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Gottfried von Neureuther
deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gottfried Neureuther, seit 1875 Ritter von Neureuther (* 22. Januar 1811 in Mannheim; † 12. April 1887 in München) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.





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Leben und Wirken
Gottfried Neureuther, als Sohn des Malers Ludwig Neureuther (1774–1832) mit seinem Bruder, dem Maler Eugen Napoleon Neureuther (1806–1882), in Bamberg aufgewachsen, war von 1830 bis 1831 Schüler von Friedrich Gärtner an der Münchner Kunstakademie. Ab 1833 arbeitete er in der Bauverwaltung des Königreichs Bayern, zunächst bei der Bauinspektion Würzburg und ab 1835 bei der Bauinspektion Reichenhall. Von 1838 bis 1841 wirkte Neureuther als Baukondukteur in Nürnberg, von 1842 bis 1844 als Sektionsingenieur der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, dann als zweiter Architekt bei der Eisenbahnbau-Kommission in Nürnberg.[1]
1845 wurde Neureuther nach München versetzt, 1857 erfolgte seine Ernennung zum Professor für Civilbaukunde am Polytechnikum München. Ab 1858 war er als Baurat des Referats für Landbau bei der Obersten Baubehörde tätig, schließlich wurde er 1868 als Professor für Civilbaukunde an das Polytechnikum berufen, wo er bis 1882 wirkte. Er war insbesondere ein Vertreter der Neorenaissance.
Sein Grab befindet sich an der Ostmauer des Alten Nordfriedhofs in München.[2]
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Bauten (Auswahl)
- 1845: Bahnhöfe der Bahnstrecke Lichtenfels–Hof
- 1848: Bahnhöfe der Bahnstrecke Würzburg–Aschaffenburg und im Streckenabschnitt Aschaffenburg–Kahl am Main
- 1850: Bahnhof Haßfurt
- 1851–1856: Bahnhof Würzburg
- 1855: Bahnhof Veitshöchheim[3]
- 1852–1856: Bahnhof Schweinfurt Stadt
- 1863–1865: Riedingerhaus in Augsburg
- 1864–1868: Neubau der Polytechnischen Schule München[4]
- 1872–1874: Eisenbahndirektionsgebäude in Ludwigshafen am Rhein
- 1872–1874: Villa für Paul Heyse in München
- 1872–1875: Villa Wendlandt in Bozen, Südtirol
- 1873–1874: Haus Schloßstraße 1 in Bad Kissingen
- 1874–1884: Kunstakademie München
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Ehrungen
1869 erhielt er das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienstordens vom Hl. Michael, 1874 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. 1875 wurde er mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben. Er war Mitglied der Akademien der Künste in München (1868), Wien (1870) und Berlin (1874), des Royal Institute of British Architects (1877) und der Académie royale de Belgique (1885). Nach ihm wurde 1887 in der Münchner Maxvorstadt die Neureutherstraße benannt.[5]
Literatur
- Gottfried von Neureuther. In: Allgemeine Bauzeitung. 1887. S. 55 (Digitalisat).
- Otto Weigmann: Neureuther, Gottfried von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 684–689.
- Florian Hufnagl: Gottfried von Neureuther (1811–1887). Leben und Werk (= Miscellanea Bavarica Monacensia, Heft 91, Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München, Band 112). R. Wölfle, München 1979, ISBN 9783879131051.
- Angelika Burger: Neureuther, Gottfried von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 183 f. (Digitalisat).
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Weblinks
Commons: Gottfried von Neureuther – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Teilnachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek
- Gottfried von Neureuther im Architekturmuseum der TU München
- Gottfried von Neureuther, im Architekturmuseum der TU Berlin (Neueingabe erforderlich)
- Gottfried von Neureuther, im Historischen Lexikon Bayerns
- Gottfried von Neureuther, im WürzburgWiki
- Gottfried von Neureuther, im MünchenWiki
- Gottfried von Neureuther. In: archINFORM.
- Neureuther, Gottfried von, auf europeana.eu
- Neureuther, Gottfried von, auch, auf Digiporta
- Gottfried von Neureuther, Eintrag bei der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique
- Digitale Sammlung Gottfried von Neureuther des Architekturmuseums der Technischen Universität München in bavarikon
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Einzelnachweise
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