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Intrathekal

Injektion in den Liquorraum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Intrathekal (lat. intra- „innerhalb von etwas gelegen“, griech. theka „Kapsel“, „Hülle“, abgekürzt i. th.) ist ein Begriff aus der Medizin für die Lokalisation innerhalb des liquor-gefüllten Raumes zwischen Arachnoidea und Pia mater, den Subarachnoidalraum. Die intrathekale Injektion ist eine Sonderform der parenteralen Verabreichung.[1] So können per Lumbalpunktion Wirkstoffe appliziert werden, etwa im Rahmen einer Chemotherapie[2], einer antibiotischen Therapie (etwa bei Hirnabszess)[3], bei Anästhesieverfahren (Spinalanästhesie)[4] oder der Schmerztherapie[5]. Es ist auch möglich, über eine implantierte Medikamentenpumpe kontinuierlich Medikamente in den Liquorraum zu verabreichen.[6]

Eine intrathekale Antikörperproduktion bezeichnet eine Antikörperproduktion im Liquor und ist für einige Erkrankungen des zentralen Nervensystems diagnostisch von Bedeutung.[7]

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Siehe auch

Einzelnachweise

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