trotz letztlich erfolgreicher Qualifikation wurde Trainerin Eli Landsem entlassen und mit Even Pellerud, der Trainer unter dem Norwegen 1995 Weltmeister wurde, erneut verpflichtet. Unter Pellerud konnte die Mannschaft aber zunächst keine Leistungssteigerung zeigen. So wurden vier Vorbereitungsspiele auf die EM verloren, unter anderem erstmals gegen die Schweiz. Bei der EM konnte in der Vorrunde aber Titelverteidiger Deutschland erstmals nach 20 Jahren wieder in einem EM-Spiel besiegt und das Finale gegen Deutschland erreicht werden. Dort verloren die Norwegerinnen mit 0:1, wobei sie zwei Strafstöße nicht verwandeln konnten. Durch das Erreichen des EM-Finales konnte sich die Mannschaft aber im August in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 10 und durch Siege in den folgenden WM-Qualifikationsspielen im Dezember auf Platz 8 verbessern, fiel danach aber wieder auf Platz 12 im Dezember 2014 zurück.
Bei der EM-Endrunde 2017 schieden die Norwegerinnen in der Vorrunde aus und blieben dabei erstmals ohne Punktgewinn und Torerfolg. Sie fielen daraufhin in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 14 zurück, ihre bis dahin schlechteste Platzierung.
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Geschichte
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Die Norwegerinnen bestritten ihr erstes Länderspiel bei der fünften Austragung der nordischen Fußballmeisterschaft der Frauen, verloren aber alle drei Spiele gegen die skandinavischen Nachbarn, die schon seit 1973 bzw. 1974 Länderspiele austragen. Auch 1979 reichte es zu keinem Sieg. Erst bei der inoffiziellen Europameisterschaft 1979 gelang gegen Nordirland der erste Sieg. Da das zweite Spiel gegen Italien aber verloren wurde, schieden die Norwegerinnen nach der Vorrunde aus.[5] Bei den beiden folgenden nordischen Meisterschaften gelangen immerhin drei Remis in sechs Spielen. 1981 nahm BUL Oslo am „Women’s World Invitation Tournament“ in der Republik China (Taiwan) teil und belegte den vierten Platz.[6] Einige der Spiele, die teilweise gegen andere Vereinsmannschaften ausgetragen wurden, werden von der FIFA als offizielle Länderspiele Norwegens gezählt, werden aber vom NFF nicht berücksichtigt. Für die erste Fußball-Europameisterschaft konnte sich Norwegen nicht qualifizieren, konnte aber bei der zweiten Austragung 1987 den Titel gewinnen. 1988 gewannen die Norwegerinnen das „Women’s FIFA Invitational Tournament“[7] in China und hatten sich damit unter den Spitzenmannschaften im Frauenfußball etabliert.
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Turnierbilanz
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Weltmeisterschaften
Norwegen gehört zu den drei europäischen Mannschaften, die an allen WM-Turnieren teilnahmen. 1995 wurden sie als erste europäische Mannschaft im Nachbarland Schweden Weltmeister, nachdem sie vier Jahre zuvor im Finale an der USA gescheitert waren. Danach wurde noch zweimal das Halbfinale erreicht. 2011 schied Norwegen erstmals in der Vorrunde einer WM aus, nachdem gegen Brasilien und Australien verloren wurde. Nur gegen WM-Neuling Äquatorialguinea gelang ein Sieg, mehr als ein Tor konnte dabei aber auch nicht erzielt werden. Durch dieses frühe Ausscheiden verschlechterte sich Norwegen wieder auf Rang 10 der FIFA-Weltrangliste.

Europameisterschaften
Olympische Spiele
Die Qualifikation erfolgte bis 2020 über die WM-Endrunde, ab 2024 über die UEFA Women’s Nations League.
Nations League
Nordische Meisterschaften
Algarve-Cup
Die Nationalmannschaft nahm bis 2015 an allen Austragungen des Algarve-Cups teil, an dem bis 2015 alljährlich nahezu alle der besten Frauen-Nationalmannschaften teilnehmen. Sie gewann die erste Austragung sowie vier weitere und ist damit nach den USA die zweiterfolgreichste Mannschaft bei diesem Turnier. Der 10. Platz 2014 nach vier Niederlagen, wobei Norwegen als einzige Mannschaft kein Spiel gewinnen konnte, war bis 2017 aber die schlechteste Platzierung. 2017 reichte es dann nur zum Spiel um Platz 11. 2019 gelang nach 21 Jahren ohne Titel der fünfte Erfolg. 2020 wurde mit dem 100. Spiel der dritte Platz erreicht.
Andere Turniere
- North America Cup 1987: 3. Platz
- Canada Cup 1990: 2. Platz
- Troia Tournament 1991: 1. Platz
- Zypern-Cup in Agia Napa 1990: 2. Platz
- Zypern-Cup in Agia Napa 1992: 2. Platz
- Zypern-Cup in Agia Napa 1993: 1. Platz
- Chiquita Cup 1994: 4. Platz
- US Cup 1995: 2. Platz
- Tri-Nations Tournament in Dänemark 1997: 1. Platz
- Vier-Nationen-Turnier in China 1998: 2. Platz
- Turnier zum 100. Geburtstag des DFB: 2. Platz
- Vier-Nationen-Turnier in China 2002: 1. Platz
- Vier-Nationen-Turnier in China 2003: 4. Platz
- Vier-Nationen-Turnier in China 2006: 4. Platz
- Vier-Nationen-Turnier in China 2013: 1. Platz
- Tournoi de France 2023: 3. Platz
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Aktueller Kader
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Die Tabelle enthält die Spielerinnen, für die Endrunde der EM.[8] Am 25. Juni wurde Guro Bergsvand verletzungsbedingt durch Marthine Østenstad ersetzt.[9]
Darüber hinaus kamen 2020, 2021 und 2022 zum Einsatz oder wurden berufen:
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Bisherige Trainer
Stand: 3. Juni 2025
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Rekordspielerinnen
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Meiste Spiele
Gunn Nyborg spielte vom ersten Spiel der Norwegerinnen in allen Spielen bis zu ihrem 110. Spiel und war weltweit die erste Spielerin, von der bekannt ist, dass sie 100 Länderspiele bestritt.
Stand: 16. Juli 2025
Quelle: fotball.no: Adelskalender[12]
Meiste Tore
Isabell Herlovsen löste am 8. Oktober mit ihrem 67. Länderspieltor die langjährige Rekordtorschützin Marianne Pettersen ab.
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Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder
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Alle Ergebnisse aus norwegischer Sicht.
Deutschland
Norwegen ist der Gegner, gegen den die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen die meisten Länderspiele bestritten hat. Bis zur Europameisterschaft 2009 war die Bilanz ausgeglichen, dann verlor Norwegen zunächst das 1. Gruppenspiel mit 0:4, wobei drei Tore erst in der Nachspielzeit fielen und dann auch das Halbfinale mit 1:3, in dem die Norwegerinnen bereits nach 10 Minuten mit 1:0 in Führung gehen konnten, in der 59. und 61. Minute dann aber 2 Gegentreffer hinnehmen mussten und als sie in der Schlussminute auf den Ausgleich drängten noch das 1:3 kassierten. Im letzten Gruppenspiel bei der EM 2013 konnte Norwegen erstmals wieder gegen Deutschland gewinnen, wodurch die deutsche Mannschaft nach 20 Jahren wieder ein Spiel bei einer EM-Endrunde verlor. Im Finale, das Deutschland dann wie die drei vorherigen EM-Finalspiele gewann, trafen beide erneut aufeinander. Der deutschen Mannschaft gelangen nach dem verlorenen Gruppenspiel gegen Norwegen 10 Spiele ohne Gegentor. Am 10. März 2014 beendete Norwegen diese Serie durch ein Elfmetertor in der 2. Spielminute des letzten Gruppenspiels beim Algarve-Cup 2014, verlor das Spiel aber anschließend mit 1:3.
Schweiz
Österreich
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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