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Hörbach (Herborn)

Ortsteil von Herborn Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hörbach ist ein Stadtteil von Herborn im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Schnelle Fakten Stadt Herborn ...
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Geografische Lage

Hörbach liegt im Rehbachtal westlich der Kernstadt. Nördlich verläuft die Bundesstraße 255. Sie trifft über die Anschlussstelle Herborn-West auf die Bundesautobahn 45.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ortsgeschichte

Die Gestaltung des Ortsnamens lässt auf eine fränkische Besiedlung schließen. Die Siedlungsspuren lassen jedoch eine Besiedlung durch die Kelten vermuten. In der Gemarkung liegen das jetzt abgebaute Basaltvorkommen des Steinringsbergs und alte Eisenerzgruben, von denen die letzte im Jahr 1934 eingestellt wurde.

Im Jahr 1287 wurden Ober- und Niederhörbach bekanntermaßen erstmals urkundlich erwähnt.[3] Die Pfarrkirche entstand schon um 1240. Der Turmhelm wurde um 1461 aufgesetzt.

Am 24. April 1893 brach in einer Scheune ein Feuer aus, welches rasch auf die umliegenden Scheunen und Wohnhäuser übergriff. 59 Wohnhäuser und 17 Scheunen wurden ein Opfer der Flammen. Nur 17 Wohnhäuser und die Kirche blieben unversehrt.[4] Noch heute hat sich deshalb in der heimischen Mundart der Satz: „Verloren wie Hörbach ’93!“ erhalten.

Die im Zweiten Weltkrieg an diesem Ort geplante Raketenfüllstation Steinringsberg wurde nicht realisiert.

Im Süden von Hörbach stehen zwei Mühlenanwesen, die „Andreasmühle“ und die „Klaasemühle“, von denen die erste seit dem Mittelalter besteht.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständige Gemeinde Hörbach, die Stadt Herborn und weitere bis dahin selbstständigen Gemeinden durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen zur neuen Stadt Herborn zusammengeschlossen.[5][6] Für den Stadtteil Hörbach wurde, wie für die anderen nach Herborn eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[7]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Herrschaftsgebiete und Staaten, in denen Hörbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][8]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Hörbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
310
1840
 
317
1846
 
335
1852
 
363
1858
 
365
1864
 
386
1871
 
372
1875
 
363
1885
 
428
1895
 
475
1905
 
545
1910
 
571
1925
 
642
1939
 
742
1946
 
932
1950
 
969
1956
 
1.006
1961
 
1.106
1967
 
1.180
1970
 
1.247
1983
 
?
1997
 
1.344
1999
 
1.348
2003
 
1.352
2008
 
1.345
2011
 
1.365
2014
 
1.366
2018
 
1.349
2020
 
1.319
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: nach 1970 Stadt Herborn: Einwohnerzahlen[9]; Zensus 2011[10]

Religionszugehörigkeit

 1885:0426 evangelische (= 99,53 %), zwei katholische (= 0,47 %) Einwohner[1]
 1961:1001 evangelische (= 90,51 %) und 100 katholische (= 9,04 %) Einwohner[1]
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Politik

Für Hörbach gibt es einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus acht Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2021 ist Andreas Theis Ortsvorsteher.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hörbach bildet mit Hirschberg und Guntersdorf eine evangelische Kirchengemeinde.

Kulturdenkmäler

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hörbach.

Infrastruktur

Den öffentlichen Personennahverkehr stellen die RMV Buslinien 501, 502 und 505 sicher.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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