Wilpers ist als Gastwirtstochter im Hotel Wilpers in Geseke aufgewachsen. Sie ist die älteste Schwester von Susanne Wilpers. Von 1970 bis 1973 erhielt sie eine Ausbildung als Fotografin bei Hildegard Kaup. Nach der Ausbildung studierte sie freie Malerei an der Folkwang Hochschule in Essen. Dort blieb Wilpers und arbeitete ab 1979 als freiberufliche bildende Künstlerin, 2019 zog sie nach Geseke. Sie ist erste Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe für Kunst im öffentlichen Raum. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit – neben Malerei und Fotografie – sind raumbezogene Konzepte, in denen sie mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln (Installation, Objekte, Film, architektonische Glasgestaltung) Grundbedingungen menschlicher Existenz reflektiert. Durch Eingriffe in einen vorgegebenen Raum, der sowohl profanen als auch sakralen Charakter haben kann, werden Fragen nach dem Kontext gestellt, in dem der Mensch der Gegenwart steht.[1][2]
Gabriele Wilpers leitet zusammen mit Herbert Galle seit 2020 das Kulturfenster am Hellweg[3] in Geseke.
Wilpers wird international durch die Galerie Waterfall Gallery in New York vertreten.[4] Sie realisierte Projekte in Deutschland, Italien, Österreich und den USA.
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Auszeichnungen
2023: Heimatpreis der Stadt Geseke (Kulturfenster am Hellweg)[5]
Architekturpreis 2023 der Evangelische Kirche im Rheinland
2024: Publikumspreis zum Architekturpreis 2023 der Evangelischen Kirche im Rheinland[6]
Ausstellungen (Auswahl)
1989/91: Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf
1995: Hier und Jetzt – Aktuelle Kunst in Hamm und der Region, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
2000: Bedrohte Schönheit – Zeitgenössische Position im Rahmen der Ausstellung Gärten und Höfe der Rubenszeit, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
2005: Ein Kreuz für das 21. Jahrhundert, Dombergmuseum Freising
Kunst im öffentlichen Raum (Auswahl)
2014: Neugestaltung der katholischen Pfarrkirche Herz-Jesu, Bad Rappenau
2016–2018: Fenster- und Raumgestaltung im Kolumbarium St. Pius, Bochum-Wattenscheid
2023: Künstlerisches Gestaltungskonzept im Rahmen der Neustrukturierung der katholischen Pfarrkirche St. Valentin in Schönenberg-Kübelberg[7]
Gabriele Wilpers neben ihrem gestalteten Altar in der St.Cyriakus Kirche (Stiftskirche) in Geseke2024: Künstlerisches Gestaltungskonzept mit neuem Altar, Ambo und Seitenaltären für Maria Schuß und Umsetzung im Rahmen der Gesamtrenovierung der Stiftskirche in Geseke.[8][9]
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Publikationen
Jan Carstensen (Hrsg.): InnenLeben– Haus der Gefühle. Ein Kunstprojekt im Tagelöhnerhaus aus Vinsebeck im LWL-Freilichtmuseum Detmold von Herbert Galle und Gabriele Wilpers, Text: Frank J. Schmitz, Detmold 2007, ISBN 3-926160-36-5[10]