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Gigafactory
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Gigafactory bezeichnet ursprünglich Elektroauto-Fabriken von Tesla, Inc. und ist eine Wortschöpfung von Tesla-CEO Elon Musk, er hat den Begriff 2013 zuerst verwendet.[1]

Das von General Motors bzw. Toyota übernommene Tesla-Fremont-Werk in Nordkalifornien war für Tesla auf Dauer nicht ausreichend zumal Panasonic die Akkuzellen nicht nur zuliefern, sondern unter dem Dach von Tesla fertigen sollte. Es wurde ein neuer Werkstandort gesucht und ca. 260 Meilen über die Interstate 80 entfernt im benachbarten Bundesstaat Nevada gefunden, im Tahoe Reno Industrial Center. Die Tesla Gigafactory 1 nutzt allerdings bislang weniger Fläche als damals angekündigt, und auch das Dach ist nur zum Teil mit Solarmodulen belegt.
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Tesla
Zusammenfassung
Kontext
Besonderheit bei der Planung der Tesla Gigafactory 1 in Nevada war die Absicht, an einem Ort und mit einem hohen Automatisierungsgrad sowohl die Fahrzeuge als auch die Batterien komplett herzustellen, sowohl einzelne Zellen als auch einbaufertige Akkupakete. Bei der Batteriezellenfertigung war Panasonic der Kooperationspartner. Ziel war die Herstellung von einer halben Million Fahrzeugen und 35 GWh Batteriekapazität pro Jahr.[2] Durch die räumliche Nähe von Batterie- und Fahrzeugproduktion versprach man sich Kostenvorteile, was zu günstigeren Preisen und schließlich höheren Verkaufsmengen führen sollte. Bis zum Jahr 2020 sollten 3,5 Mrd. US-$ investiert werden und es sollten 6.500 Personen beschäftigt werden. Es war eine Hallenfläche von 500.000 m² geplant.[3] Stand 2014 wurden diese Ziele erreicht und teilweise auch übertroffen.[4]
Nachdem Tesla bzw. Tesla Energy das von Musk-Verwandten gegründete Photovoltaik-Unternehmen SolarCity übernommen hatte, wurde die bestehende Solarzellen-Fabrik ebenfalls als Gigafactory bezeichnet. Deren gesamte Nennleistung, pro Modul sind derzeit ca. 400 „Watt Peak“ üblich, wird keine Gigawatt-Größenordnung erreichen, aber zusammen mit Komponenten (Wechselrichter für PV und Speicher, Gleichrichter für Tesla Supercharger und Bordlader) ist Giga nicht abwegig.
Tesla hat diverse Standorte, in denen nichts im Giga-Maßstab unternommen wird. In Europa etwa das Tesla European Distribution Centre in Tilburg und Standorte von Tesla Automation ehemals Grohmann.
Mit dem Bau weiterer Werke hat Tesla die Gigafactories zunächst nummeriert und dann mit Ortsnamen bezeichnet:
- Tesla Gigafactory 1 Nevada
- Tesla Gigafactory 2 New York in Buffalo, Photovoltaikfabrik und Komponenten für Tesla
- Tesla Gigafactory 3 Shanghai, China
- Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide, Brandenburg, bei Berlin
- Tesla Gigafactory 5 Texas in Austin
Für eine Tesla Gigafactory 6 Mexico gab es nur Planungen bis die US-Zollpolitik geändert wurde. Die in Nevada praktizierte kombinierte Herstellung von Batteriezellen- und Autoherstellung erfolgte bislang nur in Shanghai und in Grünheide.
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Weitere Begriffsverwendung
Der Begriff „Gigafactory“ wurde auch von anderen Planern und Investoren übernommen. Der Begriff soll einen Hinweis auf die herausragende Größe des jeweiligen Werks geben.[5] Beispiele sind:
- Northvolt Werk in Skellefteå, Nord-Schweden, zur Herstellung von Batteriezellen.[6]
- Automotive Cells Company Werk in Billy-Berclau, Nord-Frankreich, zur Herstellung von Batteriezellen.[7]
- Holosolis Werk in Sarreguemines, Frankreich, zur Herstellung von Photovoltaik-Elementen.[8]
- ENEL Werk in Sizilien zur Herstellung von Photovoltaik-Elementen.[9]
- EU-Projekt für mehrere europäische AI-Gigafactories.[10]
- Jaguar Land Rover Werk in Somerset, UK, zur Herstellung von Batteriezellen.[11]
- Volkswagen Werk in Salzgitter zur Herstellung von Batteriezellen.[12]
- Porsche Werk in Kirchentellinsfurt zur Herstellung von Batteriezellen.[13]
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Einzelnachweise
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