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Polyethylen niedriger Dichte

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Polyethylen niedriger Dichte
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Low-density polyethylene (LDPE) ist ein thermoplastischer Kunststoff, welcher aus dem Monomer Ethylen hergestellt wird. Es handelt sich um die erste Stufe eines Polyethylens. LDPE wurde erstmals im Jahr 1933 von John C. Swallow und M.W Perrin hergestellt, welche bei Imperial Chemical Industries (ICI) arbeiteten. Sie benutzen einen Prozess namens Free Radical Polymerization.[1] Dieselbe Methode wird auch heute noch zur Herstellung von LDPE verwendet. Die EPA, die Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten, schätzt, dass etwa 5,7 % des benutzten LDPE wiederverwertet werden.[2] Obwohl es inzwischen modernere Polymere gibt, spielt LDPE weiterhin eine wichtige Rolle. Im Jahr 2013 hatte der LDPE Markt ein Volumen von 33 Milliarden USD.[3]

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LDPE hat den SPI-Kunststoff-ID-Code 4.
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Schematische Struktur von LDPE

Obwohl entsprechende Materialien ein Recyclingsymbol tragen, ist die Wiederverwertung komplizierter als bei Kunststoffen mit der No. 1 (Polyethylenterephthalat, PET) oder No. 2 (HDPE).[4][5]

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Eigenschaften

LDPE hat eine Dichte zwischen 917 und 930 kg/m³.[6] Bei Raumtemperatur reagiert es nur auf starke Oxidationsmittel; gewisse Lösungsmittel bewirken ein Anschwellen. Es kann Temperaturen bis 65 °C (149 °F) dauerhaft widerstehen.[6] Für eine kurze Zeitspanne kann es Temperaturen bis 90 °C (194 °F) aushalten. Es wird vor allem für Behälter verwendet.

Wird es über längere Zeit Sonnenlicht ausgesetzt, so werden große Mengen der Treibhausgase Methan und Ethylen freigesetzt. Weil es eine geringere Dichte als andere Plastikarten hat, zerfällt es schneller als diese. Beim Zerfall erhöht sich die Fläche und somit die Freisetzung obengenannter Spurenelemente. Bei einem Test über 212 Tage wurden Emissionswerte von 5,8 nmol g−1 d−1 an Methan, 14,5 nmol g−1 d−1 an Ethylen, 0,9 nmol g−1 d−1 an Ethan und 9,7 nmol g−1 d−1 an Propylen festgestellt. An der Luft setzt LDPE etwa doppelt so viel Methan und etwa 76-mal die Menge an Ethylen frei wie in Wasser.

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Anwendungsgebiete

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Eine Plastikschale von etwa 1950; im Jahr 2014 noch immer in Gebrauch
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Verpackungsmaterial, hergestellt aus LDPE
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Plastikbeutel aus LDPE
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Eine Flasche mit Waschmittel zur Gesichtsreinigung, hergestellt aus LDPE

Polyolefine (LDPE, HDPE, PP) sind eine große Gruppe von Thermoplasten.[7] LDPE wird heute zur Herstellung verschiedener Behälter, wie Flaschen mit Lösungs-, Spül- oder Waschmitteln, sowie von Rohren eingesetzt. Des Weiteren werden verschiedene Plastikteile in Computern und geformte Laborausrüstung aus LDPE hergestellt. Am weitesten verbreitet ist der Einsatz als Plastiktüte. Weitere Produkte aus LDPE sind unter anderem:

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Commons: Polyethylen niedriger Dichte – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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