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Inntal
die Ostalpen durchquerendes Tal, das vom Inn durchflossen wird Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Inntal ist ein die Ostalpen von Südwesten nach Nordosten durchquerendes Tal, das vom Inn durchflossen wird.
Das lange Tal teilt sich in unterschiedliche Abschnitte, in denen das Tal sein Aussehen, seine wirtschaftliche Bedeutung und die Bevölkerungsstruktur wesentlich ändert. Es können folgende Teile unterschieden werden:
- das Bündner Oberengadin und Unterengadin in der Schweiz
- das Tiroler Oberinntal in Tirol, Österreich. Das Oberinntal erstreckt sich von der Schweizer Grenze bis wenige Kilometer westlich von Innsbruck.
- Als Unterinntal wird der Teil des Tals westlich von Innsbruck bis zur bayrischen Grenze bezeichnet. Gelegentlich wird der Großraum Innsbruck auch als mittleres Inntal bezeichnet.
- das Bayerische Inntal. Das bayerische Inntal geht bei Rosenheim in das Alpenvorland über. Hier setzt sich das Inntal wenig profiliert fort.
- der Untere Inn mit der oberösterreichischen Raumeinheit Inntal bezeichnet den Bereich von Haiming bis zur Mündung des Inns bei Passau in die Donau. In diesem Bereich ist der Inn der Grenzfluss zwischen Deutschland und Österreich und bildet in eine weite Beckenlandschaft.
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Lage und Beschreibung
Zusammenfassung
Kontext
Das Inntal ist ein lang gezogenes Tal, das grob in nord- östlicher Richtung ausgerichtet ist. Es beginnt im südöstlichen Randbereich der Schweiz, dem Engadin. Hier ist es ein enges Tal, in diesem befinden sich auch mehrere Seen, an einem dieser Seen liegt der Kurort St. Moritz. Im Unterengadin verengt sich das Tal zu Schluchten und erreicht danach die österreichisch-schweizerische Grenze.
In Österreich weitet sich das Tal etwas und erreicht in nordöstlicher Richtung nach einer Schlaufe nach Westen Landeck. Von da wendet sich das Tal wieder nach Osten und erreicht über Imst den Großraum Innsbruck. Ab Imst weitet sich das Tal erheblich und zeigt eine breite Talsohle, die sich bis zur Grenze nach Deutschland bei Kufstein erstreckt. Ab Kufstein verflachen die Berge, die das Tal einrahmen zu hügeligen Endmoränen und das Tal wird zur Beckenlandschaft in der der Inn bei Passau in die Donau fließt.
Das Inntal der Alpen ist ein typisches Gletscher-Trogtal mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichen Inn-Gletscher hoch liegenden Schultern und Terrassen. Es hat nur im Engadin größere Durchbrüche und Talengen, zuletzt die Finstermünzer Schlucht Schweiz–Tirol. Auch nach dem Austritt aus den Alpen bei Fischbach am Inn (Tirol–Bayern) ist das Inntal bis über Wasserburg am Inn hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier das Rosenheimer Becken ausgehoben und an dessen Rand hohe Endmoränen hinterlassen hat. Das Inntal des Alpenvorlands ist am Anfang noch eine deutliche Talung, dann – ab der Mündung der Salzach, als Grenzfluss Bayern–Oberösterreich – eine weite Beckenlandschaft.
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Rezeption in der Kunst

Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte Johann Georg von Dillis das Inntal als ideale Gegend für Landschaftsmaler. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch besuchten ca. 250 Künstler („Inntalmaler“[1]) die Gegend zwischen Rosenheim und Kufstein und fanden hier vielfältige Motive.
Bildergalerie
- Inntal
- Das Inntal vom Volderberg Richtung Hall in Tirol und Innsbruck
- Blick auf das Inntal vom Krahberg Richtung Landeck
- Blick vom Seefelder Plateau Richtung Mieming und Landeck
Literatur
- Johann Jakob Staffler: Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. in zwei Bänden, Band 1: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinnthal und Wippthal, Innsbruck 1847, 974 Seiten (Digitalisat).
Einzelnachweise
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