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Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal
saarländisches Verkehrsunternehmen in Saarbrücken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal (GSS) war ein saarländisches Verkehrsunternehmen in Saarbrücken. Es betrieb die meterspurige Straßenbahn Saarbrücken (1890–1899 als Dampfstraßenbahn und 1899 bis 1965 als elektrische Straßenbahn), den Oberleitungsbus Saarbrücken (1948 bis 1964) sowie den städtischen Omnibusverkehr ab 1925. 1982 wurde für die GSS der Produktname Die Saartal-Linien eingeführt. Die Nachfolge übernahm 2002 die Saarbahn GmbH. Sie betreibt seit dem 24. Oktober 1997 eine normalspurige Stadtbahn in Saarbrücken und Umgebung. Alle genannten Unternehmen gehören zum Stadtwerke-Konzern der Stadt Saarbrücken (SWS), vormals Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS).
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Geschichte
Zusammenfassung
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Im Laufe der Zeit änderten sich die Besitzverhältnisse einige Male. Nach Eröffnung am 4. November 1890 durch die Localbahn-Bau und Betriebs-Gesellschaft Wilhelm Hostmann & Co. aus Hannover, oblag die Betriebsführung zunächst unmittelbar bei dem Eigentümer, der Eisenbahn-Bau und Betriebs-Gesellschaft Vering & Waechter aus Berlin, bis die Betriebsführung ab 14. Januar 1893 direkt an die GSS überging. 1899 war die AEG Hauptaktionär der GSS geworden. Nach Ende des Ersten Weltkrieges litt die Gesellschaft erheblich unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Um den Konkurs des Unternehmens zu verhindern, kaufte die Stadt Saarbrücken alle Aktien auf und war ab 1920 alleiniger Eigner der Bahn. Die Inflationszeit endete für das Saarland am 1. Juni 1923 mit der Einführung des französischen Francs als Zahlungsmittel. Somit war es dem Unternehmen wieder möglich, zuverlässig zu planen.
Die ersten Omnibuslinien wurden 1925 eingeführt, die Straßenbahn erhielt ihre maximale Netzausdehnung in den 1930er-Jahren, als auch die Strecken der Straßenbahn St. Johann – Riegelsberg – Heusweiler und der Saarbrücker Klein- und Straßenbahn AG (Brebach – Ensheim / Ormesheim) in den Betrieb der GSS integriert wurde. Gemeinsam mit der Völklinger Straßenbahn wurde eine Linie betrieben und zur Zeit der Annexion Lothringens war auch die Forbacher Straßenbahn ein Teil der GSS. Die klassischen Straßenbahnstrecken der GSS führten zu den Endpunkten Ormesheim, Ensheim, Schafbrücke, Rotenbühl, Spiesen, Heusweiler, Luisenthal, Gersweiler, Goldene Bremm und St. Arnual.
Am 5. Oktober 1944 wurden weitere Teile Saarbrückens zerstört. Dementsprechend hatte ab 1946 die Gesellschaft erneut mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Damals wurde das Saarland unter französische Verwaltung gestellt. Da in Frankreich viele Straßenbahnbetriebe auf Omnibus oder Oberleitungsbus umgestellt wurden oder bald umgestellt werden sollten, gab es enorme Schwierigkeiten, Ersatzteile zu erhalten, da die Verbindung nach Deutschland unterbrochen war. Nach der Rückgliederung des Saarlandes in die noch junge Bundesrepublik Deutschland gab es für die Straßenbahn kaum mehr eine Chance. Das Automobil übernahm den Verkehrsraum, die Bahn war im Weg und der Fahrzeugpark hoffnungslos überaltert. Somit fuhren die letzten Wagen der Linien 5 und 11 am 22. Mai 1965.
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Omnibusbetrieb
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Geschichte
Obwohl nach 1965 keine Straßenbahn mehr betrieben wurde, blieb der Unternehmensname weiterhin erhalten. „Straßenbahner“, so nannten sich die Busfahrer noch lange Zeit, auch als das Unternehmen nur noch auf dem Papier (als Eigentümer des Betriebsgeländes) existierte und von der privatrechtlichen Saarbahn GmbH abgelöst wurde (der spätere Zusatz „Saartal-Linien“ verdrängte aber nach 1982 immer mehr den alten Straßenbahn-Begriff und wird fälschlicherweise von manchen Leuten bis heute noch verwendet).
Das Netz der Omnibuslinien sah in den 1970er- und 1980er-Jahren folgendermaßen aus (Streckenabschnitte in Klammern nur zeitweise):[1]
- 1 Luisenthal – Matzenberg – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Halberg – Brebach – Fechingen – Eschringen – Ensheim / – Ormesheim (siehe auch Linien 2, 3, 34, 43)
- 2 Altenkessel – Matzenberg – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Halberg – Brebach – Güdingen Unner (siehe auch Linien 1 und 3)
- 3 Altenkessel – Matzenberg – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Halberg – Brebach – Bischmisheim (siehe auch Linien 1 und 2)
- 4 Am Freibüsch – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Staatstheater (nur werktags, kein Abendverkehr, siehe auch Linien 8 und 44)
- 5 Rodenhof – Hbf. – Halberg – Schafbrücke Hallenbad / – Schlesienring (siehe auch Linie 10)
- 6 Heusweiler, Trierer Str. – Riegelsberg – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hbf. – Wackenberg (siehe auch Linie 9)
- Arnual (– Krankenhaus Sonnenberg) / – Güdingen Unner 7 Bernkasteler Platz – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hbf. – St.
- 8 Siedlung Füllengarten – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Staatstheater (nur werktags, kein Abendverkehr, siehe auch Linien 4 und 44)
- 9 Heusweiler, Schule – Riegelsberg – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hbf. – Wackenberg (kein Spätverkehr, siehe auch Linie 6)
- 10 (Rodenhof –) Hbf. – Schlesienring Zoo / – Schafbrücke Hallenbad (kein Spätverkehr, siehe auch Linie 5)
- 11 Goldene Bremm – Hauptfriedhof Habsterdick – Stadtwerke – Hansahaus – Wilh.-Heinrich-Brücke (– LVA – Sportplatz Kieselhumes)
- 12 Siedlung Füllengarten – Burbach – Metzer Brücke – Stadtwerke – Hansahaus – Wilh.-Heinrich-Brücke – LVA – Rotenbühl (siehe auch Linie 13)
- 13 Rastpfuhl – Metzer Brücke – Stadtwerke – Hansahaus – Wilh.-Heinrich-Brücke – LVA – Rotenbühl (siehe auch Linie 12)
- 14 Heilig-Geist-Krankenhaus – Ostbahnhof – Ilseplatz – Waldhaus – Universität (kein Spätverkehr)
- 15 Goldene Bremm ← / Habsterdick Hauptfriedhof – Bellevue – Hansahaus – Hbf. – Waldhaus – Universität – Dudweiler Markt (siehe auch Linie 16)
- 16 Goldene Bremm → / Habsterdick Hauptfriedhof – Bellevue – Hansahaus – Hbf. – Waldhaus – Universität – Dudweiler Markt (siehe auch Linie 15)
- 17 (Rastpfuhl – Ludwigsberg –) Hbf. – Eschberg über Pommernring (siehe auch Linie 18)
- 18 (Rastpfuhl – Ludwigsberg –) Hbf. – Eschberg über Schlesienring (siehe auch Linie 17)
- 19 Am Homburg – Hbf. (– Hansahaus – Winterberg-Krankenhaus)
- 20 Saarbrücken, Wilh.-Heinrich-Brücke – Burbacher Markt – Völklingen (nur montags bis samstags, Schnellverkehr in Gemeinschaft mit Stadtwerke Völklingen)
- 21 Rußhütte – Ludwigsberg – Hbf. – Hansahaus – Bellevue
- 22 Heusweiler, Schwimmbad – Holz – Wahlschied (60-Min.-Takt, kein Spätverkehr)
- 24 Eissporthalle – Ludwigsberg – Hbf. – Wilh.-Heinrich-Brücke – Staatstheater (nur einzelne Fahrten von Sept. bis Mai)
- 25 Von der Heydt – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hbf. – Wilh.-Heinrich-Brücke (nur Einzelfahrten mo–fr)
- 26 Hauptbahnhof – Waldhaus – Universität (nur mo–fr morgens und nachmittags, nicht in den Ferien, siehe auch Linien 15/16)
- 27 Folsterhöhe – Bellevue – Hansahaus – Wilh.-Heinrich-Brücke – LVA – Kieselhumes – Halberg – Schafbrücke – Scheidt – Dudweiler – Herrensohr
- 28 Saarbrücken Hbf. ← / Wilh.-Heinrich-Brücke → Halberg – Scheidt – Elversberg – Spiesen Beckerwald (nur mo–fr HVZ und sa morgens, Schnellverkehr)
- 29 Aschbach Rastpfuhl – Burbacher Markt – Gersweiler – Krughütte – Neu
- 30 Januar 1975) Saarbrücken, Wilh.-Heinrich-Brücke – Stiringen – Forbach (Schnellverkehr „city express“, Gemeinschaftsverkehr mit RMTC Forbach „Forbus“, seit 2.
- 31 Hauptbahnhof – Hansahaus – Bellevue – Folsterhöhe (nur mo–fr HVZ und sa morgens)
- 32 (Holz, Markt –) Quierschied – Fischbach – Dudweiler, Markt
- 33 Jägersfreude – Herrensohr – Dudweiler Markt (nur Einzelfahrt an Schultagen)
- 34 (Luisenthal – Burbach – Malstatt Markt –) Hbf. – Halberg – Brebach – Fechingen Nachtweide (kein Spätverkehr, siehe auch Linie 1)
- 35 Riegelsberg Stumpen – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hauptbahnhof (nur Einzelfahrten werktags)
- 36 (Klarenthal, Birkenweg / Jägerpfad – Gersweiler – Stadtwerke – Hansahaus –) Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Altenwald – Friedrichsthal (30-Min.-Takt, kein Spätverkehr, siehe auch Linien 38 und 39)
- 38 Klarenthal, Birkenweg – Gersweiler – Stadtwerke – Hansahaus – Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Schnappach – Altenwald – Friedrichsthal – Elversberg – Spiesen Haberdell (60-Min.-Takt, siehe auch Linien 36 und 39)
- 39 Klarenthal, Birkenweg – Gersweiler – Stadtwerke – Hansahaus – Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Altenwald – Friedrichsthal – Spiesen, Markt (60-Min.-Takt, siehe auch Linien 36 und 38)
- 40 Saarbrücken, Wilh.-Heinrich-Brücke – Sulzbach – Friedrichsthal – Spiesen, Butterberg (Schnellverkehr, nur werktags morgens)
- 41 Hauptbahnhof – Halberg – Funkhaus Halberg (nur Einzelfahrten mo–fr HVZ und sa morgens)
- 42 Siedlung Matzenberg – Burbach – Malstatt Markt – Hbf. – Wilh.-Heinrich-Brücke/Kaiserstr. (nur werktags, kein Spätverkehr)
- 43 Hauptbahnhof – Flughafen (keine Bedienung der Zwischenhaltestellen untereinander)
- 44 (Am Freibüsch – Burbach – Malstatt Markt –) Hbf. – Halberg – Brebach – Güdingen – Bübingen (siehe auch Linien 4, 8 bzw. 34)
- 45 Scheidt – Schafbrücke – Bischmisheim (60-Min.-Takt, kein Spätverkehr)
- 50 Bahnbus, ab 1989 Regionalbus Saar-Westpfalz RSW) Saarbrücken, Wilh.-Heinrich-Brücke – Universität – Neuweiler (nur werktags, kein Spätverkehr; Schnellverkehr mit DB


Zum 1. Mai 1988 wurde das Busliniennetz umstrukturiert, da sich im Laufe der letzten Jahr(zehnte) durch die Schaffung neuer Wohngebiete und Aufgabe großer Industriebetriebe die Verkehrsnachfrage stark geändert hatte. Die Neuordnung 1988 beinhaltete keine einstelligen Liniennummern mehr und war anfangs nach Linien-Farbgruppen unterteilt: Linien 10–19 rot (Nordost – Südwest), Linien 20–29 blau (Nordwest – Südost) und Linien 31–39 grün (Stadtteillinien und sonstige). Die Schnellverkehrlinien 30, 40, 50 wurden den roten Linien zugeschlagen, die Linien 41–43, später auch 44, wurden den grünen Linien zugeschlagen. Nach einigen Jahren wurde dieses Schema jedoch wieder aufgegeben.
Einige Siedlungs- und Industriegebiete wurden ab 1988 an das Liniennetz neu oder besser angebunden, wie etwa das Industriegebiet Süd, die Universität, der Flughafen sowie Jägersfreude/Herrensohr, Hixberg oder einige Teile von Dudweiler. Gleichsam sollten Umsteigevorgänge so weit wie möglich vermieden und, falls doch nötig, besser koordiniert werden.
Nach der Umstellung am 1. Mai 1988 stellten sich noch einige Unstimmigkeiten heraus, so dass zum 1. November 1988 Anpassungen und Korrekturen – sowohl Strecken- als auch Taktänderungen – erfolgten, bei denen auch Kritik der Fahrgäste berücksichtigung wurde. Nach diesem Fahrplan gab es folgende Linien:[2]
- 10 (Luisenthal Bf. –) Altenkessel – Burbach – Malstatter Markt – Hauptbahnhof – Rathaus → / ← Kaiserstr. (– Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Friedrichsthal, Stadtbad hier nur mo–sa, kein Spätverkehr)
- 11 Goldene Bremm – Hauptfriedhof – D.F.G. – Stadtwerke – Rathaus – LVA – Waldhaus – Universität – Dudweiler
- 12 Industriegebiet Süd – Hauptbahnhof – LVA – Halberg – Schafbrücke – Scheidt – Universität – Dudweiler – Herrensohr – Jägersfreude
- 13 Hauptbahnhof – Ostbahnhof – Ilseplatz – Waldhaus – Universität (nur werktags, kein Spätverkehr)
- 14 (Habsterdick – Hauptfriedhof –) Goldene Bremm – Bellevue – Hansahaus – Discontohochhaus → / ← Kaiserstr. (– Halberg – Quellenstr. – Eschberg hier nur mo–sa, kein Spätverkehr)
- 15 Klarenthal, Birkenweg – Gersweiler – Stadtwerke – Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Friedrichsthal – Elversberg – Spiesen, Markt
- 16 Klarenthal, Jägerpfad – Gersweiler – Stadtwerke – Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler – Sulzbach – Friedrichsthal – Elversberg – Spiesen, Am Beckerwald
- 17 (Luisenthal Bf. – / Matzenberg Siedlung – Burbach – nur mo–sa) Hauptbahnhof – Landtag – Halberg – Zoo – Eschberg
- 18 Hauptbahnhof – Stadion Kieselhumes – Eschberg
- 19 Folsterhöhe Siedlung – Bellevue – Hauptbahnhof – Waldhaus – Universität – Dudweiler, Dudoplatz
- 20 Heusweiler, Trierer Str. – Walpershofen – Riegelsberg – Rastpfuhl – Hauptbahnhof – Wackenberg
- 21 Hauptbahnhof – Halberg – Brebach – Güdingen – Bübinger Berg
- 22 Rußhütte – Ludwigsberg – Hauptbahnhof – Halberg – Schafbrücke
- 23 (Rastpfuhl – Ludwigsberg – nur werktags, kein Abendverkehr) Hauptbahnhof – Halberg – Brebach – Fechingen, Nachtweide (kein Spätverkehr)
- 24 (Bernkasteler Platz – Rastpfuhl – Waldfriedhof – Rastpfuhl, Krankenhaus – Ludwigsberg –) Hauptbahnhof – Halberg – Brebach – Güdingen Unner
- 25 Riegelsberg, Stumpen – Rastpfuhl, Krankenhaus – Ludwigsberg – Hauptbahnhof – (Hansahaus) – Hauptbahnhof (– Staatstheater) (nur werktags, kein Spätverkehr)
- 26 (Rastbachtalschule – Rastpfuhl, Krankenhaus – Ludwigsberg – nur Einzelfahrten werktags) Hauptbahnhof – St. Arnual (– Sonnenberg, Krankenhaus) / – Güdingen Unner (– Halberger Hütte nur nachts)
- 27 Rodenhof – Ludwigsberg – Hauptbahnhof – Halberg – Fechingen – Ensheim (– Flughafen Saarbrücken) / – Ormesheim
- 28 Bernkasteler Platz – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hauptbahnhof – Halberg – Brebach – Bischmisheim
- 29 Rastpfuhl – Waldfriedhof – Rastpfuhl, Krankenhaus – Stadtwerke – Hansahaus → Rathaus / ← Dudweiler Str.
- 30 Schnellverkehr: Saarbrücken, WHB Saarcenter – Messegelände – Stieringen – Forbach Bf. (nur werktags, kein Spätverkehr; Gemeinschaftsverkehr mit RMTC Forbach)
- 31 Heusweiler, Schule – Riegelsberg – Rastpfuhl – Ludwigsberg – Hauptbahnhof – LVA – Stadion Kieselhumes (– Eschberg – Zoo – Saar-Basar hier nur mo–sa)
- 32 (Holz – nur werktags) Quirschied – Fischbach – Camphausen – Dudweiler, Dudoplatz
- 33 Dudweiler, Dudoplatz – Dudweiler, Krankenhaus – Guckelsberg – Kantstraße (nur werktags, kein Spätverkehr)
- 34 (Rußhütte –) Rastpfuhl – Krankenhaus – Waldfriedhof – Burbacher Markt – Gersweiler – Klarenthal, Weidenstr.
- 35 Scheidt – Scheidter Berg – Schafbrücke – Bischmisheim (kein Spätverkehr)
- 36 Am Homburg – Hauptbahnhof – Hansahaus – Schloßplatz – Klinik Rotes Kreuz / Julius-Kiefer-Str. – Winterberg-Krankenhaus
- 37 Hauptbahnhof – WHB Saarcenter – Hansahaus – Schloßplatz – Bellevue – Stadtwerke – Hansahaus – Hauptbahnhof
- 38 Füllengarten Siedlung – Burbach – Malstatter Markt – Hauptbahnhof – LVA – Rotenbühl (werktags kein Spätverkehr)
- 39 Füllengarten Siedlung – Burbach – Stadtwerke – Hansahaus – Hauptbahnhof – LVA – Rotenbühl (nur montags bis samstags)
- 40 Schnellverkehr: Saarbrücken, WHB Saarcenter – Burbacher Markt – Grube Luisenthal – Völklingen Bf. (nur werktags, kein Spätverkehr; Gemeinschaftsverkehr mit den Stadtwerken Völklingen)
- 41 Hauptbahnhof – Halberg – Funkhaus Halberg (nur Einzelfahrten werktags)
- 42 Eissporthalle / Saarlandhalle – Hauptbahnhof – Staatstheater (nur bei Veranstaltungen)
- 43 Heusweiler, Schwimmbad – Dilsburg Brücke – Holz – Wahlschied, Göttelborner Str.
- 44 Welkertswiesen – Dudweiler, Dudoplatz und Dudoplatz – Dudweiler, Krankenhaus – Dudweiler, Friedhof (nur werktags, kein Spätverkehr)
- 45 Schnellverkehr: Spiesen Markt → Elversberg → (Dudweiler, Dudoplatz) → WHB Saarcenter (nur Einzelfahrten werktags morgens)
- 50 Schnellverkehr: Saarbrücken, Rathaus / WHB Saarcenter – Waldhaus – Universität – Neuweiler (nur werktags, kein Spätverkehr, Gemeinschaftsverkehr mit DB)
- 51 Burbach – Malstatt – Hauptbahnhof – Malstatt – Burbach – Altenkessel – Grube Luisenthal – Klarenthal – Ottenhausen – Gersweiler Markt – Betriebshof (nur Einzelfahrt sonntags in der Früh)
- 52 Hauptbahnhof – Halberg – Brebach – Bischmisheim – Brebach – Fechingen – Eschringen – Ensheim – Ormesheim (nur Einzelfahrten sonntags in der Früh)
- 54 Heusweiler, Trierer Str. → Walpershofen → Riegelsberg → Rstpfuhl → Ludwigsberg → Hauptbahnhof – Halberg – Brebach, Halberger Hütte (nur Einzelfahrt sonntags in der Früh)
- 55 Hauptbahnhof – Jägersfreude – Dudweiler, Dudoplatz – Sulzbach (– Friedrichsthal – Elversberg – Spiesen, Am Beckerwald) (nur Einzelfahrten sonntags in der Früh)
- 60 Schnellverkehr: Saarbrücken Hbf. – Halberg – Schafbrücke Bf. – Scheidt Bf. – Elversberg – Spiesen, Markt – Am Beckerwald (nur Einzelfahrten mo–fr morgens und abends)
Diese Linien blieben bis zum Mai 1995 weitgehend bestehen, dann wurden die Buslinien aus der Bahnhofstraße herausgenommen, da sie als Einkaufsstraße für die Fußgänger vorbehalten werden sollte. Außerdem begannen die Bauarbeiten für die Stadtbahn, Saarbahn genannt.
Die Einführung der Saarbahn im Oktober 1997 veränderte das Liniennetz wieder stark, da einige Hauptverkehrsstraßen nun von der Bahn bedient wurden und (mit dem Ausbau der Saarbahn) immer mehr Buslinien als Zubringerlinien umfunktioniert wurden. Dadurch entstanden neben den bisherigen Knotenpunkten Hauptbahnhof und Dudoplatz noch Römerkastell, Brebach Bahnhof und Rastpfuhl sowie Riegelsberg Süd. Bis 2014 wurde die Saarbahn-Linie 1 (Stadtbahn) bis Lebach verlängert. Seitdem ist die Leistung an Busverkehren außerhalb des Stadtgebietes Saarbrücken von der Saarbahn GmbH aus wettbewerbsrechtlichen Gründen sehr stark an private Betreiber übergegangen wie in Riegelsberg, Heusweiler oder Quierschied an die Fa. Saar-Mobil GmbH & Co. KG.
Wie in den meisten größeren Städten wurde auch in Saarbrücken aus Kostengründen seit den 1990er-Jahren ein immer größerer Teil des Linienbetriebes an private Busunternehmer im Auftrag der GSS bzw. Saarbahn mit eigenen Bussen und Fahrern vergeben. Dies begann auf ausgewählten Linien, wurde aber immer mehr ausgeweitet. Die ersten Subunternehmer waren die Firmen Seibert, Feld, Fischer, Harz und Baron. Sie sind bis heute im Einsatz.
Fahrzeuge
Nach dem Krieg wurden unter französischer Verwaltung zunächst Berliet- und Chausson-Busse sowie O-Busse von Vetra beschafft. Die Beschaffung der Omnibusse nach Rückgliederung zu Deutschland um 1960 stammten meist von MAN (zunächst vor allem MAN 750 HOM „Metrobusse“). Abgesehen von Testwagen verschiedener Firmen gab es nur einen Mercedes-Benz (Gelenkbus, Wagen-Nummer 830) und einen Neoplan (Wagen-Nummer 299). Gelenkbusse vom Typ MAN SG 192 wurden ab Anfang der 1970er-Jahre getestet und beschafft. Zur Linienumstellung 1988 wurden als Besonderheit in Deutschland Gelenkbusse (später auch sieben Standard-Linienbusse) von Renault (RVI) angeschafft (insgesamt 43 RVI PR 180.2). Bis 2006 wurden sonst nur MAN-Fahrzeuge geordert (ab 1992 Niederflur- und ab 1995 Erdgasbusse); die letzten Neuanschaffungen sind Mercedes-Benz Citaro-Busse. Bis in die 1990er-Jahre fuhr in Saarbrücken das sogenannte „Münchner Modell“ (MAN SL 200), diese Busse waren in Lackierung und Ausstattung denen der Stadtwerke München sehr ähnlich. Zeitweise gab es mit über 80 Erdgas-Fahrzeugen in Saarbrücken die größte Erdgas-Busflotte Deutschlands. Seit Mitte der 2000er-Jahre wendet man sich hiervon jedoch wieder ab. 2020 waren nur noch 19 Erdgas-Fahrzeuge, die beim Nachfolger Saarbahn GmbH im Einsatz sind. Seit 2015 werden wieder MAN-Busse beschafft. Stand 2020 sind 138 Busse und 28 Triebwagen im Besitz des GSS-Nachfolge-Unternehmens Saarbahn GmbH.
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Literatur
- 25 Jahre Straßenbahnen im Saartal. In: Deutsche Straßen- und Kleinbahn-Zeitung, 31. Jahrgang, Nr. 34 (24. August 1918), S. 266–270.
- Die Saartal-Linien, Gesellschaft für Strassenbahnen im Saartal AG (Hrsg.): Hundert bewegte Jahre (1892–1992) Die Geschichte der Gesellschaft für Strassenbahnen im Saartal AG (Saartal-Linien). Verlag „Die Mitte“, Saarbrücken 1992, ISBN 3-921236-69-X.
- Markus Philipp: Nur ein kleines Stück Papier. Die Geschichte des Saarbrücker Fahrscheins. Saarbrücken 2019, ISBN 978-3-946036-92-0.
- Saarbahn GmbH; Hans-Christian Herrmann, Ruth Bauer: Immer in Bewegung - Die Geschichte des Öffentlichen Personennahverkehrs in Saarbrücken. St. Ingbert 2017.
Weblinks
- Internetseite der Saarbahn GmbH
- Bahnen der Welt: Bahnen in Saarbrücken (Deutschland) ( vom 6. April 2008 im Internet Archive)
- Straßenbahn- und U-Bahn-Freunde Köln e.V.: Stillegungsdaten Saarbrücken – Ges. für Straßenbahnen im Saartal
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal in den Historischen Pressearchiven der ZBW
Einzelnachweise
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