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Hexaphosphorhexabromid
chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hexaphosphorhexabromid ist eine instabile chemische Verbindung des Phosphors aus der Gruppe der Bromide.
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Darstellung und Eigenschaften
Zusammenfassung
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Hexaphosphorhexabromid kann durch Reaktion durch partielle Dehalogenierung von Phosphortribromid mit Magnesium oder Lithiumhydrid in polaren Lösungsmitteln (zum Beispiel Tetrahydrofuran) dargestellt werden und wurde durch 31P-NMR-Spektroskopie und durch Massenspektrometrie nachgewiesen. Eine hellgelbe Lösung in Tetrahydrofuran (c = 0,01 mol/L) ist bei Zimmertemperatur einige Stunden, bei −78 °C einige Tage beständig, bei höheren Konzentrationen erfolgt die Zersetzung rasch unter Bildung von Phosphortribromid und anderen Produkten.[2]
Der bei Umsetzung von Phosphortribromid mit Lithiumhydrid in Diethylether gebildete Feststoff wurde von Egon Wiberg als kettenformiger Phosphor(I)-wasserstoff (PH)x klassifiziert. Die bei einem Molverhältnis PBr3 : LiH = 1 : 2 in Tetrahydrofuran bei −78 °C bis 0 °C neben dem Feststoff gebildete gelbe bis gelborange Losung enthält ein komplexes Produktgemisch. Bei tieferen Reaktionstemperaturen (T < −40 °C) entstehen vor allem Diphosphortetrabromid und Hexaphosphorhexabromid. Übersichtlicher verläuft die Reaktion von Phosphortribromid mit Magnesium bei −60 °C in Tetrahydrofuran. In diesem Fall bildet Hexaphosphorhexabromid den Hauptbestandteil der löslichen Reaktionsprodukte. Daneben liegen nur noch Dibrom-4-brombutoxyphosphan und Brom-bis(4-brombutoxy)phosphan als Spaltprodukte des Lösungsmittels sowie etwas weißer Phosphor, Diphosphortetrabromid und restliches Phosphortribromid vor.[3]
Die monocyclischen Hexaphosphorhexabromid-Moleküle weisen sesselförmigen Bau auf. Die Hydrolyse der Verbindung führt vollständig zu Monophosphan und Phosphorsäure.[4]
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Einzelnachweise
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