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Hinrich Klinghe
deutscher Erzgießer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hinrich Klinghe (auch Hinrik Klinghe) (* 15. Jahrhundert) war ein deutscher Erzgießer und gilt als bedeutendster Nachkomme aus der Familie des Ghert Klinghe.[1] Bekanntheit erlangte er durch den Guss von Bronzetaufbecken, von denen noch einige erhalten sind.
Leben
Hinrich Klinghe wurde als dritter Sohn von Ghert Klinghe geboren und wuchs in einer Familie von Erzgießern auf. Neben seinem berühmten Vater erlernten auch seine Brüder Hermann (Harm), Berend, Gotecke († nach 1515) und Barthold die Kunstgießerei. Hinrich trat zwischen 1460 und 1477 auf. Die genauen Lebensdaten sind nicht bekannt.[2]
Werk
Im väterlichen Betrieb in Bremen oder als Wandergießer gehörte Klinghe im 15. Jahrhundert zu den führenden Bild- und Erzgießern Norddeutschlands. Die Familie schuf vor allem Glocken und Taufbecken und war im gesamten Küstenraum von Ostfriesland bis nach Schleswig und Lüneburg tätig. Insgesamt gingen aus der Klinghe-Werkstatt 61 Gusswerke hervor, von denen noch etliche erhalten sind.[3]
Hinrich Klinghe übernahm einige Gussformen seines Vaters, sodass bei einigen Werken wie dem Taufbecken in Zeven dessen Name erscheint. Bei seinen Taufbecken legte er stärker auf die architektonischen Verzierungen Wert, die plastisch herausgearbeitet sind.[1]
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Werkliste
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Literatur
- Barbara Hellwig: Ghert Klinghe. Lax Verlag, 1967, ISBN 978-3-8269-3469-8.
- Barbara Hellwig: Hinrich Klinghe. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 95 f. (Digitalisat).
- Karl Ernst Hermann Krause: Klinge. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 186 f. (Familienartikel)
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Weblinks
Commons: Hinrich Klinghe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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