Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Isolationismus
Bestreben eines Staates Bündnisverpflichtungen zu vermeiden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Isolationismus, auch Abschließungspolitik, bezeichnet das Bestreben eines Staates, sein außenpolitisches Wirken auf bestimmte Gebiete der Welt zu beschränken und Bündnisverpflichtungen zu vermeiden.[1]
Der amerikanische Isolationismus wurde zunächst durch den Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg 1917, später dann endgültig durch den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg beendet und war seit 1945 praktisch ohne Belang[2] bzw. wurde durch den Interventionismus abgelöst.[3][4] Seit der ersten Präsidentschaft Donald Trumps (2017–2021) erfährt der Isolationismus wieder steigenden Zuspruch.[5]
Die mit über 200 Jahren wohl längste Zeit des Isolationismus erlebte Japan in der Zeit der Abschließung (sakoku). Ebenso war das Verbot der privaten Seefahrt (Hai jin) in China zur Zeit der Ming-Dynastie Ausdruck isolationistischer Politik. Ein Beispiel für eine extreme Abschottung eines Staates sowie das Streben nach vollständiger Autarkie war die Politik Enver Hoxhas zur Zeit des albanischen Alleingangs.
Remove ads
Siehe auch
- Einsiedlerkönigreich, historische Bezeichnung für das Königreich Korea wegen seiner Abschließungspolitik und aktuelle Bezeichnung für ein Land, das sich von der Außenwelt abkapselt
Literatur
- Charles A. Kupchan: Isolationism: A History of America’s Efforts to Shield Itself from the World. Oxford University Press, New York (NY) 2020, ISBN 978-0-19-939302-2.
Weblinks
Wiktionary: Isolationismus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads