Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Generative Engine Optimization
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Generative Engine Optimization (abgekürzt GEO) bezeichnet Maßnahmen und Strategien, die zu einer stärkerer Sichtbarkeit einer Quelle und ihrer Inhalte in den Ausgaben von Chatbots und von künstlicher Intelligenz (KI) generierten Antworten für Suchanfragen führen sollen.
GEO gilt als Fortsetzung klassischer Suchmaschinenoptimierung (SEO), die die Platzierung in Suchresultaten von Suchmaschinen wie Google oder Bing verbessern soll. Nach dem Aufkommen von von Chatbots wie ChatGPT und der Zunahme von KI-generierten Antworten in Suchmaschinen alternativ zu klassischen Web-Suchergebnissen, zielt GEO auf die bessere Sichtbarkeit bzw. Platzierung in diesen generierten Antworten ab.[1]
Remove ads
Begriff
In den Fachmagazinen hat sich GEO als Überbegriff etabliert, indem er „die Optimierung für generative Suchsysteme insgesamt“ beschreibt. Andere Begrifflichkeiten fallen aus verschiedenen Gründen hinter diesen zurück: so definiere Answer Engine Optimization (AEO) die Optimierung für Systeme, die generierte, aggregierte Antworten auf Fragestellungen ausgeben (und „konversationale“ Systeme wie ChatGPT nicht ausreichend berücksichtigen). AI-Optimization (AIO) ist begrifflich unscharf und kann sowohl die Optimierung zur stärkeren Präsenz in der Ausgabe meinen als auch die Verbesserung und Weiterentwicklung von AI-Systemen selbst.[2] Analog definiert Search Engine Land GEO als Optimierung von Webseiteninhalten zur besseren Sichtbarkeit in „AI-getriebenen Suchmaschinen wie ChatGPT, Perplexity, Gemini, Copilot und Google AI Overviews.“[3]
Remove ads
Methoden
Zusammenfassung
Kontext
Aggarwal et al. testeten in einer Studie mehrere Faktoren, die zu einer besseren Gewichtung entsprechend optimierter Inhalte in generativen Suchsystemen führen könnten. Positive Korrelationen wurden festgestellt für autoritativen Stil (Authorative), Hinzufügen von quantitativen Statistiken (Statistics Addition), Angabe zitierter Quellen (Cite Sources). Zitate (Quotation Addition), Verständlichkeit (Easy-to-Understand), Textfluss (Fluency Optimization) und Fachbegriffe (Technical Terms). Keine Verbesserung folgte auf die Anwendung veralteter SEO-Strategien wie Keyword Stuffing (häufiger Gebrauch von Begriffen, die in Suchanfragen verwendet werden) und Verwendung einzigartiger Begriffe.[4]
Die Auszeichnung von Inhalten mit strukturierten Daten unterstütze die Verständlichkeit für KI-Modelle und steigere die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens in ihren Antworten.[5] Analog zum Linkbuilding zur Suchmaschinenoptimierung wird über die häufige Nennung von Marken bzw. Begriffen beispielsweise in Presseberichten das verstärkte Auftauchen in den Trainingsdaten und resultierend in den Antworten angestrebt, denkbar sind dabei auch Manipulationen durch die massenhafte Assoziation einer Marke mit Vorzügen und der des Wettbewerbers mit Mängeln.[6] Weitere Methoden stützen sich in der Regel auf die Beobachtung des Nutzerverhaltens, die gegenüber generativen Systemen anders agieren als gegenüber einer klassischen Suchmaschine. Statt umfassender Information zu einem spezifischen Begriff wird so beispielsweise zur kurzen, klar strukturierten Beantwortung möglicher Fragestellungen der Nutzer geraten.[3][7]
Im Unterschied zur klassischen Suchmaschinenoptimierung, die trotz Regionalisierung und Personalisierung von Suchergebnissen eine vergleichsweise zuverlässige Messung der Seitensichtbarkeit für bestimmte Suchbegriffe erlaubt, sind Abfragen und Antworten von generativen Systemen kaum reproduzierbar. Die Messung eigener Sichtbarkeit in Konversationen mit generativen Suchsystemen ist so deutlich erschwert. Eine Vorgehensweise kann im automatisierten, regelmäßigen Abfragen der relevanten Plattformen bestehen,[8] einschlägige Marketing-Suiten bieten Sentiment Detection an, mit denen die positive oder negative Wahrnehmung der eigenen Marke in KI-Ausgaben analysiert werden, um gegebenenfalls gegensteuern oder entsprechende Quellen stärken zu können.[9]
Remove ads
Rezeption
Danny Sullivan, ehemals Ansprechpartner für SEO bei Google, spielte die Bedeutung der Begriffe herunter: grundsätzlich habe sich nichts geändert, von zentraler Bedeutung sei nach wie vor, gute Inhalte für die Nutzer bereitzustellen. „Gute SEO ist gute GEO, oder AEO, AIO, LLM SEO, oder LMNOPO.“[10][11]
Aus anderer Perspektive wird GEO analog zu den manipulativen Taktiken der Suchmaschinenoptimierung als feindlicher Angriff (Adverserial Attack) zur Manipulation von Trainingsdaten betrachtet. Neben der strategischen Modifikation von Webseiteninhalten könnten auch bezahlte Bevorzugungen in den generierten Antworten für Verzerrungen sorgen.[12]
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads