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Heinz Stockinger

Salzburger Aktivist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heinz Stockinger
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Heinz Stockinger (* 1947 in Taufkirchen an der Pram) ist ein Salzburger Aktivist der Anti-Atomkraft-Bewegung in Österreich. Er ist Vorsitzender der Elfi Gmachl Stiftung Atomfreie Zukunft.[1]

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Heinz Stockinger 2017
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Heinz Stockinger (2.v.r.) - Flaschenpost gegen den Euratom-Vertrag (2009)

Leben

Heinz Stockinger maturierte am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Braunau am Inn und studierte von 1967 bis 1973 Englisch und Französisch an der Universität Salzburg (Grad Mag. phil.). Seit 1975 war er Bundeslehrer (Prof.Mag.) im Hochschuldienst für französische Sprachausbildung und Frankreichkunde an der Universität Salzburg.[2][3]

Kernkraftgegner

1977 demonstrierte Stockinger gegen das Kernkraftwerk Zwentendorf und trat dem Salzburger Komitee der Initiative Österreichischer AKW-Gegner (IÖAG) bei. Er engagierte sich gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAA) in Bayern und war 1986 Gründungsmitglied, später Obmann der Plattform gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf.[4][5] Stockinger fordert die Abschaffung oder zumindest eine Reform des Euratom-Vertrages[6] und eine Anpassung des Atomhaftungsgesetzes an reale Risiken.[7] Zusammen mit Thomas Neff initiierte er das Wackersdorf-Denkmal (Salzburg).

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Auszeichnungen

  • 1987 Umweltpreis des Landes Salzburg für den Aufbau eines Altalu-Sammelsystems und den Widerstand gegen die Atomenergie[8]
  • 1991 Konrad-Lorenz-Preis für Umweltschutz (zusammen mit Hannes Augustin vom Salzburger Naturschutzbund)[8]
  • 2007 Salzburger Stadtsiegel in Silber – überreicht durch Bürgermeister Heinz Schaden[8]
  • 2011 Verleihung des Nuclear-Free Future Award[9][10]
  • 2017 Österreichischer Solarpreis 2017 – Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement für Erneuerbare Energien[11]
  • 2020 Umwelt-Verdienstzeichen des Landes Salzburg in der Kategorie Umweltschutz und Klima[12][13]

Dokumentationen und Interviews

  • Heinz Stockinger - PLAGE Salzburg, Netzwerk Bildungsberatung Salzburg 2019, 4 Min[14]
  • Heinz Stockinger - EURATOM-Kampagnen in Österreich, Nuclear Energy Conference 2017, 29 Min[15]
  • Stau in Salzburg-Interview mit Heinz Stockinger, Bürgerinitiative Arenberg 2012, 3 Min[16]
  • Heinz Stockinger im Interview mit Freies Fernsehen Salzburg 2020, ab Min 36[17]
  • Atomgegner protestieren für "Raus aus dem Euratom - Heinz Stockinger im Interview mit Salzburt24.at 2010, 2 Min[18]
  • Heinz Stockinger: "Frankreich als Musterland für Atomenergie", HS an der Universität Innsbruck 2010, je 10 Min[19]
  • 2018 berichtete der ORF unter dem Titel „40 Jahre politischer Kampf gegen den Atomtod“ über Stockingers Rolle als früher Aktivist.[20]
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Publikationen

  • mit Jon Van Dyke: Updating International Nuclear Law. 2007, ISBN 978-3-7083-0449-6.
  • Atompolitik im Salzburger Landtag – von Zwentendorf bis heute. In: Robert Kriechbaumer, Richard Voithofer (Hrsg.): Politik im Wandel.[21] Wien 2018, S. 765–780, ISBN 978-3-205-20776-4.
  • mit Uli Otto u. a.: Salzburger Anti-WAA-Bewegung (PDF; 19 MB) auf Kultur gegen die WAA
  • EURATOM – Eingebildete Gefahr? in: Günther Witzany (Hrsg.): Verraten und verkauft. Das EG-Lesebuch., Unipress Verlag, Salzburg 1993
  • Atompolitik nach EU-Beitritt. in: Günther Witzany (Hrsg.): Zukunft Österreich EU-Anschluss und die Folgen. Unipress Verlag, Salzburg 1998, S. 227–242, ISBN 978-3-85419-108-7
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Commons: Heinz Stockinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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