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Gunzo von Worms
Bischof von Worms (858-875) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gunzo († 18. November 872) war ab 856[1], „vor 858“[2] oder ab 859[3] bis zu seinem Tod Bischof von Worms.
Informationen zu seiner Person und Amtszeit gibt es nur punktuell. Über seine Herkunft ist nichts bekannt.[4] 858 vermittelte in einem Streit zwischen Bischof Gebhard I. von Speyer und den Erben eines Schenkers.[5] Weiter sind Urkunden erhalten, nach denen er sich beim Gütererwerb für das Cyriakusstift in Neuhausen einsetzte.[6]
868 war er Gastgeber der Synode von Worms, bei der sich Geistliche aus dem gesamten Ostfrankenreich trafen, und die langwirkende kirchenrechtliche Beschlüsse fasste.[7]
In seiner Amtszeit wurde der Wormser Dom 872 von einem Blitz getroffen und brannte ab.[8]
Seine Grabinschrift ist in einer Abschrift aus dem 16. Jahrhundert überliefert:
„Guntzo sepultus humo conclusit lunina fumo,
Non jacet in clumo Guntzo sepultus humo.
Gaudea Guntzo capit cælestia præsul honestus
Vivit et haud mœstus gaudia Guntzo capit.[9]“
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Literatur
- Wilfried Hartmann: Die Konzilien der karolingischen Teilreiche 860–874. = Monumenta Germaniae Historica. Leges 4. Concilia T.4. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998. 3-7752-5354-8, S. 307, Anm. 211. Digitalisat
- Friedhelm Jürgensmeier: Das Bistum Worms. Von der Römerzeit bis zur Auflösung 1801. = Ders. (Hg.): Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte. 5. Echter, Würzburg 1997. ISBN 3-429-01876-5
- Thomas Kohl und Franz Josef Felten: Worms – Stadt und Region im frühen Mittelalter von 600–1000. Geschichte der Stadt Worms. In: Gerold Bönnen (Hg.): Geschichte der Stadt Worms. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1679-7, S. 102–132.
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Einzelnachweise
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