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Habernhofermühle
Fachwerk, 18. Jahrhundert, mit älterem Kern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Habernhofermühle (fränkisch: Di Hahbanhofa Mül[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Uttenreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[3] Haberndorfermühle liegt in der Gemarkung Weiher.[4]
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Lage
Die Einöde liegt am Nordufer der Schwabach. Die Langenbruckermühle ist 0,3 km östlich entfernt. Ein Anliegerweg führt direkt zur Staatsstraße 2243, die 0,3 km weiter nördlich in die Staatsstraße 2240 zwischen Weiher (0,3 km westlich) und Dormitz (0,7 km östlich) mündet. Im Süden jenseits der Schwabach liegt das Waldgebiet Frauenholz.[5]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1321 als „Habernhof“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort haber (mhd. Hafer) kann auf den Anbau und/oder Verarbeitung von Hafer verweisen. Wurde es als Familienname benutzt, der zu dieser Zeit durchaus geläufig war, wurde damit der Besitzer des Hofes angezeigt.[6] Ursprüngliche Lehnsherren des Anwesens waren die Herren von Gründlach und in deren Nachfolge wurde es an die Herren von Brauneck vererbt.[7] 1321 übereignete Gottfried III. von Brauneck dem Kloster Neunkirchen am Brand ein Fischwasser, das er zuvor schon dem Kloster als Lehen verkauft hatte. 1341 verkaufte Gottfried III. von Brauneck die Burg Marloffstein samt allen Zugehörungen und Ansprüchen, zu denen auch die „Müle Habernhof“ zählte, an das Hochstift Bamberg. Noch im selben Jahr wurden dem bambergischen Domkapitel die jährlichen Einkünfte dieses Komplexes verkauft. Diese grundherrlichen Ansprüche wurden bis zum Ende des Alten Reiches vom Dompropsteiamt Büchenbach verwaltet. Der Hof hatte Rechte am Sebalder Reichswald (1429, 1611 bezeugt). Die Mühle diente als Getreidemühle; sie war – zumindest zeitweise – als Sägemühle ausgebaut (1458, 1812 bezeugt). Der Cadolzburger Amtmann Albrecht Stiebar erhielt 1487 die 8 Tagewerk große Flur „Zu dreien pferden“ beim Habernhof als Mannlehen. Dieses Lehen war 1683 noch in der Hand der Stiebar von Buttenheim.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Habernhofermühle aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Neunkirchen aus. Grundherr war das bambergische Dompropsteiamt Büchenbach.[8]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Erlangen. Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Habernhofermühle dem Steuerdistrikt Kalchreuth[9] und der Ruralgemeinde Weiher zugeordnet.[10]
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Mühle
Einwohnerentwicklung
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Religion
Die Katholiken sind nach Unsere Liebe Frau, die Lutheraner nach St. Matthäus gepfarrt.[19]
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 57 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Haberhofermühle, Habermühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 454 (Digitalisat).
- Dorothea Fastnacht: Erlangen: ehemaliger Stadt- und Landkreis (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 7). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2015, ISBN 978-3-7696-6869-8, S. 137–139.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Erlangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 14). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450949, S. 119.
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 168.
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Weblinks
Commons: Habernhofermühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Habernhofermühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
- Habernhofermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Oktober 2019.
- Habernhofermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Oktober 2019.
Fußnoten
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