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Herto
paläoanthropologische und archäologische Fundstelle aus dem Pleistozän auf der Halbinsel Bouri, Mittlerer Awash, in Äthiopien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Herto ist die Bezeichnung für eine paläoanthropologische und archäologische Fundstelle aus dem Pleistozän auf der Halbinsel Bouri, Mittlerer Awash, in Äthiopien. Sie wurde benannt nach dem in der Nähe gelegenen gleichnamigen Afar-Dorf. In Fachkreisen wurde die Fundstelle vor allem nach der Entdeckung der als Herto-Schädel bezeichneten Fossilien bekannt, die auf ein Alter von nahezu 160.000 Jahren datiert und als Verwandte der direkten Vorfahren des modernen Menschen (Homo sapiens) gedeutet wurden.[1][2]
Die Fundstelle Herto wurde im Rahmen des Middle Awash Research Project entdeckt und ab 1997 intensiv erforscht, nachdem die ersten Knochen der später auch Homo sapiens idaltu genannten Herto-Schädel entdeckt worden waren. Aus der gleichen Fundschicht („Herto Member“) wurden auch Steinwerkzeuge und Tierfossilien geborgen (u. a. von Flusspferden und Pferden), die auf ein fossiles Biotop schließen lassen, das aus Gewässern und Grasland bestand.[3]
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Literatur
- John Desmond Clark et al.: Stratigraphic, chronological and behavioural contexts of Pleistocene Homo sapiens from Middle Awash, Ethiopia. In: Nature. Band 423, 2003, S. 747–752, doi:10.1038/nature01670.
Belege
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