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HiRes
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HiRes (auch Hires oder Hi-Res) ist die Abkürzung für den Begriff High Resolution (engl. hohe Auflösung).

Verwendung für Computerbildschirme
HiRes wurde von Computerfirmen für die Bildschirmauflösung ihrer Heimcomputer verwendet (z. B. Commodore beim C64 oder Apple beim Apple II). Als Alternative zu HiRes gab es die LoRes (Low Resolution, also niedrige Auflösung).
Die Bildschirmauflösung variierte zwischen den einzelnen Geräteherstellern, im Allgemeinen war aber mit einer Umstellung vom LoRes- zum HiRes-Modus die Umschaltung vom Textmodus in den Grafikmodus gemeint, wodurch von einer Ansteuerung von einzelnen Buchstabenpositionen (Textmodus) dann eine Ansteuerung einzelner Pixel möglich war.
Beim C64 beispielsweise wird die Auflösung nur in der Breite von 160×200 auf 320×200 Pixel erhöht, dabei treten jedoch Begrenzungen der Farbauswahl auf.
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Verwendung in der Videotechnik
Hauptartikel High Resolution High Definition (HRHD)
Verwendung in der Audiotechnik
Zusammenfassung
Kontext
In der Audiotechnik (High Fidelity) werden mit High Resolution oder HighRes Audio digitale Musikformate bezeichnet, die eine Abtastrate von mindestens 96 kHz oder eine Samplingtiefe von mindestens 24 Bit haben und damit über den Standard Compact Disc Digital Audio hinausgehen.[1] Musikkonsumenten versprechen sich davon eine höhere Klangqualität ohne Verluste (lossless). Ein entsprechendes „Hi-Res AUDIO“ Logo wird von der Japanese Audio Society (JAS) herausgegeben und gilt international als eines der anerkanntesten Gütesiegel im Audiobereich.[2]
Herkömmliche Dateiformate, wie MP3 und AAC, unterstützen kein Hi-Res Audio. Beide Formate eignen sich zum Speichern von Musik auf Smartphones und anderen Musikplayern (so wird AAC zum Beispiel für iTunes-Downloads, Apple Music- und YouTube-Streams verwendet), gehen aber Kompromisse hinsichtlich der Soundqualität ein.
WAV-Dateien, das Standard-Format der CD, unterstützen Hi-Res Audio und sind am weitesten verbreitet. Neben FLAC (Free Lossless Audio Codec) und ALAC von Apple (Apple Lossless Audio Codec) gewinnen auch die Formate DSD, MQA und AIFF immer weiter an Bedeutung.[3]
Aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich eine hörbare Verbesserung der Klangqualität durch eine höhere Abtastrate respektive größere Samplingtiefe nicht belegen. Dies folgt aus Betrachtungen der Hörfähigkeit des menschlichen Ohrs[4], aus theoretischen Überlegungen (Nyquist-Shannon-Abtasttheorem) und aus empirischen Untersuchungen (Blindtests).[5] Wird beim Mastering einer Tonaufnahme korrekt Dithering eingesetzt, bringt eine größere Samplingtiefe keine hörbare Verbesserung der Klangqualität.[4]
Hi-Res Audio Wireless
Umstritten ist, inwieweit Hi-Res Qualität auch kabellos über Bluetooth möglich ist, beispielsweise mit den Bluetooth-Formaten (Codec) aptX HD (Qualcomm), AAC (Apple) oder LADC (Sony); entsprechend zertifizierte Bluetooth-Geräte werden ab den 2020er Jahren angeboten - als Empfänger für hochwertige Stereoanlagen oder als Sender für Kopfhörer und Lautsprecher.[6] Die JAS verleiht seit 2019 für die kabellosen Übertragung das „Hi-Res AUDIO WIRELESS“-Logo.[2]
Mit Stand Juni 2024 wurden sechs Codecs genannt, die für Hi-Res Audio Wireless zertifiziert sind:[7][8]
- LC3plus (Fraunhofer IIS)
- AptX Adaptive (Qualcomm)
- LDAC (Sony)
- LHDC & SHDC (Savitech - für Huawei)
- MQair/SCL6 (MQA - Master Quality Authenticated - Meridian Audio)
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Weblinks
Einzelnachweise
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