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Hartl (Steiermark)

Gemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hartl ist eine Gemeinde mit 2119 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark (Österreich).

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Wallfahrtskirche in Auffen
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Innenansicht der Wallfahrtskirche
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Geographie

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Geographische Lage

Hartl liegt im oststeirischen Hügelland etwa 12 km südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und etwa 35 km östlich der Landeshauptstadt Graz. Das Gemeindegebiet wird vom Nörningbach im gleichnamigen Tal durchflossen, der bei Sebersdorf in die Pöllauer Safen mündet und der mit seinen Nebenflüssen das Gemeindegebiet entwässert.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst fünf Ortschaften bzw. gleichnamige Katastralgemeinden (Einwohner: Stand 1. Jänner 2025[1]; Fläche: Stand 31. Dezember 2023[2]):

  • Großhart (507 Ew.) KG Hart (759,11 ha)
  • Hartl (772 Ew., 1.470,24 ha) mit Frauenhofen, Frauenhofengraben, Gfangen, Hochstadl, Kundegraben, Langstraße, Nörning, Rohregg und Weixelberg
  • Neusiedl (139 Ew., 305,61 ha)
  • Obertiefenbach (475 Ew., 402,43 ha) mit Haidbichl und Vockenberg
  • Untertiefenbach (226 Ew., 437,99 ha) mit Hof und Waldhof

Gemeindezusammenlegung

Seit 2015 ist sie im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Großhart und Tiefenbach bei Kaindorf zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Hartl“ weiter.[3]

Nachbargemeinden

Stubenberg Pöllau Kaindorf
Feistritztal Thumb Ebersdorf
Großsteinbach Bad Waltersdorf
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Bevölkerungsentwicklung

Hartl: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
2.003
1880
 
2.094
1890
 
2.091
1900
 
2.074
1910
 
2.049
1923
 
1.985
1934
 
2.133
1939
 
2.025
1951
 
1.802
1961
 
1.844
1971
 
1.922
1981
 
1.895
1991
 
2.067
2001
 
2.151
2011
 
2.133
2021
 
2.126
2024
 
2.111
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Engelskapelle in Hartl wurde in den Jahren 2004 und 2005 erbaut und am 9. Oktober 2005 geweiht. Die Kapelle, die in ihrer Architektur entfernt an die Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp von Le Corbusier in Frankreich erinnert, wurde innerhalb kurzer Zeit zum geistigen Mittelpunkt der Gemeinde.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

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An der Wechsel Bundesstraße liegt der Gewerbepark Hartl, der auf 90.000 Quadratmetern 20 Betrieben mit 200 Beschäftigten Platz bietet.[5]

Wirtschaftssektoren

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[6][7][8]

Weitere Informationen Wirtschaftssektor, Anzahl Betriebe ...

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Verkehr

Hartl liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Die Süd Autobahn A 2 von Wien nach Graz ist etwa acht Kilometer entfernt und über die Anschlussstelle Sebersdorf/Bad Waltersdorf (126) zu erreichen. Am nördlichen Gemeinderand verläuft die Wechsel Straße B 54 von Hartberg nach Gleisdorf. Sie ist vom Zentrum der Gemeinde etwa sieben Kilometer entfernt.

Hartl hat keinen Eisenbahnanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in etwa acht Kilometer Entfernung in Bad Waltersdorf und bietet Zugang zur Thermenbahn mit zweistündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Fehring.[10]

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Politik

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Bürgermeister

Zum Bürgermeister wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 20. April 2015 Hermann Grassl (ÖVP) gewählt.[11] Grassl wurde am 22. Dezember 1986 Bürgermeister von Hartl und behielt diese Funktion bis zum 31. Dezember 2014. Nach der Gemeindezusammenlegung wurde er als Regierungskommissär eingesetzt. Er war zum Zeitpunkt der Wahl mit 26 Jahren der jüngste Bürgermeister Österreichs.[12] Vizebürgermeister ist Hans-Peter Spindler (ÖVP).

Dem Gemeindevorstand gehören weiters der Vizebürgermeister Josef Radl (ÖVP/Großhart) und der Gemeindekassier Anton Peheim (ÖVP/Tiefenbach) an, womit auch die beiden ehemaligen Gemeinden im Vorstand vertreten sind.[11]

Gemeinderat

14
1
14 1 
Insgesamt 15 Sitze

Der Gemeinderat wurde durch die Gemeindefusion von 9 auf 15 Mitglieder erweitert. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser aus Mandataren folgender Parteien zusammen:[13]

Weitere Informationen Partei, Großgemeinde ...
Weitere Informationen Partei, Stimmem ...

Regionalpolitik

Die Gemeinde gehört zur LEADER-Region Oststeirisches Kernland und ist seit 2007 Teil der Ökoregion Kaindorf.

Am 20. November 2011 stimmten die Wahlberechtigten der Gemeinden Dienersdorf, Ebersdorf, Großhart, Hartl, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf und Tiefenbach bei Kaindorf darüber ab, ob diese sieben Gemeinden anlässlich der Gemeindestrukturreform (2015 umgesetzt) zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden sollen. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt 65,66 % wurden 3351 gültige Stimmen gezählt. Von diesen sprachen sich lediglich 436 Wähler (13 %) für eine Zusammenlegung der Gemeinden aus, während 2915 Wähler (87 %) gegen eine Fusion stimmten. Damit wurde den Plänen der Steiermärkischen Landesregierung eine deutliche Absage erteilt.[14]

Wappen

Als Folge der Gemeindezusammenlegung sind die drei Gemeindewappen seit 2015 nicht mehr gültig. Ein neues Wappen für die Fusionsgemeinde muss von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen werden.

Die Verleihung des alten Gemeindewappens für Hartl erfolgte mit Wirkung vom 1. September 1989.[15] Blasonierung (Wappenbeschreibung) des Wappens bis 2014:

„In Grün silbern ein gegenständig mit benadelten Föhrenzapfen besteckter Doppelstabinnenbord.“
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Commons: Hartl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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