Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Gelbscheitelspecht
Art der Gattung Leiopicus Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Der Gelbscheitelspecht (Leiopicus mahrattensis, Synonym: Dendrocopos mahrattensis) ist eine in Asien vorkommende Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae).

Remove ads
Systematik
Der Gelbscheitelspecht wurde ursprünglich 1801 vom englischen Ornithologen John Latham unter dem Artnamen mahrattensis beschrieben und in die Gattung Picus eingeordnet.[1] 1854 stellte der französische Ornithologe Charles Lucien Bonaparte die Art in die Gattung Leiopicus.[2] Der Gattungsname Leiopicus kombiniert die griechischen Wörter λείος (leios = glatt) und πίκος (picos = Spechte). Der Artname mahrattensis basiert auf der historischen Region Marhatta im indischen Bundesstaat Maharashtra, wo die Art vorkommt.
Remove ads
Merkmale
Mit einer Körperlänge von ca. 18 Zentimetern und einem Gewicht von 28 bis 46 Gramm zählt der Gelbscheitelspecht zu den mittelgroßen Spechten.[3] Zwischen den Geschlechtern besteht ein leichter Sexualdimorphismus, der sich dadurch ausdrückt, dass bei den Männchen der Ober- und Hinterkopf rot, beim Weibchen hingegen weißlich oder gelblich ist. Die übrige Gefiederfärbung der Geschlechter ist sehr ähnlich. Das Gesicht ist weißgrau, die Wangen hellbraun, die Stirn kräftig gelb. Das gesamte Rückengefieder einschließlich der Flügel ist schwarz und mit vielen weißen Flecken übersät. Die Unterseite sowie die Flanken sind weißlich, haben kurze schwarze Längsstreifen und zeigen einen großen roten Bauchfleck. Schnabel, Beine und Füße sind grau, die Iris ist schwarz.
Remove ads
Verbreitung, Unterarten und Lebensraum
Gelbscheitelspechte kommen in Indien, Kambodscha, Laos, Myanmar, Nepal, Pakistan, Sri Lanka und Vietnam vor. Sie leben bevorzugt in trockenen, offenen Wäldern. Die Spechte kommen vom Flachland bis in Höhen von 1000 Metern vor. Folgende Unterarten werden geführt:[4]
Lebensweise
Zusammenfassung
Kontext
Gelbscheitelspechte leben paarweise oder in kleinen Familiengruppen. Mit dem kräftigen Schnabel suchen sie an oder unter der Baumrinde nach Ameisen, Käfern und Larven, die ihre Hauptnahrung darstellen. Zuweilen werden Insekten auch von Blättern aufgelesen. Während der Trockenzeit, wenn die Insektenbeute eingeschränkt ist, ernähren sie sich teilweise von Früchten und Samen. Ihr charakteristisches, rhythmisches Trommeln auf Baumstämmen dient einerseits der Nahrungsaufnahme, andererseits stellt es ein Kommunikationssignal dar.
Die Brutzeit der Spechte dauert typischerweise von Februar bis Juli, kann aber je nach Region leicht abweichen. Während dieser Zeit balzt das Männchen mit Trommeln und Rufen, um eine Partnerin anzulocken. Paare zimmern gemeinsam eine Nisthöhle im Stamm oder einem dicken Ast eines Baumes. Das Weibchen legt drei bis vier weiße Eier, die von beiden Geschlechtern etwa 11 bis 14 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen benötigen die Küken viel elterliche Fürsorge. Beide Elternteile sind an der Fütterung der Jungvögel beteiligt, indem sie Nahrung auswürgen. Die jungen Gelbscheitelspechte werden im Alter von etwa 20 bis 25 Tagen flügge, bleiben danach noch einige Zeit von den Eltern abhängig.[5]
Remove ads
Bestand und Gefährdung
Obwohl die Art im Rückgang begriffen ist, wird sie von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „Least Concern = nicht gefährdet“ klassifiziert.[6] Hauptgefährdungspotentiale sind Lebensraumverlust aufgrund von Urbanisierung sowie der Einsatz von Pestiziden.
Literatur
- Winkler, H. and D. A. Christie: Yellow-crowned Woodpecker (Leiopicus mahrattensis), version 1.0. In Birds of the World (J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana, Editors), Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA, 2020
Weblinks
Commons: Gelbscheitelspecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads
