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Helmut Altrichter
deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Helmut Altrichter (* 7. November 1945 in Alt Moletein, Tschechoslowakei) ist ein deutscher Historiker. Er war von 1990 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.[1]
Leben
Im Jahr 1964 machte Altrichter das Abitur am Melanchthon-Gymnasium Nürnberg, 1970 erhielt er das Staatsexamen für das Lehramt in den Fächern Geschichte, Deutsch und Sozialkunde. 1974 promovierte er an der Universität Erlangen bei Karl-Heinz Ruffmann, 1982 habilitierte er sich.
Altrichter war 1990 bis 2012 Professor an der Universität Erlangen. Er war von 1993 bis 1999 Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistoriker.[2] Darüber hinaus war er Vorsitzender der wissenschaftlichen Beiräte des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (heute Ehrenmitglied),[3] des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig sowie des Deutschen Historischen Instituts Moskau.[4] Im Kollegjahr 2001/2002 war Altrichter Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg München. Von 2008 bis 2023 war Altrichter Mitglied im Herausgebergremium der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte.[5][6]
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Schriften (Auswahl)
- Konstitutionalismus und Imperialismus. Der Reichstag und die deutsch-russischen Beziehungen 1890–1914 (= Erlanger Historische Studien. Band 1). Frankfurt am Main 1977.
- Staat und Revolution in Sowjetrußland 1917–1922/23 (= Erträge der Forschung. Band 148). Darmstadt 1981;
- 2. erw. Ausgabe Darmstadt 1996.
- Die Bauern von Tver. Vom Leben auf dem russischen Dorfe zwischen Revolution und Kollektivierung, München 1984;
- gekürzte und broschierte Sonderausgabe, mit einem Vorwort von Lew Kopelew, München 1984.
- Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, München 1993;
- zweite, erweiterte Auflage, München 2001;
- dritte Auflage, München 2007;
- fünfte Auflage, München 2022, ISBN 978-3-406-79328-8.
- Rußland 1917. Ein Land auf der Suche nach sich selbst, Paderborn/München/Wien/Zürich 1997;
- zweite Auflage 2017, ISBN 978-3-506-78583-1.
- zusammen mit Walther L. Bernecker: Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. Stuttgart 2004.
- (Hrsg.) GegenErinnerung. Geschichte als politisches Argument im Transformationsprozeß Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Band 61). München 2006, ISBN 978-3-486-57873-7 (online).
- Rußland 1989. Der Untergang des sowjetischen Imperiums. Verlag C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58266-0.
- Stalin. Der Herr des Terrors, München 2018, ISBN 978-3-406-71982-0.
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Weblinks
Einzelnachweise
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