Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Kleetzhöfe
Gemeindeteil des Marktes Thurnau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Kleetzhöfe (oberfränkisch: Di Glieds[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Thurnau im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Kleetzhöfe liegt in der Gemarkung Felkendorf.[4]
Remove ads
Geographie
Der Weiler liegt am Rande eines Hochplateaus, das Teil der Nördlichen Frankenalb ist. Im Nordwesten befindet sich die Anhöhe Zaunberg (556 m ü. NHN), im Südosten die Anhöhe Kleetz (561 m ü. NHN). Im Nordosten entspringt der Mutzenbach. Die Kreisstraße KU 7 führt an Poppenleithen vorbei zur Anschlussstelle 22 der Bundesautobahn 70 (2,4 km nördlich) bzw. nach Tannfeld (1,4 km südlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an Meißnersleithen vorbei nach Felkendorf zur Kreisstraße KU 17 (1,3 km nordöstlich).[5]
Remove ads
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
1392 wurde der Ort als „Klecz“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom Verb klēzen (mhd. für Holz spalten) ab. Demnach war es wohl ursprünglich ein Name eines Ortes, wo man gewohnheitsmäßig dieser Tätigkeit nachging.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Kleetzhöfe aus zwei Ganzhöfen. Das Hochgericht und die Grundherrschaft übte das Giech’sche Amt Thurnau aus.[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Patrimonialgericht Thurnau. Mit dem Gemeindeedikt wurde Kleetzhöfe 1812 dem Steuerdistrikt Limmersdorf und 1818 der Ruralgemeinde Felkendorf zugewiesen.[8]
1936 wurde beim Bau einer Straße von Thurnau nach Tannfeld das frühmittelalterliche Reihengräberfeld Kleetzhöfe mit 80 Gräbern aus dem 8. und 9. Jahrhundert entdeckt. Es ist das erste vollständig untersuchte Reihengräberfeld Oberfrankens.[9]
Am 1. April 1971 wurde Felkendorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Limmersdorf eingegliedert, die am 1. Mai 1978 in den Markt Thurnau eingemeindet wurde.[10]
Baudenkmäler
- Zwei Steinkreuze
Einwohnerentwicklung
Remove ads
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Limmersdorf) gepfarrt.[7][19]
Funkturm
- Funkturm Kleetzhöfe
- Funkturm Kleetzhöfe aus der Froschperspektive
Im Gemeindeteil befindet sich ein Funkturm.
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Kleetz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 146 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 80.
- Thomas Münch: Der Markt Thurnau mit seinen Ortsteilen. Geiger, Horb am Neckar 1993, ISBN 3-89264-785-2
Remove ads
Weblinks
- Landschaftsmuseum
- Gemeindeteile > Kleetzhöfe. In: thurnau.de. Abgerufen am 19. August 2023.
- Kleetzhöfe in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Kleetzhöfe in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 11. August 2020.
- Kleetzhöfe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 11. August 2020.
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads