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Janka-Härte-Test

Messverfahren für Holz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Janka-Härte-Test
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Der Janka-Härte-Test ist eine Methode zur Bestimmung und Klassifizierung der Härte von Holz (Holzhärteprüfverfahren). Entwickelt wurde der Janka-Härte-Test von dem österreichischen Holztechnologen Gabriel Janka (1864–1932), dessen Lebensarbeit den Problemen der Elastizität und Festigkeit von Bauhölzern verschiedener österreichischer Wuchsgebiete galt. Die von ihm an der forstlichen Versuchsanstalt Mariabrunn entwickelte Methode war eine Modifikation der Härteprüfung nach Brinell, bei welcher die Eindringtiefe von Stahlkugeln in das zu prüfende Material bei bestimmten Drücken gemessen wurde.

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Verwendet wird eine kleine Stahlkugel die man zur Hälfte ins Holz eindrückt

Der Härtewert richtet sich dabei nach dem Widerstand, den Holz dem Eindringen eines härteren Körpers entgegenstellt. Gemessen wird die Kraft, die erforderlich ist, um eine Kugel aus Stahl mit einem Durchmesser von 11,284 mm (= 100 mm² Querschnitt) bis zur Hälfte ihres Eigendurchmessers, parallel zur Faser, in das Holz einzudrücken.[1] Die Maßeinheit des Härtegrads ist international nicht einheitlich; es wird entweder Newton, Pond oder lbf gebraucht. In den USA wird die Härte von Holz häufig in Janka angegeben, 1 Janka entspricht dabei 1 lbf oder auch veraltet 1 kgf.

Zu beachten ist, dass die Härte einen Durchschnittswert für die jeweilige Holzart darstellt und die Streuung meist nicht angegeben ist. Der ermittelte Wert hängt insbesondere vom Feuchtegehalt und spezifischen Gewicht des Holzes ab, das auch innerhalb der gleichen Holzart unterschiedlich ausfallen kann.[2]

In Deutschland wird die Härte von Holz allerdings meist gemäß der Norm ISO 3350 in Brinell angegeben und zwar in zwei Werten: quer zur Faserrichtung (H BI) und längs zur Faser (H BII). Die Einheit der Brinell-Härte ist N/mm².

Weitere Informationen Holzart, Lateinischer Name ...
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