Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Harmanschlag

Ortschaft im Bezirk Gmünd Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harmanschlagmap
Remove ads

Harmanschlag (früher auch Hellmannschlag) ist eine Ortschaft und als Harmannschlag eine Katastralgemeinde der Gemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 237 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).[1]

Schnelle Fakten
f0
f0
237
Remove ads

Geografie

Das westlich der Ortschaft St. Martin gelegene und über die Landesstraße L8293 erreichbare Dorf befindet sich in einem Tal links der Lainsitz, über das man bis zum Nebelstein (1017 m ü. A.) gelangt, der von hier über mehrere Wanderwege erschlossen wird. Zur Ortschaft zählen weiters der Weiler Althütten sowie die Rotten Eisenwerk und Friedental. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 138 Adressen.[2]

Remove ads

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 75 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Weitra besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Harmanschlag ein Arzt, ein Binder, zwei Elektrizitätswerke, ein Fleischer, vier Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Glaser, ein Müller, zwei Sägewerke, ein Schmied, zwei Schneider und drei Schneiderinnen, eine Schnittwarenhändlerin, ein Schuster, ein Steinmetz, zwei Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[4]

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden zwischen Juli 1944 und April 1945 ungarische Juden, darunter auch Frauen und Kinder, als Zwangsarbeiter für den Straßenbau, zur Flussregulierung und für landwirtschaftliche Tätigkeiten herangezogen.[5]

Am 24. August 1963 wurde die Gemeinde Harmanschlag als letzte Gemeinde in Niederösterreich an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.

Nachdem im Zuge der Kommunalreform in Niederösterreich mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 die Gemeinden St. Martin und Langfeld zusammengelegt worden waren[6], wurde am 1. Jänner 1972 auch Harmanschlag in die neue Gemeindestruktur aufgenommen.[7]

Remove ads

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Dörfer, Klöster, Schlößer, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Oerter u.d.g. angezeiget werden, welche in diesem Erzherzogthume wirklich angetroffen werden, oder sich ehemals darinnen befunden haben. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 238 (Ausgabe 1769; Harmannschlag in der Google-Buchsuche).
Remove ads
Commons: Harmanschlag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads