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Hasee
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Das Unternehmen Hasee ist ein chinesischer Hersteller von Computern und nach eigenen Angaben Chinas zweitgrößter Hersteller von Notebooks. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Shenzhen und betreibt dort eine 230.000 m² große Fertigungsanlage. Seit dem Jahr 2005 ist das Unternehmen international in mehr als 110 Ländern tätig.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Hasee Computers wurde am 3. Januar 1995 ursprünglich unter dem Namen Shenzhen New World Industrial Co., Ltd. gegründet. Im April ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit der in Hongkong ansässigen Yali Electronics Technology Co., Ltd. ein, die 1996 in Shuangmin Electronics Technology Co., Ltd. umbenannt wurde, um als Vertreter des taiwanesischen Unternehmens Accton Technology Videokarten zu vertreiben. Im darauffolgenden Jahr brachte Hasee im Januar eine eigene Soundkarte mit dem Namen „小声霸“ (wörtlich „Kleiner Soundkönig“) auf den Markt. Im gleichen Jahr erhielt das Unternehmen die Vertriebsrechte für die Grafikkarte „小影霸“ (wörtlich „Kleiner Videokönig“) von Shuangmin Electronics und begann im November mit dem Vertrieb von Diskettenlaufwerken, Festplatten und optischen Laufwerken der Marke NEC.
Im Juli 1997 führte Hasee seine eigene Motherboard-Marke „磐英“ (wörtlich „Panying“) ein. Zwischen April und Mai 1999 brachte das Unternehmen zwei neue Motherboard-Serien auf den Markt: „奔驰“ (wörtlich „Beng-Chi“) und „神龙“ (wörtlich „Shen-Long“).[2] Im Januar 2000 gründete Hasee sein Forschungs- und Entwicklungszentrum und brachte im Juli das Modem „Little Net King“ auf den Markt. Im selben Monat wurde außerdem die New World Technology Co., Ltd. gegründet, um das NEC-Vertretungsgeschäft zu übernehmen.
Im September 2000 wurde die Hasee Computers Co., Ltd. gegründet. Damit vollzog New World den Übergang vom Komponentenmarkt zum Markt für Komplettsysteme. Das Unternehmen setzte jedoch sein Agenturgeschäft fort und übernahm im darauffolgenden Monat die Vertretung für NEC-Monitore. Im Januar 2001 wurde die Hasee Electronics Factory fertiggestellt und nahm die Produktion auf. Im August desselben Jahres brachte das Unternehmen den ersten Desktop-Computer der Marke Hasee auf den Markt. Im Dezember erfolgte die Umbenennung von New World Industrial Co., Ltd. in New World Group Co., Ltd.
Im Januar 2002 erlangte Hasee mit seiner auf CCTV ausgestrahlten Werbekampagne „四千八百八,奔四扛回家“ (wörtlich: „Für 4.880 Yuan einen Pentium 4 nach Hause bringen“) große öffentliche Aufmerksamkeit und steigerte seine Bekanntheit rasch.[3] Im Mai desselben Jahres begannen die Bauarbeiten für den New World Industrial Park. Im Februar 2003 nahm Hasee die Produktion von Laptops auf. Im selben Jahr belegte der Vorstandsvorsitzende Wu Haijun mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde Yuan Platz 18 der Hurun-„IT Rich List“.[4] Etwa zur gleichen Zeit trat das Unternehmen auch in den südkoreanischen Markt ein.[5]
Im November 2005 wurde bei Hasee die Commercial-OEM-Division offiziell gegründet. Im Mai 2006 begann das Unternehmen mit der Planung seines Markteintritts in Deutschland.[6] Im Januar 2007 folgte die Expansion in den Nahen Osten.[7] Im Jahr 2008 erlitt das Unternehmen einen Rückschlag, als ein Defekt an bestimmten Nvidia-Grafikchips zum sogenannten „Grafikkartenskandal“ führte. Dennoch setzte Hasee sein Wachstum fort und trat im Mai 2009 in den japanischen Markt ein.[8]
Im Juli 2010 tauchten Berichte auf, wonach Hasee Computers eine Notierung an der ChiNext-Börse anstrebte.[9] Am 22. März 2011 reichte das Unternehmen seinen Antrag offiziell zur Prüfung ein. Am folgenden Tag lehnte die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde (CSRC) ihn ab.[10] Dies war Berichten zufolge der dritte gescheiterte Versuch von Hasee und seiner Muttergesellschaft, an die Börse zu gehen.[11]
Am 6. Juli 2011 brachte Hasee seinen Tablet-Computer Lipad offiziell auf den Markt.[12] Am 30. September desselben Jahres reichte das Unternehmen seinen vierten Antrag auf Notierung an der ChiNext-Börse ein.[13] Am 31. Juli 2012 gab die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC bekannt, dass der Antrag auf Notierung an der Shenzhen ChiNext-Börse genehmigt worden sei.[14] Diese Entscheidung stieß jedoch in der Öffentlichkeit auf erhebliche Skepsis. Unter anderem gab es Spekulationen, Hasee habe seine Finanzberichte geschönt, um die Notierung zu erreichen, und es wurden Bedenken hinsichtlich der langfristigen Überlebensfähigkeit des Unternehmens geäußert.[15][16]
Im September 2012 berichteten Medien, dass Hasee aufgrund rückläufiger Umsätze mehrere Tochtergesellschaften und Vertriebspartner sowie zwei seiner vier Fabriken geschlossen habe. Zudem soll Vorstandsvorsitzender Wu Haijun einen Teil der Produktionsflächen des Unternehmens unter dem Namen der Muttergesellschaft New World Group gewinnbringend verpachtet haben.[17] Im Mai 2013, fast ein Jahr nach der Genehmigung seines Antrags auf Notierung an der ChiNext-Börse, zog Hasee den Antrag freiwillig zurück, da das Unternehmen den erforderlichen Selbstinspektionsbericht nicht fristgerecht vorlegen konnte.[18]
Products
Zum Produktportfolio von Hasee gehören Notebook, Desktop, Smartphone, Tabletcomputer und Industrie-PC.[19] Mitte der 2000er Jahre produzierte das Unternehmen zudem eigene Motherboards.[20] Im Jahr 2010 gab Hasee bekannt, dass die Herstellung von Motherboards weiterhin fortgeführt werde.[21]
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Einzelnachweise
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