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Gene Chandler
US-amerikanischer Sänger und Entertainer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gene Chandler (* 6. Juli 1937 als Eugene Dixon in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Sänger und Musikproduzent. Als Sänger war er sowohl im Pop- wie im Rhythm-and-Blues-Bereich erfolgreich.

Leben
Zusammenfassung
Kontext
Als Chandler noch Eugene Dixon hieß, gründete er mit 18 Jahren die Vokalgruppe The Gaytones, zwei Jahre später schloss er sich der Chicagoer Rock and Roll-Gruppe The Dukays an. Schon kurz darauf ging er für drei Jahre zur US-Army, wo er den größten Teil seines Militärdienstes in Deutschland verbrachte. Während dieser Zeit versuchte er sich in den Soldatenklubs als Solosänger. 1960 kehrte Eugene zu den Dukays zurück, die inzwischen einen Plattenvertrag bei der kleinen Firma Nat Records abgeschlossen hatten. Im Sommer 1961 hatte er mit den Dukays seinen ersten Plattenerfolg, der Titel The Girl’s A Devil hielt sich drei Wochen lang in den Top 100 der US-Popcharts und erreichte als beste Notierung Platz 64.
Noch im gleichen Jahr schrieben die Bandmitglieder Earl Edwards und Bernice Williams den Titel Duke of Earl, von dessen Erfolgschancen sie so überzeugt waren, dass sie ihn der großen Plattenfirma Vee-Jay anboten, die bereits Größen wie Jerry Butler und Jimmy Reed unter Vertrag hatte. Da die bisherige Plattenfirma Nat auf ihrem Vertrag bestand, handelte Vee-Jay-Manager Calvin Carter einen Kompromiss aus, nach dem der Song mit Eugene als Solostück produziert werden sollte. Nachdem Eugene sich auch noch den Künstlernamen Gene Chandler zugelegt hatte, konnte Vee-Jay die Platte im Winter 1961 veröffentlichen. Bereits am 13. Januar 1962 zog Duke of Earl in die Top 100 bei Billboard ein und stand später drei Wochen lang auf Platz eins. In der Billboard-Jahresbilanz wurde der Titel auf Rang 13 gelistet.[1] Mit Rainbow, You Threw a Lucky Punch und Man’s Temptation hatte Chandler noch weitere Hits bei Vee-Jay, danach wechselte er im Sommer 1963 zur Plattenfirma Constellation. Dort begann eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Curtis Mayfield, der für Chandler unter anderem die Erfolgstitel Just Be True und Nothing Can Stop Me schrieb. Mit diesen beiden Songs erreichte Chandler vor allem in den Rhythm-and-Blues-Charts gute Platzierungen (4., 3.). Als Constellation 1966 den Betrieb einstellte, wurde Chandler zunächst von der Chicagoer Plattenfirma Checker Records unter Vertrag genommen, wo er jedoch bis 1969 nur mit I Fooled You This Time zu einem Top-50 Erfolgstitel kam. Es folgten ebenso erfolglose Jahre bei Brunswick, ehe er 1970 mit Groovy Situation bei Mercury auf Rang 12 wieder einen Hit verbuchen konnte, der zu seinem einzigen Millionenseller wurde.
Zu dieser Zeit hatte Chandler bereits eine neue Karriere als Inhaber zweier Musikverlage und der Plattenfirma Bamboo sowie als Produzent gestartet. Bei Bamboo produzierte er 1969 den Titel Backfield in Motion, der mit dem Duo Mel & Tim zu einem Millionenerfolg wurde.
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Auszeichnungen
Für seine erfolgreichen Produktionen wurde er mehrfach ausgezeichnet. 1970 wurde er mit dem Titel „Producer of the Year“ geehrt. Die Rhythm and Blues Foundation verlieh Chandler 1997 den Pioneer Awards.
2002 wurde sein Hit Duke of Earl in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.[2]
Diskografie (US-Singles)

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Chartplatzierungen
Alben
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Singles
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Literatur
- Irwin Stambler: The Encyclopedia of Pop, Rock and Soul. 3. überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 108 f.
- Frank Laufenberg: Rock- und Poplexikon. Band 1. Econ Taschenbuch Verlag, Düsseldorf 1998, ISBN 3-612-26206-8, S. 255.
Weblinks
Commons: Gene Chandler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Gene Chandler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gene Chandler bei 45cat.com (englisch)
- Gene Chandler bei AllMusic (englisch)
- Gene Chandler bei Discogs
- Chandler-Charts
Musikbeispiele
- Gene Chandler: Groovy Situation auf YouTube
- Gene Chandler: Duke of Earl auf YouTube
- Gene Chandler: You Can't Hurt Me No More auf YouTube
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Einzelnachweise
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