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Hanns Feigen
deutscher Rechtsanwalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hanns W. Feigen (* 1949 in Oberhausen) ist ein deutscher Rechtsanwalt. Er arbeitet schwerpunktmäßig als Wirtschafts- und Steuerstrafverteidiger in Deutschland.
Leben
Feigen studierte nach seinem Abitur am Bonner Aloisiuskolleg[1] Rechtswissenschaften und Grundlagen der Medizin in Bonn. Er war dort Assistent am Lehrstuhl von Hans-Joachim Rudolphi. 1983 trat er als Rechtsanwalt in die Kanzlei Redeker Schön Dahs & Sellner ein; 1987 wurde er dort Partner. 2001 gründete er mit seinem Kollegen Walther Graf die Sozietät Feigen • Graf Rechtsanwälte.[2]
Feigen ist mit der Juristin Barbara Livonius in zweiter Ehe verheiratet, die ebenfalls auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts tätig ist.[3] Seit 1969 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn. Feigen hat einen Sohn aus erster Ehe, der auch Anwalt geworden ist.
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Mandate
Zusammenfassung
Kontext
Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Verteidigung von Führungskräften in Wirtschafts- und Steuerstrafsachen. Als Unternehmensanwalt oder Individualverteidiger war er in zahlreichen Strafverfahren tätig.
- Den früheren Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post Klaus Zumwinkel verteidigte er vor dem Landgericht Bochum in dessen Steuerstrafverfahren. Zumwinkel erhielt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.[4]
- Im Strafverfahren gegen den früheren Infineon-Vorstand Ulrich Schumacher wegen Bestechlichkeit, Untreue und Prozessbetrugs erreichte er einen Freispruch wegen der Hauptanklagepunkte und wegen des verbliebenen Vorwurfs der Steuerhinterziehung die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage.[5]
- Im Zusammenhang mit dem Strafverfahren wegen Immobiliengeschäften des Bankhauses Sal. Oppenheim vertrat er die Interessen des Bankhauses Sal. Oppenheim.[6]
- Er vertrat den Beluga-Gründer Niels Stolberg im Ermittlungsverfahren wegen schweren Betrugs und Untreue.[7]
- Im Zusammenhang mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs vertrat er die ausführende Bau-ARGE mit den Mitgliedern Wayss & Freytag (heute BAM Deutschland) und Züblin, geführt von Bilfinger Berger.[8]
- Im Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Prozessbetrugs gegen den Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, war er dessen Verteidiger.[9]
- Den ehemaligen Leiter des Unternehmens Porsche, Wendelin Wiedeking, vertrat er im Verfahren wegen des Verdachts von Kursmanipulationen.[10]
- Vor dem Landgericht München II verteidigte er den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß im Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung.[11][12] Hoeneß wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.[13]
- Er war im „Lederspray-Verfahren“ tätig und später im „Holzschutzmittel-Verfahren“.[14][15]
- Im Juli 2017 trat er im Auftrag der Deutschen Bahn in einem 23-seitigen Schriftsatz an die Staatsanwaltschaft Berlin dem von Gegnern des Bahnprojekt Stuttgart 21 erhobenen Vorwurf der Untreue entgegen.[16]
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Weblinks
Einzelnachweise
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