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Kein Pardon – Das Musical
Musical zum gleichnamigen Film Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kein Pardon – Das Musical ist ein deutsches Musical aus dem Jahr 2011. Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Film „Kein Pardon“ (Regie: Hape Kerkeling) aus dem Jahr 1993. Das Musical, eine Satire über die Medienwelt, hatte seine Welturaufführung am 12. November 2011 im Capitol Theater (Düsseldorf) und lief dort bis Dezember 2012. Das Buch der Musicalkomödie stammt aus der Feder von Comedian Thomas Hermanns, der gemeinsam mit Kerkeling auch die Idee zum Musical entwickelte. Die Musik wurde von Achim Hagemann komponiert, einige Songs stammen von Thomas Zaufke. Regie führte Alex Balga. Das Bühnenportal des Stückes erinnert an einen Fernseher aus den 1960er Jahren, gemischt mit „Ruhrpott“-Charme. Die Lieder reichen vom Broadway-Sound bis zu Rock- und Popklängen, darunter 15 neue Songs.
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Inhalt
Irgendwo im Ruhrgebiet wohnt Peter Schlönzke (Ende zwanzig) noch bei seiner Mutter – genau wie seine weinerliche Oma und sein grantiger Opa. Gemeinsam betreibt Familie Schlönzke einen Schnittchenservice, der sowohl Kindergeburtstage als auch Beerdigungen mit Leberwurst- und Käsehäppchen beliefert. Völlig talentfrei gerät Peter Schlönzke an die Rolle des „Lustigen Glückshasen“ in seiner Lieblingsshow, wird plötzlich selbst zum Fernseh-Star und übernimmt die Moderation der Sendung. In kürzester Zeit entwickelt er die gleichen Starallüren wie sein Vorgänger und Idol Heinz Wäscher und schikaniert seine Mitmenschen. Er verliert nach und nach den Kontakt zu seiner Familie, und das Verhältnis zu Freundin Ulla ist gespannt. Als Kritik wegen sinkender Einschaltquoten aufkommt, wird er gefeuert. Ein kleines Mädchen, das einmal einen Talentwettbewerb gewonnen hatte, tritt an seine Stelle.
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Stückfassungen
Während der Düsseldorfer Inszenierung gab es kleinere Anpassungen im Ablauf der Musiknummern. Der Song Lasst Heinz ran wurde in der zweiten Fassung in den ersten Akt verschoben. Nimm mich heut Nacht wurde zu einem Soloauftritt von Uschi Blum umgestaltet anstatt eines Duettes mit Peter Schlönzke. Zudem wurden einige Dialoge neu gefasst: In der Schlussszene fehlt Ullas Hinweis auf die Homosexualität Peters sowie in der Klingelsturm-Szene die Erwähnung von Lingam und Yoni.[1]
2017 folgte die Erstaufführung des Musicals in einer Stadttheater-Version an der Musikalischen Komödie Leipzig unter der Regie von Thomas Hermanns. Dafür wurde die Handlung leicht angepasst und die Partitur für großes Orchester eingerichtet. Die Arrangements von Heribert Feckler wurden orchestriert von Damian Omansen. Die Nummer Bottrop Beach und die Figur des Hardy Loppmann wurden in dieser Fassung ersatzlos gestrichen.
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Musikalische Nummern
Zusammenfassung
Kontext
Erster Akt
- Ouvertüre – Instrumental
- Bottrop Beach – Peter, Ensemble[Anm. 1]
- Kumpel Nummer Eins – Peter
- Witzigkeit Kennt Keine Grenzen – Heinz Wäscher, Ensemble
- Käffchen!?[2] – Karin, Ensemble
- Biene Maja
- Bottrop Beach (Reprise) – Hilde Schlönzke, Oma Schlönzke, Peter[Anm. 2]
- Fernsehland – Ensemble
- Klingelsturm – Ulla, Peter
- Unser Heinz – Hilde, Oma, Tante Irmgard, Bertram, Doris, Walter
- Kumpel Nummer Eins (Reprise) – Peter
- Witzigkeit Kennt Keine Grenzen (Reprise) – Heinz Wäscher, Peter, Ensemble
- Lass Heinz Ran! - Heinz Wäscher, Ensemble[Anm. 3]
Zweiter Akt
- Entr'acte – Instrumental
- Ab Jetzt Ein Star – Doris, Ensemble
- Wild Und Frei[3] – Ulla, Peter
- Mein Sohn Ist Beim Fernsehen – Hilde, Oma, Peter
- Ab Jetzt Ein Star (Reprise) – Ensemble, Peter
- Mein Sohn Ist Beim Fernsehen (Reprise) – Hilde, Oma
- Nimm Mich Heut Nacht – Uschi Blum[Anm. 4]
- Kein Pardon – Peter, Hilde
- Dat Wär Doch Gelacht – Opa Schlönzke
- Willkommen Beim Fernsehen – Peter, Ensemble
- Das Ganze Leben Ist Ein Quiz / Finale – Ensemble
- Anmerkungen
- in der Leipziger Inszenierung gestrichen
- in der Leipziger Inszenierung gestrichen
- in der Uraufführungsfassung erst im zweiten Akt nach Ab Jetzt Ein Star
- in der Uraufführungsfassung im Duett mit Peter Schlönzke
Charaktere
- Peter Schlönzke: gehört zum Typ „sympathischer Versager“. Er wohnt noch in seinem Kinderzimmer und träumt heimlich von einer Karriere als Fernsehmoderator. Als er beim Talentwettbewerb der Show „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ scheitert, ergattert er immerhin einen Job als Kabelträger, der ihm später zum Aufstieg zum Show-Moderator verhilft.
- Heinz Wäscher: ist Moderator von Peters Lieblingsfernsehshow „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ und zudem ein Wichtigtuer mit Starallüren, der Peter bei seinem Job als Kabelträger zum Ausrasten bringt.
- Hilde Schlönzke: ist Peters Mutter und betreibt mit ihrer Familie einen Schnittchenservice. Sie ist sehr stolz auf ihren Sohn und unterstützt ihn, seinen Traum von einer Fernsehkarriere zu verwirklichen.
- Hilma Schlönzke: ist Peters Oma. Sie ist eine weinerliche Person, hilft ihrer Tochter aber bei deren Schnittchenservice und ist stolz auf ihren Enkel.
- Hermann Schlönzke: ist Peters Opa und immer grantig und schlecht gelaunt.
- Ulla: wird eine Freundin von Peter. Sie arbeitet als Tontechnikerin beim Fernsehen und verhilft ihm nach der Talentshow zu einem Job als Kabelträger bei „Witzigkeit kennt keine Grenzen“.
- Bertram: ist Regisseur bei „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ und schmiert Heinz Wäscher – und später auch Peter – Honig um den Mund, um sie bei Laune zu halten.
- Doris und Walter: sind gestresste Redakteure bei „Witzigkeit kennt keine Grenzen“.
- Karin: ist die „gute Fee“ bei „Witzigkeit kennt keine Grenzen“. Sie hat immer eine Kanne „Käffchen“ parat.
- Hardy Loppmann: ist Peters Sketchpartner bei „Witzigkeit kennt keine Grenzen“.
- Die kleine Bettina und ihre Mutter: Sie nehmen am Talentwettbewerb der Fernsehshow teil und werden später Peters Nachfolger als Moderatoren von „Witzigkeit kennt keine Grenzen“.
- Der lustige Glückshase: ist der heimliche Star der Show
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Beteiligte
Ensemble
- Anmerkungen
- war in dieser Rolle bereits als Zweitbesetzung in Düsseldorf zu sehen
- Nach dem Ausscheiden von Dirk Bach im Frühjahr 2012 wurde die Rolle des Heinz Wäscher unter anderem von Thomas Hermanns, Achim Mentzel, Tetje Mierendorf und Roberto Blanco verkörpert.
- war in dieser Rolle bereits als Zweitbesetzung in Düsseldorf zu sehen
Kreativteam
- Anmerkungen
- alternierend
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Auszeichnungen
- Radio Regenbogen Award 2012 (Musical 2011)[4]
- 2. Platz für Roberta Valentini beim Da Capo Musical-Award ("Beste Darstellerin Long Run" 2012) in der Rolle als Ulla
- von www.musicals.com wurde das Musical mit 5 Sternen ausgezeichnet
Weblinks
Einzelnachweise
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