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Gardon

Rechter Nebenfluss der Rhone Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Gardon (im Unterlauf auch gleichberechtigt Gard genannt) ist ein Fluss in der französischen Region Okzitanien, der in den Cevennen entspringt und in die Rhône mündet. Schon in der Antike war er unter dem Namen Vardo bekannt.

Schnelle Fakten
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Verlauf

Zusammenfassung
Kontext

Der Gard oder Gardon kommt aus den Cevennen und fließt insgesamt in südöstlicher Richtung. Er hat mehrere Quellflüsse, die “Gardon” mit oder ohne Zusatzbezeichnungen heißen und deren Flusswege von der jeweiligen Quelle bis zur Mündung in die Rhône ähnlich lang sind. Administrativ hat man nicht den längsten, sondern einen zentralen zum Hauptfluss erklärt. Dieser entspringt im Gemeindegebiet von Saint-Martin-de-Lansuscle im Nationalpark Cevennen. Die Benennungen sind ein Kompromiss aus lokalem Sprachgebrauch und Berücksichtigung der Hydrologie. Das amtliche hydrografische Portal SANDRE listet (nicht nur hier) für zahlreiche Gewässer und Gewässerabschnitte mehrere Namen zur Wahl auf. Das Geoportal der zentralen Landesvermessungebehörde Institut géographique national liefert teilweise in unterschiedlichen Maßstäben unterschiedliche Namen (so etwas gibt es in Deutschland auch hier und da).

Im Verlauf des Hauptflusses finden sich die Namen:

  • Gardon (Quellbach)
  • Gardon de Saint-Martin-de-Lansuscle
  • Gardon de Mialet
  • Gardon d’Anduze
  • „Gard ou („oder“) Gardon“

Für den nördlichen Quellfluss findet man:

Er mündet schließlich nach rund 128[2] Kilometern bei Comps als rechter Nebenfluss in die Rhône. Quellgebiete und Teile der Oberläufe der Quellflüsse liegen im Département Lozère, weitere Flussläufe und untere Nebenflüsse im Département Gard.

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Flusssystem

Weitere Informationen Zuflüsse und Flussabschnitte des Gardon oder Gard Reihenfolge flussaufwärts, Seitenangaben aber in Fließrichtung; Pfeile weisen im selben Flusslauf flussabwärts, Zufluss ...
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Orte am Fluss

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Linkes Ufer des Gardon in Anduze, flussaufwärts

Hauptfluss:

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Gardon d’Alès in Alès
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Förderturm eines 1985 geschlossenen Kohlebergwerks in Alès

Gardon d’Alès:

Gardon de Saint-Jean:

Gardon de Saint-Germain:

Flora und Fauna

Der Flusslauf ist weitgehend unreguliert. Im Mittelteil fließt er durch eine urwüchsige Schwemmlandschaft, später durch eine imposante Karstschlucht.

Das Flusstal ist als Folge der Entwaldung im Mittelalter und der Überweidung der Gegend bis Mitte des 20. Jahrhunderts relativ pflanzenarm. Durch den kargen Karstboden wachsen überwiegend immergrüne Strauchgewächse (Macchie). Im Fluss selbst gedeihen nur vereinzelt Wasserpflanzen an Staustellen. Im Sommer gibt es auf Grund der hohen Wassertemperatur und Wassermangel Probleme mit Algenbildung.

Die Tierwelt ist reichhaltiger. Säugetiere sind vorhanden, aber kaum sichtbar, doch in den letzten Jahren hat sich der nachtaktive Biber den Mittellauf und die Quellflüsse des Gardon als Lebensraum zurückerobert. Fledermäuse haben in den vielen Karsthöhlen ideale Lebensbedingungen. Wildschweine und verwilderte Ziegen werden bejagt.

Als markante Vögel sind Graureiher am Flussufer zu beobachten und Gänsegeier nisten in der Region. Geangelt werden Aal und Forelle.

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Sehenswürdigkeiten/Freizeit

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Unter dem Aquädukt Pont du Gard
  • Pont du Gard, der weltberühmte römische Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert.
  • Pont Saint-Nicolas de Campagnac, mittelalterliche Bogenbrücke im Bereich des Mittellaufs.
  • Kanu-Sport: der Gardon kann mit Kanus und Kajaks etwa 70 Kilometer befahren werden. Besonders interessant ist die Schlucht zwischen Russan und Pont du Gard. Im Sommer ist der Teil bis zur Pont St. Nicolas zumeist trocken gefallen.
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Siehe auch

Commons: Gardon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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