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Khatumo

umstrittene Region in Somalia eines vormaligen gleichnamigen de facto-Regimes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Khatumo
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Khatumo (somalisch Khaatumo; arabisch ولاية خاتمة, DMG wilāyat ḫātima; englisch Khatumo State of Somalia) ist eine Region im nordöstlichen Somalia am Horn von Afrika, deren politische Führung im Verlauf des somalischen Bürgerkrieges einen autonomen Teilstaat mit der Hauptstadt Laascaanood ausgerufen hat. Es kontrolliert die Provinz Ayn. Khatumo wurde 2012 im Norden der Bundesrepublik Somalia als ein weiterer Bundesstaat auf einem Gebiet gegründet, das sowohl der Bundesstaat Puntland als auch das nach Unabhängigkeit strebende Somaliland beansprucht und um welches es im Grenzstreit zwischen Somaliland und Puntland schon mehrfach zu militärischen Auseinandersetzungen gekommen ist.[1]

Schnelle Fakten

Im Oktober 2017 schloss Khatumo in der Stadt Aynabo eine Vereinbarung mit Somaliland, dass Khatumo unter der Bedingung, dass die Verfassung Somalilands geändert wird, in Somaliland integriert wird.[2] Der Vizepräsident des Staates Khatumo, Cabdalle Maxamuud Cali (Cagalule), lehnte das Abkommen im Mai 2018 ab, erklärte sich selbst zum Präsidenten des Staates Khatumo und kündigte an, dass er die Bemühungen Puntlands um die Rückgewinnung der Region Sool unterstütze.[3]

Am 30. Juli 2025 gaben die Delegierten bei ihrem Treffen in der Stadt Las Anod offiziell die Umbenennung von Khatumo in Waqooyi Bari bekannt.[4] Die Verwaltung des Nordoststaates wurde bis September 2025 in das somalische föderale System integriert, wobei am 17. August ein 83-köpfiges Parlament eingerichtet, am 23. August die Parlamentspräsidenten gewählt und am 30. August die Präsidentschaftswahlen abgehalten wurden. Abdikhadir Ahmed Aw-Ali und Abdirashid Yusuf Jibril wurden zum ersten Präsidenten und Vizepräsidenten des Nordoststaates gewählt.[5]

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Einzelnachweise

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