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Gerd Taube
deutscher Theaterwissenschaftler und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gerd Taube (* 17. Februar 1962 in Marienberg) ist ein deutscher Theaterwissenschaftler und Hochschullehrer. Bekannt wurde er besonders als Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Er war Honorarprofessor am Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und langjähriger Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Zudem veröffentlicht er zu den Themen Puppen- und Figurentheater, Theater für junges Publikum, Junge Dramatik und Kulturelle Bildung.
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Leben und Schaffen
Zusammenfassung
Kontext
Gerd Taube studierte ab 1984 Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin[1] und war dort zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.[2] Im Jahre 1989 wurde er Leitender Dramaturg und Stellvertreter des Intendanten am Städtischen Puppentheater Karl-Marx-Stadt/Chemnitz und wirkte dort an der Veränderung des Theaters in der Wendezeit mit, bis ihn 1993 der Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin nach Berlin holte, wo er Gründungsintendant des Puppen- und Figurentheaters Schaubude Berlin im historischen Gebäude des Puppentheaters in der Greifswalder Straße wurde.[3] Ebenfalls 1993 wurde Taube am Fachbereich Kulturwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über das „Puppenspiel als kulturhistorisches Phänomen“ zum Dr. phil. promoviert.[4]
Im Jahre 1997 wechselte Taube nach Frankfurt am Main und war seitdem dort Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. In dieser Funktion war er zugleich Künstlerischer Leiter des Deutschen Kinder- und Jugendtheater-Treffens „Augenblick mal!“, das alle zwei Jahre in Berlin stattfindet, sowie Vorsitzender der Jury zur Vergabe des Deutschen Jugendtheaterpreises.[5] Ab 1999 war Taube zudem Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie von 2009 bis 2018 ihr Vorsitzender.[6] Im März 2025 trat Gerd Taube in den Ruhestand.[7]
Seit 1997 lehrte Taube am Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, die ihm im Jahre 2014 den Titel eines Honorarprofessors verlieh. Auch in dieser Funktion trat er 2025 in den Ruhestand.[8]
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Schriften
- Puppenspiel als kulturhistorisches Phänomen. Niemeyer, Tübingen 1995, ISBN 3-484-66014-7.
- Kinder spielen Theater. Schibri, Berlin 2007, ISBN 978-3-937895-26-0.
- 55 Monologe für Kinder- und Jugendtheater. Henschel, Leipzig 2008, ISBN 978-3-89487-586-2.
- Kulturelle Bildung für alle! kopaed, München 2013, ISBN 978-3-86736-340-2.
- Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland. Peter Lang, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-631-66234-2.
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Einzelnachweise
Weblinks
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