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Inachoididae ist eine Familie der Krabben mit 43 Arten.[1]

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Merkmale

Zusammenfassung
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Die Oberseite des Carapax weist tiefe Grübchen und eine betont ausgeprägte Ornamentierung auf, hakenförmige Borsten fehlen gewöhnlich, zumindest bei Adulten. Augenhöhlen fehlen, die Augen sitzen auf langen Augenstielen, die entweder nicht zurückziehbar sind oder gegen die Carapaxseiten oder einen spitzen Dorn hinter dem Auge zurückgezogen werden. Die Pleuriten 5 bis 8 liegen rückenseitig-seitlich frei, sodass der Carapax in einem Kanal zwischen inneren und äußeren Abschnitten der Pleuriten liegt. Die freiliegenden Anteile der Pleuriten sind verknöchert und wie der Carapax ornamentiert. Ein Branchiostegite ist schwach entwickelt oder fehlt, insbesondere bei Arten mit einem abgeflachten Körper. Die Milne-Edwards-Öffnungen sind von den Coxa der dritten Maxillipeden ausgefüllt.[1]

Das thorakale Sternum ist außergewöhnlich breit. Die relativ kurze Naht zwischen dritten und viertem Sterniten (3/4) setzt sich in eine tiefe Einziehung fort oder endet in einer Tasche auf der Sternum-Oberfläche. Die Nähte 4/5 bis 7/8 sind unterbrochen. Die Naht zwischen Sternum und Pterygostom liegt auf Höhe des vierten Sterniten und kann vollständig oder unterbrochen sein. Hinter den ersten vier Pleon-Somiten liegen Sternum-Erweiterungen. Das Axialskelett hat vertikale Pfeiler, welche sich vorn mit der inneren Oberfläche des Carapax verbinden. Siebter und achter Sternit haben einen Medianlinie, die sich auf dem siebten zu einer Medianplatte erhebt und mit einer dicken Sella turcica verbunden ist.[1]

Die Somiten des Pleons sind bei beiden Geschlechtern frei beweglich, der sechste ist mit dem Telson zu einem Pleotelson verschmolzen. Der erste Somit ist oft zugespitzt oder endet in einem Dorn. Der Arretiermechanismus für das Pleon der Männchen wird über einen deutlichen, häufig spitzen Fortsatz nahe der Sternalnaht 5/6 realisiert. Die große Geschlechtsöffnung (Gonoporus) der Männchen liegt coxal. Das erste Gonopodium ist weitgehend gerade, die Spitze dünn und häufig mit einem Lappen unterhalb der Spitze. Das Pleon der adulten Weibchen hat die Gestalt einer großen scheibenförmigen Platte, die Bruthöhle wird beidseits durch einen hohen Sternalkamm begrenzt, die sie vollständig abschließt. Weibchen zeigen eine Vorwärtsorientierung des sechsten Sterniten und wie die Inachidae eine Verlagerung der Vulva nach vorn.[1]

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Systematik

Die Familie kann in bis zu sieben Unterfamilien unterteilt werden,[2] von denen fünf akzeptiert sind,[3] aber noch nicht in das Standardwerk von Poore und Ahyong (2023)[4] fanden. Sie gliedern sich in folgende Gattungen:[3]

    • Aepinus Rathbun, 1897
    • Anasimus A. Milne-Edwards, 1880
    • Arachnopsis Stimpson, 1871
    • Batrachonotus Stimpson, 1871
  • Unterfamilie Esopinae Guinot & Van Bakel, 2020
    • Esopus SA. Milne-Edwards, 1875
  • Unterfamilie Inachoidinae Dana, 1851
    • Collodes Stimpson, 1860
    • Euprognatha Stimpson, 1871
    • Inachoides H. Milne Edwards & Lucas, 1842
    • Leurocyclus Rathbun, 1897
    • Pyromaia Stimpson, 1871
  • Unterfamilie Paradasygyiinae Guinot & Van Bakel, 2020
    • Paradasygyius Garth, 1958
  • Unterfamilie Paulitinae Guinot & Van Bakel, 2020
    • Paulita Guinot, 2012
  • Unterfamilie Stenorhynchinae Dana, 1851
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Einzelnachweise

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