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Georg Hurtzig
Bildhauer, Vergolder und Lehrer an der Polytechnischen Schule in Hannover Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Georg Ludwig Hurtzig (* 27. März 1812 in Hannover; † 14. Oktober 1865 ebenda) war ein Bildhauer, Lehrer an der Polytechnischen Schule in Hannover[1] sowie Vergolder.

Familie
Georg Ludwig Hurtzigs Eltern waren der Kanzleibote Heinrich Wilhelm Hurtzig (* 1771 in Neuenmarhorst, Ortsteil von Twistringen; † 1832 in Hannover) und Johanne Dorothee Louise, geborene Fahlenstieg aus Lauenau.[2]
Seine Ehe mit Marie Sophie Friederike Bähr (1817–1857[3][4]) blieb kinderlos. 1855 heiratete er Marie Caroline Wilhelmine Pauline Uentze (* 1825 in Berlin), mit der er vier Kinder hatte.
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Leben und Wirken


Georg Hurtzig durchlief ab November 1842[5] eine Ausbildung in München bei Ludwig Schwanthaler.
1848 erhielt er zusammen mit dem Finanz-Revisor Lahmeyer ein Patent auf eine Masse zur Anfertigung plastischer Gegenstände.[6]
1849 trat Hurtzig dem Hannoverschen Künstlerverein bei.[1]
Am 1. Oktober 1856 wurde er an der Polytechnischen Schule in Hannover Lehrer für Bossieren, im Folgejahr 1863 zusätzlich dritter Lehrer für Freihandzeichnen. Ab dem 26. Februar 1864 bis zum 1. Januar 1865 arbeitete er festangestellt als dritter Zeichenlehrer.[1] Zu seinen Bildhauerei-Schülern zählten Hermann Narten[7] und sein Neffe Ferdinand Hartzer.
Der Hildesheimer Bildhauer und Professor Friedrich Küsthardt (1830–1900) kritisierte, „Hurtzig äffe Schwanthaler nach und sei eingebildet“.
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Werke
1852 schnitze Georg Hurtzig die Figuren für den neugotischen Kanzelaltar der St.-Dionysius-Kirche in Adensen.[8] Um 1853 arbeitete er an der Dekoration des Hannoverschen Theaters.
Er schnitzte einen Altar für die Marktkirche in Hannover.[9]
Für Hermann Wilhelm Bödeker entwarf er 1854 die 15 gusseisernen Bödeker-Engel zur Almosensammlung in Hannover[10][11][12], die in zwei Exemplaren auch nach Göttingen gelangten.[13][14][15]
Von 1859 sind seine neugotischen Mittelfiguren für den mittelalterlichen Flügelaltar der St. Matthäi-Kirche in Gronau/Leine.[16]
Er schuf auch ein Standbild von Carl Maria von Weber auf dem Altan des Opernhauses Hannover und eine Bronzebüste für das Grabmal Heinrich Marschners.[17] Für die Fassaden des Welfenschlosses in Hannover schuf Hurtzig um 1862 die an der Parkseite angebrachten Figuren von Herzog Otto das Kind und Kaiser Otto IV.[18][19]
Literatur
- Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 109.
- Hans Rotermund (Neubearbeitung): Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover, 1831-1956: Catalogus professorum Hrsg. aus Anlass der 125-Jahrfeier; 1956; S. 91.
- Helmut Knocke, Hugo Thielen: Hurtzig, Georg. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, passim
- Hugo Thielen: Hurtzig, (2) Georg. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 312.
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Georg Hurtzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Georg Hurtzig (1812–1865), in nds.museum-digital.de (Porträtbüste Königin Marie von Hannover von 1862, im Historischen Museum Hannover)
Belege
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