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Gummiharz
Gummi mit alkohollöslichen Naturharzen und wenig ätherische Ölen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Gummiharz oder Gummiresina (früher wurden verschiedene Gummiharze auch als Gummi bezeichnet[1]) ist ein Gemische von Harz mit Gummi und kleinen Mengen ätherischem Öl.[2] Gummiharze stammen aus bestimmten Pflanzen.[2] Es handelt sich um kompliziert zusammengesetzte Substanzgemische.[3] Die Harze sind alkohollöslich, das Gummi wasserlöslich.[4]
Beispiele:
- Ammoniacum (Ammoniakharz) aus verschiedenen Doldenblütlern wie Dorema ammonicum, dient zur Herstellung von Kitten[4]
- Asant (Asa foetida, Stinkasant, Teufelsdreck) aus verschiedenen Steckenkräutern wie Ferula foetida, Ferula nartex u. a.[4]
- Euphorbium aus der Wolfsmilchart Euphorbia resinifera[4] und anderen Euphorbia-Arten[5]
- Galbanharz (Galbanum) aus verschiedenen Steckenkräutern wie Ferula galbaniflua, dient u. a. als Kitt (Diamantkitt)[4]
- Bedolachharz (Bdellium)
- Gummigutta (Gummigutt, Gutti) aus Garcinia-Arten, vor allem Garcinia hanburyi[2][6]
- Ladanum von Zistrosen-Arten wie Lack-Zistrose, Kretische Zistrose und Montpellier-Zistrose.[7]
- Myrrhe von verschiedenen Balsambaumgewächsen wie Commiphora myrrha, dient als Riechstoff und Mundspülmittel[4]
- Opopanax (Harz) von verschiedenen Opopanax- und Commiphora-Arten
- Sagapenum, Gummiharz von Steckenkräutern (Ferula-Arten), insbesondere von Ferula persica.
- Traganth (Tragakant) von verschiedenen Schmetterlingsblütlern der Gattung, dient als Bindemittel und Zusatz zu Klebemitteln[4]
- Weihrauch (Olibanum) aus verschiedenen Balsambaumgewächsen der Gattung Boswellia[4]
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Literatur
- Karl Hiller, Matthias F. Melzig: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2053-4.
Einzelnachweise
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