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Johann Dietrich Kuhlmann

deutscher Orgelbauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Johann Dietrich Kuhlmann (* um 1775; † 1846) war ein deutscher Orgelbauer. Als Schwiegersohn und Nachfolger von Johann Stephan Heeren wirkte er in Gottsbüren.

Leben und Werk

Kuhlmann lernte als Mitarbeiter den Familienbetrieb von Johann Stephan Heeren kennen. Gemeinsam mit ihm schuf er um 1800 die Orgel in Adelebsen. Nach dem Tod von Heerens Schwiegersohn Johann Friedrich Euler im Jahr 1795 heiratete Kuhlmann Heerens Tochter Anna Elisabeth. Heerens Sohn Johann Christoph arbeitete in den letzten Lebensjahren des Vaters in der Werkstatt mit und übernahm zusammen mit Kuhlmann 1804 die Werkstatt.[1] Infolgedessen nannte sich das Unternehmen nun „Heeren et Kuhlmann“.[2] Als Heerens Enkel Balthasar Conrad Euler um 1815 in den Betrieb einstieg, wurde er in „Euler und Kuhlmann“ umbenannt. Sein Sohn Georg Carl Kuhlmann wurde ebenfalls Orgelbauer und ist in Westfalen mit einigen Orgelneubauten nachweisbar.[3] Johann Dietrich Kuhlmann wirkte vorwiegend in der Orgellandschaft Südniedersachsen. Der Familienbetrieb wurde 1910 nach Hofgeismar verlegt und bestand bis weit ins 20. Jahrhundert fort. Er gilt als das älteste Orgelbau-Unternehmen in Deutschland.[4]

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Werkliste

Weitere Informationen Jahr, Ort ...
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Literatur

  • Dieter Großmann: Orgeln und Orgelbauer in Hessen (= Beiträge zur hessischen Geschichte. Band 12). 2. Auflage. Trautvetter & Fischer, Marburg 1998, ISBN 3-87822-109-6.
  • Hans Römhild: Deutschlands ältestes Orgelbau-Unternehmen. In: Hessische Heimat. Band 17, Nr. 4, 1967, S. 110–116.
  • Eckhard Trinkaus, Gerhard Aumüller: Orgelbau im Landkreis Waldeck-Frankenberg. In: Friedhelm Brusniak, Hartmut Wecker (Hrsg.): Musik in Waldeck-Frankenberg. Musikgeschichte des Landkreises. Bing, Korbach 1997, ISBN 3-87077-098-8, S. 144–202.
  • Eckhard Trinkaus: Orgeln und Orgelbauer im früheren Kreis Ziegenhain (Hessen) (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Band 43). Elwert, Marburg 1981, ISBN 3-7708-0713-8.

Einzelnachweise

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