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Geomorphologische Einteilung Tschechiens

topologische Gliederung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Geomorphologische Einteilung Tschechiens
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Die Geomorphologische Einteilung Tschechiens ist eine in Tschechien oft benutzte Grundlage für die Lagebeschreibung von Orten und Landschaften. Sie entstand in den 1970er-Jahren und wurde in Einzelheiten mehrfach revidiert. Das Land gliedert sich in vier geomorphologische Provinzen. Den weitaus größten Anteil hat die Böhmische Masse, welche etwa drei Viertel des Landes einnimmt. Der Rest entfällt auf die Westkarpaten und das Wiener Becken im Südosten und einen kleinen Teil des Schlesischen Tieflands im Nordosten, der zum mitteleuropäischen Tiefland gehört. Das Böhmische Massiv und das Schlesische Tiefland gehören dem herzynischen System, die Westkarpaten und das Wiener Becken dem alpidischen Gebirgssystem.

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Die 4 geomorphologischen Provinzen Tschechiens
  • Böhmische Masse
  • Mitteleuropäisches Tiefland
  • Westkarpaten
  • Westpannonisches Becken
  • Thumb
    Die 10 geomorphologischen Subprovinzen
  • Böhmerwald
  • Böhmisch-Mährische Subprovinz
  • Erzgebirge
  • Riesengebirge-Altvatergebirge
  • Beraun
  • Böhmisches Tafelland
  • Mitteleuropäisches/Mittelpolnisches Tiefland
  • Außenkarpatische Senken
  • Äußere Westkarpaten
  • Wiener Becken
  • Thumb
    Die 27 Bezirke (farblich hervorgehoben) und
    die 93 geomorphologischen Haupteinheiten (nummeriert)
    (Legende siehe Dateibeschreibungsseite)
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    Grundlagen

    Zusammenfassung
    Kontext

    Die geomorphologische Klassifikation Tschechiens wurde in den 1960er- bis 1980er-Jahren für die damalige Tschechoslowakei erarbeitet und 1987 umfänglich veröffentlicht. Sie unterscheidet sich von der Naturraumeinteilung Deutschlands dahingehend, dass sie nahezu ausschließlich auf geologischen und geomorphologischen Aussagen beruht. Insgesamt werden zehn hierarchische Ebenen unterschieden. Kernstück ist die Ebene 6 (celek, Plural: celky), die überwiegend altbekannte Landschaftsbezeichnungen aufweist und in etwa den Haupteinheiten in Deutschland entspricht. Dagegen wurden für viele der anderen Gebiete neue Namen geprägt, wobei die Hierarchie-Ebene oder das ermittelte Relief bei der Benennung eine Rolle spielten.

    Weitere Informationen tschechische Bezeichnung, deutsche Bedeutung ...

    Die Einteilung wurde insbesondere auf der Grundlage von Relieftypen vorgenommen. Hierzu wurde das Untersuchungsgebiet in 16 km² große Quadrate eingeteilt und mit Hilfe des niedrigsten und des höchsten Punktes das Relief bestimmt.

    Weitere Informationen tschechische Bezeichnung, deutsche Bedeutung ...
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    Übergeordnete Einheiten

    Weitere Informationen System, Subsystem ...
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    Haupteinheiten

    Zusammenfassung
    Kontext

    Böhmische Masse

    Böhmerwald-Subprovinz

    Böhmisch-Mährische Subprovinz

    Erzgebirgs-Subprovinz

    Riesengebirge-Altvatergebirge

    auch Sudeten-Subprovinz

    Beraun-Subprovinz

    • Brdywald-Gebiet/Kammwald-Gebiet
    • Pilsener Hügelland
      • Rakovnická pahorkatina („Hügelland bei Rakovník“)
      • Plaská pahorkatina („Plaßer Hügelland“)
      • Švihovská vrchovina („Schwihauer Hügelland“)

    Böhmisches Tafelland

    • Nordböhmisches Tafelland
      • Ralská pahorkatina (Rollberg-Hügelland)
      • Jičínská pahorkatina (Gitschiner Plateau)
    • Mittelböhmisches Tafelland
      • Dolnooharská tabule (Tafelland an der unteren Eger)
      • Jizerská tabule (Tafelland an der Iser)
      • Středolabská tabule (Tafelland an der mittleren Elbe)
    • Ostböhmisches Tafelland
      • Východolabská tabule (Tafelland an der östlichen Elbe)
      • Orlická tabule (Tafelland an der Adler)
      • Svitavská pahorkatina (Zwittauer Hügelland)

    Mitteleuropäisches Tiefland

    Mittelpolnisches Tiefland

    Westkarpaten

    Äußere Karpatensenken

    Äußere Westkarpaten

    Westpannonisches Becken

    Wiener Becken (Vídeňská pánev)

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    Literatur

    • Jaromír Demek et al.: Hory a nižiny. In: Zeměpisný lexikon ČSR. Prag 1987 (tschechisch, 584 S.).
    • Pavel Boháč, Jaroslav Kolář: Vyšší geomorfologické jednotky České republiky: geografické názvoslovné seznamy OSN-ČR = Major geomorphological units of the Czech Republic: UNO Gazetteers of geographical names-CZ. In: Český úřad zeměměřický a katastrální. Prag 1996, ISBN 80-901212-7-6 (tschechisch, 54 S.).
    • Jaromír Demek, Peter Mackovčin et al.: Hory a nížiny. In: Zeměpisný lexikon ČR. 2. Auflage. Brno 2006, ISBN 80-86064-99-9 (tschechisch, 582 S.).
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    Commons: Geomorphologische Karten der Tschechischen Republik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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